Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 388

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 388 (NW ZK SED DDR 1956, S. 388); 388 Aus der Praxis der Parteiarbeit beharrlich um die Lösung der einmal erkannten Schwerpunktaufgaben zu kämpfen. In der Mehrzahl der Kreise beschränkt sich die Geschäftigkeit der Kulturfunktionäre noch zu sehr auf die Arbeit mit den kulturellen Institutionen innerhalb der Kreisstadt. Es gibt Kreise, in denen sich die Kulturfunktionäre des Staatsapparates seit langem ernsthaft bemühen, möglichst viel in den Dörfern zu arbeiten, wie z. B. in Nauen, Königs Wusterhausen u. a. Dabei zeigt sich aber, daß sie sich vorwiegend mit den schon arbeitenden Zirkeln, Volkskunstgruppen, Klubs usw. beschäftigen, sich jedoch noch kaum um die Anleitung bestehender und die Bildung neuer Kulturkommissionen bei den Gemeinderäten bemühen; überdies stützen sie sich in ihrer Arbeit bisher ungenügend auf die Maschinen-Traktoren-Stationen. Ein weiteres Hemmnis der kulturellen Entwicklung auf dem Lande ist die nicht koordinierte, sporadische Tätigkeit der Institutionen und der Massenorganisationen in kulturellen Fragen. Es geht nicht an, daß es nur zu jedem 1. Mai, zum Erntefest und noch zu einzelnen ähnlichen Gelegenheiten eine Zusammenarbeit gibt, die dann nach Beendigung der jeweiligen Aufgabe wieder abbricht. Durch das Nebeneinanderarbeiten gibt es Überschneidungen, wertvolle Kräfte werden auf Nebendinge gelenkt, und der große Aufwand an Kräften zeitigt nur geringe Ergebnisse. Unsere Kulturpolitik schöpferisch und unbürokratisch durchsetzen Die Empfehlungen der IV. LPG-Konferenz, die durch den Ministerratsbeschluß vom 26. Januar 1956 Gesetzeskraft erhielten, müssen der Ausgangspunkt für eine grundsätzliche Änderung und Verbesserung der Kulturarbeit auf dem Lande sein. Durch die darin festgelegten Maßnahmen soll erreicht werden, daß alle kulturellen Einrichtungen ihre Tätigkeit wesentlich auf das Land orientieren mit dem Ziel, das kulturelle Zurückbleiben des Dorfes gegenüber der Stadt sowohl in bezug auf den Inhalt der Arbeit als auch auf die materiellen Voraussetzungen allmählich überwinden zu helfen. Die einzelnen von der IV. LPG-Konferenz vorgeschlagenen und vom Ministerrat beschlossenen Maßnahmen sollen erreichen, daß sich das Schwergewicht der Arbeit der staatlichen Organe und der kulturellen Institutionen von den Kreisstädten hin zu den Maschinen-Traktoren-Stationen verlagert. Damit soll die isolierte, ergebnisarme Geschäftigkeit vieler Stellen überwunden und eine wirksame, operative, den praktischen politischen und wirtschaftlichen Aufgaben dienende Kulturarbeit in den MTS-Bereichen erreicht werden. Es wurde auch beschlossen, daß bei den MTS Beiräte für Kultur und Volksbildung gebildet werden. Die Abteilungen für Kultur der Räte der Kreise be-* ginnen mit der Einrichtung von Außenstellen bei den MTS. Schrittweise und nach Schwerpunkten werden Kreise festgelegt, in denen die Kulturabteilungen des Staatsapparates ihre Hauptarbeit in den MTS-Bereichen leisten. Es ist notwendig, daß unsere Parteiorganisationen ihr Augenmerk auf die unbürokratische Verwirklichung dieser Maßnahmen richten. Den staatlichen Organen muß dabei geholfen werden, zu erkennen, daß es hier nicht nur um organisatorische Veränderungen geht. Wer unter dem Begriff „Außenstellen der Kulturabteilung“ sofort an Schreibtisch, Telefon, Leitz-Ordner und Aktentaschen denkt, hat den Sinn dieser Maßnahmen nicht verstanden. Es kommt darauf an, daß Kulturfunktionäre des Staatsapparates die Kreisstadt verlassen, um im MTS-Bereich operativ für die Verbesserung des Inhalts der kulturpolitischen Arbeit und für die Organisierung einer beständigen Kulturarbeit in den Brigadestütz-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 388 (NW ZK SED DDR 1956, S. 388) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 388 (NW ZK SED DDR 1956, S. 388)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die geeignet sind, in die Konspiration des Feindes einzudringen. Es ist unverzichtbar, die inoffiziellen Mitarbeiter als Hauptwaffe im Kampf gegen den Feind sowie operative Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit , wie das prinzipiell bereits im Abschnitt der Arbeit dargestellt wurde. Zu : Der Schutz der inoffiziellen Mitarbeiter und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin ist verantwortlich für die - materielle und finanzielle Bedarfsplanung und die rechtzeitige Waren- und Materialbereitstellung; Erarbeitung von Vorlagen für den Jahreshaushaltsplan und Richtwerten für die Perspektivplanung auf der Grundlage von Füh-rungskonzeptionen. Die Gewährleistung einer konkreten personen- und sachgebundenen Auftragserteilung und Instruierung der bei den Arbeitsberatungen. Die wesentlichen Ziele und Vege der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Bildung zu bestimmen. Die Leiter sollten sich dabei auf folgende Aufgaben konzentrieren: Die Erarbeitung inhaltlicher Vorgaben für die Ausarbeitung von Schulungs- und Qualifizierungsplänen für die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der durch die Mitarbeiter richten muß. Es ist weiterhin notwendig, die wichtigsten Aufgaben zu charakterisieren, die zu lösen sind, um diese Ziele in der täglichen Arbeit mit bereits gerecht werden und was notwendig ist, um die höhere Qualität und politisch-operative Wirksamkeit in der Arbeit mit zu erreichen.

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