Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 606

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 606 (NW ZK SED DDR 1956, S. 606); 608 Aus der Praxis der Parteiarbeit Die Hilfe für die Parteigruppen keine Ressortangelegenheit Wie wenig sich manche Parteileitungen über die Bedeutung der Parteigruppen Gedanken machen, ist auch daran zu ersehen, daß sie vielfach die Arbeit mit' den Parteigruppen nur als eine Ressortangelegenheit der Abteilung Leitende Organe der Bezirksleitung bzw. der Abteilung Partei- und Massenorganisationen der Kreisleitung betrachten. Die Instrukteure der anderen Abteilungen der Bezirks- und Kreisleitungen werden nicht dazu angehalten, zu kontrollieren, wie die Aufgaben ihres Gebietes in den Parteigruppen behandelt werden. Die Durchsetzung der Leninschen Normen des Parteiiebens, die in unserem Statut verankert sind, ist keine organisatorische, sondern eine ideologische Frage. Auf die Rolle der Partei als bewußter, organisierter Vortrupp der Arbeiterklasse und die sich daraus ergebende praktische Tätigkeit jedes Genossen, die Lenin überzeugend in seinen Werken darlegte, müssen aber alle Mitarbeiter des Parteiapparats bei der Anleitung der Grundorganisationen hinweisen. Dann wird auch erreicht, daß in den Mitgliederversammlungen und in den Beratungen der Parteigruppen mehr als bisher ideologische Fragen diskutiert werden. Das erleichtert den Genossen die Erkenntnis vieler Probleme und erzieht sie zum sozialistischen Handeln. Und das ist notwendig. In den Parteigruppen werden sehr vielfältige Fragen der täglichen politischen Arbeit besprochen, selbst wenn dann die endgültige Entscheidung darüber erst in der Mitgliederversammlung erfolgt. Sie besprechen zum Beispiel Maßnahmen zur Delegierung fähiger Genossen in die Ausschüsse der Nationalen Front, die Überprüfung der Tätigkeit der Genossen in den Massenorganisationen, ihre Tätigkeit als Agitatoren, ihre Teilnahme im sozialistischen Wettbewerb, ihre Haltung bei der Einführung neuer Produktionsmethoden. Von ihnen sollen Anregungen kommen, welche Vorträge und Lektionen zur Klärung wichtiger .Fragen unserer Politik vor den Genossen und Werktätigen gehalten werden müssen. Deshalb kann die Arbeit mit den Parteigruppen keine Ressortangelegenheit sein. Ihre Tätigkeit zu verbessern bedeutet, die gesamte ideologische, politische, wirtschaftliche und kulturelle Arbeit zu verbessern. Regelmäßige Behandlung der Arbeit der Parteigruppen in den Büros der Kreisleitungen sowie die unmittelbare und konkrete Unterstützung durch Brigaden, Büromitglieder und Mitarbeiter des Apparates sind notwendig, um die Parteigruppen stärker zu unterstützen. Die Leitung der Betriebsparteiorganisation Großkayna zog zum Beispiel aus dem letzten Erfahrungsaustausch mit den Parteigruppenorganisatoren die richtige Schlußfolgerung und befaßte sich in der Parteileitung ernsthaft damit, eine Verbesserung der Arbeit der Parteigruppen zu erreichen. Unter anderem werden jetzt zur weiteren Qualifizierung der Parteigruppenorganisatoren und deren Stellvertreter Schulungen durchgeführt. Es wird die Aufgabe der Kreisleitung sein, sie dabei zu unterstützen und die Erfahrungen gründlich auszuwerten. Hans Raskop;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 606 (NW ZK SED DDR 1956, S. 606) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 606 (NW ZK SED DDR 1956, S. 606)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der gemeinsamen Lageein Schätzung das einheitliche, abgestimmte Vorgehen der Diensteinheiten Staatssicherheit und der Deutschen Volkspolizei sowie der anderen Organe des Ministeriums des Innern bei der Vorbeugung, Aufklärung und Verbinde rung des ungesetzlichen Verlassens und Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels durch - operative Beobachtung verdächtiger oder in Fahndung stehender Personen oder Kfz. auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände geschaffen werden. Sie ermöglichen es uns, die in diesem Rahmen zu lösenden Aufgaben sicher und zielgerichtet zu erfüllen und gewährleisten ein zweckmäßiges Vorgehen.

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