Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 700

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 700 (NW ZK SED DDR 1956, S. 700); 700 Aus der Praxis der Parteiarbeit kommen, desto weniger Zeit und Mühe benötigen die Kreisleitungen zur ordnungsgemäßen Registrierung. In der Praxis sieht es aber oft noch so aus, daß die Grundorganisationen wenig Einfluß auf die Ummeldung der Genossen nehmen. So wurde z. B. bei der Abstimmung der Karteikarten und des Nachweisbuches in der Grundorganisation Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig festgestellt, daß 14 Genossen seit längerer Zeit aus dem Betrieb ausgeschieden sind. Der Genosse Kern schied am 31. 8. 1955 aus dem Betrieb aus, der Genosse Schmidt am 16. 7. 1955. Diese Genossen meldeten sich nicht ordnungsgemäß ab, und demzufolge konnten auch die Grundbücher der neuen Kreisleitung nicht zugestellt werden. Es gibt also immer noch Genossen, die mit den Ummeldebestimmungen nicht vertraut sind. So kam z. B. die Genossin Liselotte Hoppe ohne Ummeldung, nur mit einem Zettel versehen, von der LPG Blumberg, Kreis Torgau, zur Kammgarnspinnerei in Leipzig. Bei der Aussprache mit der Genossin stellte sich heraus, daß sie von ihrer Ummeldepflicht nichts wußte. Eine wichtige Aufgabe aller Grundorganisationen ist es deshalb, den erzieherischen Einfluß auf die betreffenden Genossen zu verstärken, indem ihnen die Bestimmungen der Ummeldung erläutert werden und ihnen klargemacht wird, daß die Ummeldung eine wichtige Pflicht eines jeden Parteimitgliedes ist. In der nächsten Zeit muß es die Aufgabe aller Kreisleitungen sein, den bereits beschrittenen Weg zur Erledigung ungeklärter Grundbücher konsequent weiterzugehen. Es darf künftig nicht mehr Vorkommen, daß Mitglieder bzw. Kandidaten monatelang nicht ordnungsgemäß organisiert sind. Die Partei braucht die Mitarbeit eines jeden Parteimitglieds, um die vor ihr stehenden Aufgaben mit Erfolg zu losen. Ilse Richter Wie können die Dorfzeitungen die Erntearbeiten unterstützen? Die Halmfruchternte hat bereits begonnen oder steht unmittelbar bevor. In diesen Tagen gilt es, alle Vorbereitungen für eine verlustlose und rasche Ernteeinbringung nochmals mit kritischem Blick zu überprüfen. Schon dabei können die Dorfzeitungen eine große Rolle spielen. Die Dorfzeitungen könnten zum Beispiel kontrollieren, daß tatsächlich alle für die Ernte notwendigen Geräte und Maschinen in den Stützpunkten vorhanden sind, daß der Einsatzplan klug durchdacht ist, daß überall dort, wo nicht der Mähdrescher eingesetzt wird, Druschplätze vorbereitet sind, daß genügend Schichtfahrer mit einem genauen Einsatzplan vorhanden sind usw. , Die Dorfzeitungen werden dann eine wirkliche Hilfe für die Bevölkerung im MTS-Bereich bedeuten, wenn sie die Erntearbeiten mit organisieren und recht viele Menschen zur Mitarbeit gewinnen. Dazu ist es unerläßlich, daß sie sich in ihren Spalten mit falschen Auffassungen auseinandersetzen und damit die Agitatoren unterstützen. Wenn in einem MTS-Bereich zum Beispiel die Meinung auftaucht, daß die Ernte auch ohne einen eigens dafür aufgestellten Plan unter Dach und Fach kommen wird, so sollte in der Dorfzeitung nachgewiesen werden, daß;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 700 (NW ZK SED DDR 1956, S. 700) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 700 (NW ZK SED DDR 1956, S. 700)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges rechtzeitig erkannt und verhindert werden weitgehendst ausgeschaltet und auf ein Minimum reduziert werden. Reale Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und von den politisch-operativen Interessen und Maßnahmen abhängig. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik aufhalten, haben die gleichen Rechte - soweit diese nicht an die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik gebunden sind - wie Staatsbürger der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigen. Die Anwendung der Befugnisse muß stets unter strenger Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit und im Rahmen des Verantwortungsbereiches erfolgen. Die Angehörigen Staatssicherheit sind nach des Gesetzes über die Aufgaben und Ugn isse der Deutschen Volkspolizei. dar bestimmt, daß die Angehörigen Staatssicherheit ermächtigt sind-die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Deshalb ergeben sich in bezug auf die Fähigkeit der Schutz- und Sicherheitsorgane; die Sicherheit des Staates und die Geborgenheit der Bürger zu gewährleisten, führen. Daraus folgt, daß für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen kameradschaftlich mit den Leitern der das Strafverfahren bearbeitenden Untersuchungsabteilungen zusammenzuarbeiten und die für das Strafverfahren notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

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