Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 778

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 778 (NW ZK SED DDR 1956, S. 778); 778 Aus der Praxis der Parteiarbeit Unser Kulturhaus - eine große Kraft bei der Festigung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen Der Aufbau der sozialistischen Gesellschaftsordnung erfordert allseitig gebildete Menschen mit hohem sozialistischem Bewußtsein. Der Erziehung solcher Menschen dienen auch die Kulturhäuser unserer Republik. Es versteht sich, daß die Arbeit der Kulturhäuser dabei stets im Einklang mit den Erfordernissen des sozialistischen Aufbaues stehen muß. Die Tätigkeit eines Kulturhauses wird um so erfolgreicher sein, je tiefer sie mit den fortschrittlichen, politischen, kulturellen und wissenschaftlichen Traditionen der Volksmassen in dem betreffenden Gebiet verbunden ist. Daraus ergibt sich, daß den Mitarbeitern des Kulturhauses unbedingt die Geschichte des betreffenden Betriebes und die frühere und gegenwärtige Lebenslage der werktätigen Massen genau bekannt sein muß. Man muß zum Beispiel wissen, was die Hütten-und Bergarbeiter unseres Mansfelder Gebietes meinen, wenn sie in Diskussionen über ihre einstige Lage im Kapitalismus die Ziege als „Bergmannskuh“ und saure Gurken als „Bergmannswurst“ bezeichnen. Mit solchen Ausdrücken charakterisiert der einfache Bergmann oft die großen Veränderungen des gesellschaftlichen Lebens, in dessen Verlauf er der Herr der Schächte und Werke wurde. Selbstverständlich müssen die Vorträge im Klubhaus diese Bemerkungen der Bergleute über den Kapitalismus wissenschaftlich erläutern, aber der beste Vortrag würde an Wirkung einbüßen, wenn die Werktätigen in ihm nicht ihre eigenen Beobachtungen und Ausdrücke aus der Zeit des Kapitalismus wiederfänden. Tatsächlich beginnt die Arbeit des Kulturhauses schon mit der Erarbeitung der Pläne. Sind die Themen vom Leben losgelöst und geben sie keine Antwort auf die vielfältigen Fragen politischer, kultureller und technisch-fachlicher Art, so kann dies seine Ursache nur in der mangelhaften Verbindung des Kulturhauses mit den Massen der Werktätigen haben. Man kann ohne Übertreibung sagen, daß der schwache oder rege Besuch des Kulturhauses das Zeugnis für eine oberflächliche oder gründliche Arbeit der verantwortlichen Funktionäre des Hauses ist. Die Sorge um eine immer engere Zusammenarbeit mit den Besitzern des Kulturhauses, den Werktätigen, muß deshalb stets im Mittelpunkt der Tätigkeit der Genossen der Kulturhausleitung stehen, und man kann sagen, daß sich diese Verbindung zwischen Kulturhausleitung und Werktätigen bei uns gegenwärtig immer mehr festigt. Der Klubkommission und ihrem Aktiv gehören Kollegen aus allen Berufszweigen der Belegschaft an. Sie übermitteln der Kulturhausleitung ständig die Wünsche ihrer Kollegen. Das erfolgt jedoch nicht zufällig, sondern die Kommissions- und Aktivmitglieder stehen in ständiger Verbindung mit ihren Kollegen, sprechen mit ihnen den Veranstaltungsplan des Hauses durch, erforschen ihre Interessen, Neigungen und Wünsche, werten die durchgeführten Veranstaltungen aus und bilden so das ständige Bindeglied zwischen Belegschaft, Bevölkerung und Kulturhaus. So teilten uns die Genossen und Kollegen des Fortschrittschachtes mit, daß allgemein der Wunsch besteht, einen Vortrag über den gesamten Arbeitsablauf des Schachtes zu hören, da den Kumpeln zwar die Arbeit in der Brigade und im Flügel gut bekannt sei, ihnen aber ausreichende Kenntnisse über den gesamten Produktionsablauf noch fehlen. Jahrzehntelang arbeiteten sie abgegrenzt in ihrer Gruppe, ohne Interesse am gesamten Werk, denn dieses gehörte ja den Kapitalisten der Mansfeld AG. Heute dagegen sind sie selbst Besitzer;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 778 (NW ZK SED DDR 1956, S. 778) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 778 (NW ZK SED DDR 1956, S. 778)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter sind noch besser dazu zu befähigen, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu verhindern. Er gewährleistet gleichzeitig die ständige Beobachtung der verhafteten Person, hält deren psychische und andere Reaktionen stets unter Kontrolle und hat bei Erfordernis durch reaktionsschnelles,operatives Handeln die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft nicht entgegenstehen. Die Gewährung von Kommunikations- und Bewegungsmöglichkeiten für Verhaftete, vor allem aber ihr Umfang und die Modalitäten, sind wesentlich von der disziplinierten Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens notwendig sind, allseitige Durchsetzung der Regelungen der üntersuchungs-haftvollzugsordnung und der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich sowie unter Berücksichtigung der ooeraiiv bedeutsamen Regimebedingungen im Operationsgebiet auf der Grundlage langfristiger Konzeptionen zu erfolgen. uen est-. Die Vorgangs- und. personc-nbez.ogene Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet Verantwortlichkeiten und Aufgaben der selbst. Verantwortlichkeiten und Aufgaben der Grundsätzliche Aufgaben der Führungs- und Leimhgsiäiigkeit zur Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Vorgabe langfristiger Orientierungen undAÄufgabensteihingen. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit-mit den politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und der Auswertungsorgane zu gewährleisten. Über alle sind entsprechend den politisch-operativen Erfordernissen, mindestens jedoch alle Jahre, schriftliche Beurteilungen zu erarbeiten.

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