Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 698

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 698 (NW ZK SED DDR 1956, S. 698); 698 Aus der Praxis der Parteiarbeit Aussprache eingehalten wird, können zehn bis fünfzehn Antragsteller gleichzeitig vor dem Büro erscheinen; doch das Büro muß auch dann über die Aufnahme bei jedem Kandidaten einzeln beschließen. Die Partei ist ständig um die Reinheit ihrer Reihen und um die Verbesserung ihrer Zusammensetzung bemüht. Bei der Aufnahme in die Reihen der Partei nicht über jeden einzeln, sondern über ganze Gruppen von Kandidaten abzustimmen, ist falsch. Die Partei achtet streng darauf, daß die Sekretäre, Kreisleitungsmitglieder oder verantwortliche Mitarbeiter der Kreisleitung eine enge Verbindung zu den Menschen haben, sich eingehend mit ihnen beschäftigen. Das trifft erst recht bei Aufnahmen in die Partei zu. Die Parteileitungen müssen die Menschen, die neu zur Partei kommen, einschätzen können, da sie ja auch eine große Verantwortung für die Entscheidung bei der Aufnahme tragen. Wenn ein Antrag um Aufnahme in die Partei abgelehnt werden muß oder wenn es sich um eine Wiederaufnahme eines früher aus der Partei Ausgeschlossenen handelt, ist es unbedingt erforderlich, diesen Antragsteller einzeln vor das Büro zu laden und sich mit ihm auszusprechen. Nach dem Parteistatut muß jeder Antragsteller, gleich, ob er in die Partei aufgenommen wird oder nicht, bei der Behandlung seines Antrages im Büro anwesend sein. Er muß den Beschluß kennen, den das Büro über ihn faßt. Auch dieses Prinzip wird vielfach verletzt. In der Kreisleitung Leipzig VIII liegt z. B. seit September 1955 ein Antrag des Kollegen N. um Wiederaufnahme in die Partei. Obwohl die Kreisleitung einen Beschluß gefaßt hat, weiß der Kollege N. heute noch nicht, was entschieden worden ist. Es geht nicht an, daß das Büro bei Aufnahmen über einen Menschen beschließt, ohne ihn gehört zu haben oder ohne mit ihm überhaupt eingehend über diese Entscheidung zu sprechen. Die individuellen Aussprachen und Aufnahmen sind die wichtigsten Mittel dazu, daß wirklich nur die besten und fortschrittlichsten Kräfte in die Partei kommen. Der Beschluß des Politbüros fordert für die Gespräche mit den Kandidaten der Partei die Einbeziehung eines großen Kreises von Funktionären. Viele Kreisleitungen sind dieser Forderung bereits gerecht geworden, indem sie Arbeitsgruppen bildeten, die sich mit den künftigen Mitgliedern oder Kandidaten der Partei vor der Bestätigung im Büro eingehend unterhielten. Es ist dabei nicht immer möglich, daß Büromitglieder den Vorsitz der Arbeitsgruppe übernehmen, diese Aufgabe können ebenso Kreisleitungsmitglieder oder auf Beschluß der Kreisleitung verantwortliche Mitarbeiter des Apparats übernehmen. Neue, bessere Arbeitsmethoden haben sich auch bei der Ausstellung der Dokumente entwickelt. In den Kreisleitungen Forst, Gotha, Eisenach und anderen werden die Kandidaten anschließend an die Behandlung im Büro mit dem Statut vertraut gemacht. Während dieser Zeit sind Genossen ehrenamtlich tätig, die die Dokumente ausschreiben, damit diese noch am selben Tag den Mitgliedern oder den Kandidaten durch einen Sekretär überreicht werden können. Durch diese rasche Arbeitsweise erfolgt die Aufnahme in die Partei zu dem vorgesehenen Termin, wie es das Statut verlangt. Alle die starren Formen der Arbeit, die letzen Endes eine lebendige Verbindung mit den Menschen, den Kadern, hemmen, können überwunden werden, wenn sich die leitenden Organe gewissenhaft mit ihren Arbeitsmethoden beschäftigen, wenn sie nach neuen Wegen suchen und sie in der Praxis erproben. Das beweisen die guten Erfahrungen, die viele Kreisleitungen gerade bei der Vorbereitung der Aufnahmeanträge sammeln konnten. Ewald Kroll;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 698 (NW ZK SED DDR 1956, S. 698) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 698 (NW ZK SED DDR 1956, S. 698)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen inhaftierter Personen nas träge gemeinsam üijl uöh audex Schutz mid heitsorganen und der Justiz dafür Sorge, bei strikter Wahrung und in konsequenter Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit erfordert einheitliche Maßstäbe in der Anwend ung des sozialistischen Straf- und Strafverfahrensrechts bei der Einleitung, Bearbeitung und dem Abschluß von Ermittlungsverfahren.

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