Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 547

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 547 (NW ZK SED DDR 1956, S. 547); Aus der Praxis der Parteiarbeit 547 Selbstverständlich ging nicht alles reibungslos vor sich. Auf den Baustellen zeigten sich, weil Erfahrungen fehlten, einige Schwächen in der Arbeitsorganisation. Diese waren jedoch verhältnismäßig leicht beseitigt, weil die Parteileitung mit dafür gesorgt hatte, daß sich die Belegschaft vor Baubeginn theoretisch mit der Großblockbauweise beschäftigte. Eine Störung im Arbeitsablauf, die der Investträger, der Rat des Bezirks, verursachte, bereitete dagegen viel Schwierigkeiten. So forderte der Rat des Bezirks plötzlich, nachdem die Baustellen bereits für den Bau der geplanten Wohnungseinheiten eingerichtet waren, eine weitaus höhere Kapazität von Wohnungseinheiten. Das erforderte Zeichnungsänderungen sowie Betonfertigteile in größerer Zahl und z. T. in anderen Abmessungen, und deshalb war die gute Vorarbeit der Bauarbeiter hinfällig. Sie waren gezwungen, mit der Einrichtung der Baustellen nochmals von vorn zu beginnen. Die Bauarbeiter waren darüber verärgert, und sie kritisierten die schlechte Planung des Rates des Bezirks, die unserem Staat zusätzliche Kosten verursachte. Die Parteiorganisation des VEB Bau Dresden war gezwungen, sich mit den zu Recht verärgerten Bauarbeitern besonders zu beschäftigen, die keinen Elan mehr verspürten, in der Großblockbauweise weiterzuarbeiten. Es gelang aber sehr bald, die alte Arbeitsfreudigkeit der Bauarbeiter wieder herzustellen. Aus dieser unerfreulichen Tatsache und ähnlichen Vorgängen in anderen Bezirken sollten die Verantwortlichen in den Abteilungen für Aufbau bei den Räten der Bezirke und Kreise, die Projektanten und die Investitionsträger lernen und sich vor Baubeginn an einen Tisch setzen, um gemeinsam zu beraten. So helfen sie, Verluste zu vermeiden, und außerdem können die Baubetriebe rechtzeitig alle Möglichkeiten schaffen, um mit dem industriellen Bauen zu beginnen. Versäumnisse beim Ministerium für Aufbau und bei den Räten der Bezirke Zur schnellen Einführung der Industrialisierung im Bauwesen sollte laut Ministerratsbeschluß vom 21. April 1955 noch im selben Jahre jede Bezirks-Bau-Union ein Beispiel für eine industrialisierte Baustelle organisieren. Verantwortlich dafür sind die Räte der Bezirke und das Ministerium für Aufbau. Es ist aber eine Tatsache, daß diese wichtige Forderung der Baukonferenz, die Schaffung von Beispielen in jedem Bezirk, buchstäblich auf dem Papier blieb. Nur wenige Bezirke, wie Gera, Magdeburg und Dresden, haben erforderliche Maßnahmen für eine industrialisierte Baustelle eingeleitet. Bei den Räten dieser Bezirke bestand keine Klarheit darüber, daß die Einrichtung dieser Baustelle eine Wende im gesamten Baugeschehen im Bezirk hervorruft; denn anhand der Erfahrungen dieser Baustelle können auch die örtlichen volkseigenen Baubetriebe (K) mit der Industrialisierung beginnen. Die Kontrolle des Ministeriums für Aufbau blieb ebenfalls aus, und es gab nur selten an Ort und Stelle in den Bezirken Hinweise, wie die Industrialisierung durchzusetzen ist. So entstanden Versäumnisse. Das darf aber den Parteiorganisationen im Staatsapparat nicht gleichgültig sein. Bisher nehmen die Parteiorganisationen im Ministerium für Aufbau und bei den Räten der Bezirke sehr wenig Einfluß auf die Erfüllung des Ministerratsbeschlusses vom 21. April 1955. Hierin zeigt sich eine allgemeine Schwäche der Parteiarbeit im gesamten Staatsapparat. Deshalb ist es notwendig, auf folgende Worte des Zentralkomitees hinzuweisen: „Es ist notwendig, daß eine Parteileitung (im Staatsapparat d. Red.) ständig darüber wacht, daß in den Mitgliederversammlungen der Partei die Beratungen sich mit den Fragen der Arbeit des Staatsapparates, mit der Organisierung der Durchführung der Beschlüsse beschäftigen, daß sie in die Sache selbst tief eindringen.“;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 547 (NW ZK SED DDR 1956, S. 547) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 547 (NW ZK SED DDR 1956, S. 547)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, als auch bei der Bearbeitung und beim Abschluß des Ermittlungsverfahrens. Die Notwendigkeit der auf das Ermittlungsverfahren bezogenen engen Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Dienstsin-heit ergibt sich aus der Pflicht für Untersuchungsorgan, Staatsanwalt und Gericht, die Wahrheit festzustellen. Für unsere praktische Tätigkeit bedeutet das, daß wir als staatliches Untersuchungsorgan verpflichtet sind, alle Tatsachen in beund entlastender Hinsicht festgestellt und bewiesen werden. Dazu gehört daß die erforderlichen Uberprüfungs- und Beweisführungsmaßnahmen, bei denen wir die Unterstützung anderer operativer Diensteinheiten in Anspruch nehmen müssen, rechtzeitig und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der Persönlichkeit der ihren differenzierten Motiven für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit den besonderen Anforderungen in der Leitungstätigkeit bedeutsame Schluß?olgerurigableitbar, die darin besteht, im Rahmen der anfOrderungsoriontQtefP Auswahl. des Einsatzes und der Erziehung und Befähigung ständig davon auszugehen, daß die Ergebnisse das entscheidende Kriterium für den Wert operativer Kombinationen sind. Hauptbestandteil der operativen Kombinationen hat der zielgerichtete, legendierte Einsatz zuverlässiger, bewährter, erfahrener und für die Lösung der zukünftigen Aufgabe Neues Deutschland. Tschernenko, Rede des Gene ralsek des der Partei auf der Plenartagung des der Partei im, Neues Deutschland.

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