Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 461

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 461 (NW ZK SED DDR 1956, S. 461); Leitartikel: Die tiefe, mobilisierende Wirkung unserer Parteibeschlüsse 461 Die kollektiven Erfahrungen berücksichtigen Das Leninsche Prinzip der kollektiven Leitung verpflichtet die leitenden Parteiorgane, sich in prinzipiellen Fragen ihrer Arbeit und Parteibeschlüsse sind prinzipielle Fragen mit dem Parteiaktiv und mit solchen Menschen zu beraten, die die jeweils zur Behandlung stehenden Dinge genau kennen. Wenn an der Ausarbeitung von grundlegenden Beschlüssen ein großer Kreis von Mitgliedern, gegebenenfalls auch parteilosen Fachleuten teilnimmt, dann sind solche Beschlüsse tatsächlich der Ausdruck der kollektiven Erfahrung und können für die Parteiorganisationen und darüber hinaus für die Werktätigen wirklich Ratschläge und Empfehlungen zur Verwirklichung der staatlichen Pläne, zur Lösung bestimmter wirtschaftlicher oder kultureller Aufgaben sein. Ein Beschluß muß sich immer auf die in der praktischen Arbeit gewonnenen Erfahrungen stützen. Nicht zuletzt beruht die mobilisierende Wirkung vieler Parteibeschlüsse gerade darauf, daß zahlreiche bewährte Fachleute mit vorbereiten helfen und daß ein umfassender Kreis von Werktätigen seine Vorschläge und Ansichten in diesem Beschluß wiederfindet. Die Durchführung des Beschlusses organisieren Die Ausarbeitung und Annahme eines Beschlusses ist aber erst der Anfang einer Sache. Auch der sorgfältigst ausgearbeitete Beschluß bleibt ein Stück Papier, wenn nicht zugleich der Kampf um seine Verwirklichung organisiert wird. Die Durchführung eines Beschlusses ist nur dann garantiert, wenn alle Mitglieder der Partei und darüber hinaus breite Teile der Werktätigen in den Kampf um die Verwirklichung einbezogen werden. Breiteste Kreise der Mitgliedschaft und parteiloser Werktätiger in die Vorbereitung des Beschlusses einzubeziehen, ist die eine Seite der Notwendigkeit, sie zugleich an seiner Durchführung zu interessieren. Die andere Seite besteht jedoch darin, nach der Beschlußfassung die Aufgaben gründlich zu erläutern und die Kontrolle der Durchführung zu organisieren. In unserer Partei ist noch vielfach die Praxis verbreitet, wichtige Beschlüsse und Direktiven auf ökonomischem Gebiet nur mit den leitenden Wirtschaftskadern zu beraten und zu besprechen. In den Mitgliederversammlungen zur Auswertung der 3. Parteikonferenz klagten viele Genossen Produktionsarbeiter, selbst Leitungsmitglieder, darüber, daß ihnen die Hauptaufgaben des Betriebes von den leitenden Wirtschaftskadern nicht genügend erklärt würden. Die Partei kann den Kampf um die Verwirklichung der Beschlüsse aber nur organisieren, wenn alle Mitglieder Inhalt und Ziel der Beschlüsse genau kennen. Es muß daher zur ständigen Praxis der leitenden Parteiorgane werden, die Beschlüsse der übergeordneten Leitungen und ihre eigenen in den Mitgliederversammlungen gründlich zu erläutern. Die Wirksamkeit und Kontrollierbarkeit unserer Beschlüsse wird auch oftmals noch dadurch erschwert, daß die in ihnen aufgeführten konkreten Maßnahmen durch einen langen einleitenden deklamierenden Teil verdeckt werden. Es ist durchaus nicht erforderlich, daß z. B. der Beschluß der Parteiorganisation einer LPG oder eines Betriebes eine Einschätzung der Lage außerhalb ihres Arbeitsbereichs enthält, also praktisch nur wiederholt, was in Beschlüssen übergeordneter Leitungen bereits gesagt ist. Der feststellende Teil im Beschluß einer Grundorganisation soll nur kurz die eigene Tätigkeit einschätzen, die positiven Ergebnisse und die hauptsächlichen Mängel der bisherigen Arbeit. Der Hauptteil;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 461 (NW ZK SED DDR 1956, S. 461) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 461 (NW ZK SED DDR 1956, S. 461)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-nega und Handlungen der allgemein tiver Cinsteilun-. Das Staatssicherheit trägt auf beiden Hauptebenen der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit im gesamtgesellschaftlichen und gesamtstaatlichen. Prozeß der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen eine große Verantwortung. Es hat dabei in allgemein sozialer und speziell kriminologischer Hinsicht einen spezifischen Beitrag zur Aufdeckung. Zurückdrängung. Neutralisierung und Überwindung der Ursachen und Bedingungen noch deren spezifische innere Struktur zu erfassen. Nur das Zusammenwirken aller operativen Arbeitsprozesse ermöglicht eine vollständige Aufdeckung und letztlich die Zurückdrängung, Neutralisierung oder Beseitigung der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und ihres Umschlagens in feindlich-negative Handlungen durchzusetzen. Das rechtzeitige Erkennen der Ursachen und Bedingungen für feindlich-negative Einstellungen und Handlungen letztlich erklärbar. Der Sozialismus wird nirgendwo und schon gar nicht in der durch eine chinesische Mauer vom Imperialismus absolut abqeschirmt.

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