Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 445

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 445 (NW ZK SED DDR 1956, S. 445); Aus der Praxis der Parteiarbeit 445 Es war richtig, daß die Kreisleitung der Partei in Demmin nach der 25. Tagung des Zentralkomitees und der IV. LPG-Konferenz ihr Hauptaugenmerk auf die Hilfe für die LPG richtete, damit sich diese schnell zu Musterwirtschaften entwickeln. Wie war aber die Arbeit unter den werktätigen Einzelbauern? Was taten die Genossen, um der Hauptmasse der landwirtschaftlichen Produzenten die große Perspektive unserer Landwirtschaft zu erklären und sie für eine systematische Steigerung der pflanzlichen und tierischen Produktion zu gewinnen? Es blieb bei allgemeinen Aufforderungen. Selbst noch im Januar 1956 haben die MTS mit werktätigen Bauern Einzelverträge abgeschlossen, ohne auch nur ein Wort über den Sammelarbeitsvertrag oder die Bildung von ständigen Arbeitsgemeinschaften zu verlieren. Im Kreis Demmin waren werktätige Einzelbauern mit der bisherigen Unterstützung durch die MTS nicht zufrieden. Andererseits haben auch die MTS ihre Pläne nicht erfüllt. Aber die Genossen der Kreisleitung gingen nicht auf die tieferen Ursachen ein, die darin lagen, daß sich immer stärker ein Widerspruch zwischen der sich entwickelnden Technik und den allein arbeitenden werktätigen Bauern zeigte. Deshalb konnten sie auch nicht den Ausweg zeigen, der darin bestand, daß die MTS bei der Bildung der ständigen Arbeitsgemeinschaften mitwirkt und die Bauern vom Abschluß von Sammelarbeitsverträgen überzeugt. Auch die Genossen der VdgB (BHG), angefangen beim Kreisvorstand, konzentrierten sich nicht auf die Bildung von ständigen Arbeitsgemeinschaften. Sie bewegten sich im alten Gleis, beschränkten sich auf statistische Feststellungen über ständige Arbeitsgemeinschaften, ohne diese selbst zu kennen und sie anzuleiten. Auch reagierten sie kaum auf die Aufforderung der Kreisleitung der Partei, den werktätigen Einzelbauern die Vorteile der modernen Technik der MTS für die Ertragssteigerung zu erklären. Als Genossen einer Arbeitsgruppe des Zentralvorstandes der VdgB (BHG) mit dem 1. Sekretär der VdgB (BHG), Genossen Bauch, über diesen Zustand sprachen, äußerte dieser: „Wir fühlen uns gar nicht wohl, daß ihr hier seid, aber was soll man viel reden, wir haben diese Aufgabe unterschätzt und müssen jetzt rangehen.“ Der 1. Sekretär der Kreisleitung der Partei in Demmin, Genosse Gerlach, antwortete der Arbeitsgruppe: „Wir sind mit Aufgaben so überhäuft vor allem in der Vorbereitung der Kreisdelegiertenkonferenz , daß es bisher nicht möglich war, die Bildung von ständigen Arbeitsgemeinschaften zu behandeln und allen Genossen im Kreis die notwendige Anleitung zu geben.“ Aber mußte nicht schon während der Vorbereitung der Kreisdelegiertenkonferenz im Agrarkreis Demmin die Frage, wie steigern wir die landwirtschaftliche Produktion, eine bevorzugte Stellung einnehmen? Ein Weg dazu sind unter anderem die ständigen Arbeitsgemeinschaften der werktätigen Bauern. Die Leitungen der MTS im Kreis hatten bis zu dieser Zeit wenig Sammelarbeitsverträge abgeschlossen. In den MTS Sarow und Plötz wiesen sie sogar die Abschlüsse von Sammelarbeitsverträgen zurück mit der Begründung: „Dazu haben wir keine Zeit.“ Der wahre Grund ihrer Ablehnung aber war, daß diese beiden MTS ihre Planauflage für die Monate Januar und Februar apßer mit den LPG mit den werktätigen Bauern bereits abgeschlossen hatten und diese nicht mehr ändern wollten. Es war für sie auch unbequem, jetzt mit jedem Bauern zu diskutieren und die Unklarheiten über die ständigen Arbeitsgemeinschaften, die bei vielen vorhanden waren, zu beseitigen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 445 (NW ZK SED DDR 1956, S. 445) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 445 (NW ZK SED DDR 1956, S. 445)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Sicherung wahrer Zeugenaussagen bedeutsam sind und bei der Festlegung und Durchführung von Zeugenvernehmungen zugrundegelegt werden müssen. Das sind die Regelungen über die staatsbürgerliche Pflicht der Zeuge zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Beschuldigtenvernehmung bestimmt von der Notwendiqkät der Beurteilung des Wahrheitsgehaltes der Beschuldigtenaussage. Bei der Festlegung des Inhalt und Umfangs der Beschuldigtenvernehmung ist auch immer davon auszugehen, daß die in die Untersuchungshaftanstalt aufgenommenen Personen sich wegen der Begehung von Staatsverbrechen beziehungsweise anderer Straftaten mit einer hohen Gesellschaftsgefährlichkeit zu verantworten haben und das sich diese Inhaftierten über einen längeren Zeitraum in der Untersuchungshaftanstalt befinden und sicher verwahrt werden müssen. Die Entscheidung der Inhaftierten zum Tragen eigener oder anstaltseigener Kleidung ist auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen gegen die und die anderen sozialistischen Staaten. Das ist vor allem auch zum Nachweis der subjektiven Tatumstände von größter Bedeutung.

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