Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 811

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 811 (NW ZK SED DDR 1956, S. 811); Aus der Praxis der Parteiarbeit 811 Kürzlich schätzten aber die Genossen der Grundorganisation ihre Arbeit seit der Parteikonferenz kritisch ein und stellten dabei fest, daß die Aktivität der Parteiorganisation den neuen Anforderungen noch nicht entspricht. In der Produktion gibt es zahlreiche Mängel. Mit der Einführung neuer Technik, mit der Verbesserung der Technologie und der Arbeitsorganisation, mit der Steigerung der Arbeitsproduktivität geht es nur schleppend vorwärts. Eine der Ursachen besteht darin, daß den Parteimitgliedern im Betrieb bisher die Materialien der Parteikonferenz nicht gründlich erklärt wurden, daß in der Grundorganisation noch nicht die offene Atmosphäre der freien Diskussion und der gegenseitigen parteimäßigen Erziehung der Genossen herrschte, darin, daß die Leitung den einzelnen Parteimitgliedern keine ausreichende Hilfe bei der praktischen Verwirklichung der Parteibeschlüsse erwies. Gründliche Kenntnis der Beschlüsse der Parteikonferenz erste Voraussetzung für selbständiges, verantwortungsbewußtes Handeln Nach der Parteikonferenz fand in der Zeitspanne von elf Wochen nur eine einzige Mitgliederversammlung statt. Der Sekretär der Grundorganisation, Genosse Benecke, wies in seinem Referat auf verschiedene wichtige Fragen der Parteikonferenz hin, ohne eine Beziehung zur Lage in der eigenen Grundorganisation herzustellen und irgendwelche Schlußfolgerungen vorzuschlagen. Die Mehrzahl der Genossen hat bis heute die Dokumente der Parteikonferenz noch nicht studiert. Diskutiert wurden bisher aus dem Material des XX. Parteitages und der 3. Parteikonferenz nur einige Stichworte. Zum Beispiel wurde viel über die schrittweise Einführung des Siebenstundentages in der Industrie gesprochen. Es ist aber noch nicht klar, daß die wichtigste Voraussetzung darin besteht, in jedem Betrieb auch am eigenen Arbeitsplatz die Arbeitsproduktivität so zu steigern, daß künftig in sieben Stunden mehr und billiger erzeugt wird als jetzt in acht Stunden. Die Genossen der Parteigruppe Ritterbusch leisten im Verhältnis zu anderen Gruppen im Betrieb die aktivste Parteiarbeit. Aber auch bei ihnen war dieses Problem nicht klar. Sie legten in einer kürzlich durchgeführten Beratung das Gewicht auf die Herabsetzung einer Arbeitsnorm statt auf die weitere Mechanisierung und die Verbesserung der Arbeitsorganisation. Ihre Orientierung lief auf die Verteuerung der Produktion hinaus. Sicherlich war das nicht ihre Absicht. Aber bisher ist eben nicht im notwendigen Maße mit den Genossen beraten worden, wie die Direktive zum zweiten Fünf jahrplan, wie die Losung „Modernisieren mechanisieren automatisieren“ in ihrer Brigade verwirklicht werden muß. Deshalb denken auch einige Genossen im Betrieb, eine Arbeitsnorm sei erst dann tragbar, wenn sie mindestens mit einhundertzwanzig Prozent im Durchschnitt zu erfüllen ist. Die Genossen gehen zunächst davon aus, daß die Partei für die ständige Verbesserung des Lebenstandards kämpft. Das ist richtig. Unrichtig rt jedoch die Vorstellung, dieses Prinzip der Partei ließe sich dadurch verwirklichen, daß jeder Genosse sich gegenüber der Werkleitung für möglichst niedrige Normen einsetzt, damit die entsprechenden Zuschläge gesichert sind. Die Partei ist gegen eine Herabsetzung der Durchschnittlöhne, für eine systematische Erhöhung des Einkommens der Werktätigen. Aber dieser Grundsatz läßt sich nur verwirklichen, wenn die Arbeitsproduktivität schneller steigt als die Lohnsumme.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 811 (NW ZK SED DDR 1956, S. 811) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 811 (NW ZK SED DDR 1956, S. 811)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten der Verhafteten sowie die nach gleichen Maßstäben anzuwendenden Anerkennungs- und Disziplinarpraxis gegenüber Verhafteten. Deshalb sind die Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der feindlichen Zentralen, der kriminellen Mens chenhändlerbanden und der in feindlicher Absicht handelnden Personen innerhalb der rechtzeitig aufgedeckt und konsequent bekämpft werden.

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