Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 487

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 487 (NW ZK SED DDR 1956, S. 487); Aua der Praxis der Parteiarbeit 487 in den Grundorganisationen und kann deshalb nicht immer wirksame Maßnahmen beschließen, die eine weitere Erhöhung der Aktivität der Parteimitglieder und der parteilosen Werktätigen sichern. Die leitenden Genossen, die Kreisleitungsmitglieder, Sekretäre und Abteilungsleiter, sahen lange Zeit ihre wichtigste Aufgabe nicht darin, die Durchführung der Beschlüsse in den Grundorganisationen unmittelbar zu organisieren und zu kontrollieren und waren deshalb mit dem Leben der Parteimitglieder wenig verbunden. Sie überließen die Anleitung der Grundorganisationen oft den Instrukteuren des Parteiapparats und gaben diesen keine ausreichende Hilfe für ihre Arbeit. Das störte die unmittelbaren Beziehungen der Kreisleitung zu den gewählten Leitungen der Grundorganisationen. Mit Recht kritisierten die Leitungsmitglieder vieler Grundorganisationen diese Arbeitsweise der Kreisleitung und ihres Büros. Die zweifellos größte Schwäche in der Arbeit der Kreisleitung besteht darin, daß sie versucht, alle Fragen mit dem Parteiapparat zu lösen. Es gibt im Kreis weit über zehntausend Mitglieder und Kandidaten. Warum werden ihre Fähigkeiten, wird ihr Können sowenig genützt? Zehntausend sind klüger als fünfzig. Aber daran geht die Kreisleitung vorbei. Vorschläge und kritische Bemerkungen werden nicht genügend ernst genommen, und die Bereitschaft und Initiative vieler Parteimitglieder wird wenig beachtet. Die Methode der Belobigung und öffentlichen Anerkennung bestimmter Leistungen der Arbeiter, als ein wichtiger Erziehungsfaktor, wird kaum angewandt. Das heißt: Das Parteimitglied steht nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Kreisleitung. Die führende Rolle der Partei im Kreis verwirklichen jene zehntausend Parteimitglieder und Kandidaten, die täglich durch neue Produktionstaten, durch neue Initiative im Kampf gegen Rückständigkeit und feindliche Absichten' einen großen Beitrag beim Aufbau des Sozialismus leisten. Es wird notwendig sein, daß die Kreisleitung durch ständig neue Formen und Methoden der Führung eine enge Verbindung zu allen Parteimitgliedern und Kandidaten herstellt, von ihnen lernt und ihnen die neuesten Erkenntnisse vermittelt, damit ihre Kraft noch wirksamer wird. Mit Hilfe einer großen Zahl qualifizierter Genossen des Parteiaktivs sollte in den Grundorganisationen über die Fragen der 3. Parteikonferenz und des XX. Parteitags der KPdSU Klarheit geschaffen werden. Die Parteiarbeit ist nicht Selbstzweck, sondern Überzeugung und Führung der Arbeiterklasse und der übrigen werktätigen Schichten beim Aufbau des Sozialismus. Deshalb müssen sich die Grundorganisationen eng mit dem Leben der Werktätigen ihres Bereichs verbinden, sie von der Richtigkeit unserer Sache überzeugen, ihnen die Politik der Partei erläutern und sie für ihre Verwirklichung gewinnen. In den Mitgliederversammlungen soll die Behandlung grundsätzlicher Fragen mit der eigenen Arbeit verbunden werden. Die Erfahrung lehrt, daß der Grad der Aktivität der Parteimitglieder und Kandidaten in hohem Maße dadurch bestimmt wird, wie es die Leitungen verstehen, die Interessen der Partei mit den persönlichen Interessen des einzelnen Genossen zu verknüpfen. Entscheidend für den Erfolg bei der Durchführung der Parteibeschlüsse ist die Aktivität jedes Parteimitglieds und Kandidaten. Deshalb kommt es besonders darauf an, ein ehrliches und kameradschaftliches Verhältnis zu allen Parteimitgliedern herzustellen. Die Kreisleitung darf nicht länger dulden, daß sich Leitungen oder einzelne Funktionäre den Parteimitgliedern gegenüber selbstherrlich oder überheblich verhalten. Niemand hat das Recht, das Parteimitglied zu kommandieren oder seine Meinung zu unterdrücken.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 487 (NW ZK SED DDR 1956, S. 487) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 487 (NW ZK SED DDR 1956, S. 487)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft für das Leben und die Gesundheit von Menschen oder bedeutenden Sachwerten. Diese skizzierten Bedingungen der Beweisführung im operativen Stadium machen deutlich, daß die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der beweismäßigen Voraussetzungen für die Einleitung von Ermittlungsverfahren, die im einzelnen im Abschnitt dargelegt sind. Gleichzeitig haben die durchgeführten Untersuchungen ergeben, daß die strafverfahrensrechtlichen Regelungen über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß scheinbar nicht gegeben sind, haben die Untersuchungsorgane Staatssicherheit unter sorgfältiger Abwägung aller festgestellten Umstände insbesondere gegenüber Jugendlichen verantwortungsbewußt zu prüfen, ob die Durchführung eines Strafverfahrens gerechtfertigt und notwendig sei, was darin zum Ausdruck kommt, daß noch kein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet sei.

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