Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 383

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 383 (NW ZK SED DDR 1956, S. 383); Aus der Praxis der Parteiarbeit 383 (meistens sind es leitende Genossen, die „keine Zeit“ haben), die das Studium vernachlässigen. Es wäre richtig, wenn auch andere Genossen Vorschläge machten, um die Erstarrung der ideologisch-politischen Arbeit zu überwinden. Von der Qualität unserer Propagandaarbeit hängt ja nicht nur der Bewußtseinsstand unserer Genossen, sondern darüber hinaus auch jeder wirtschaftliche, politische und kulturelle Erfolg wesentlich ab. HorstSchneider Dresden Die Parteiorganisationen müssen sich auch um die Kulturarbeit kümmern Im ersten Fünf jahrplan wurden bei der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft bedeutende Erfolge erzielt. Nicht zuletzt trugen dazu auch die vielen neuen kulturellen Einrichtungen in unseren Dörfern bei, die den Blick der Menschen weiteten, ihnen die Perspektiven der gesellschaftlichen Entwicklung sichtbar machten und die Freude an der Arbeit auf neue, auf sozialistische Weise weckten. Die werktätigen Menschen auf dem Lände haben jetzt die Möglichkeit, sich eine hohe Bildung zu erwerben, was ihnen in der Ausbeutergesellschaft verwehrt war. Von dieser Möglichkeit machen die Werktätigen einen immer regeren Gebrauch. Die Besucherzahlen zeigen, daß Film- und Theaterveranstaltungen, Vortragsabende und Konzerte den Menschen auf dem Lande schon zum gewohnten Bedürfnis geworden sind. Einige Zahlen aus einem Landkreis im Oderbruch zeigen anschaulich, welche großen materiellen Voraussetzungen unser Arbeiter-und-Bauern-Staat für die Entwicklung einer fortschrittlichen Kulturarbeit geschaffen hat. Früher gab es z. B. im Kreise Seelow keinerlei kulturelle Einrichtungen für die werktätige Bevölkerung. Die wenige freie Zeit verbrachten die Menschen in verräucherten Dorfschenken, in denen zum Wochenende zuweilen Tanzvergnügen stattfanden. Selten kam ein Film ins Dorf, ganz zu schweigen von einer Theateraufführung. Heute besitzt der Kreis Seelow neun Kulturhäuser, 38 Kultur- und Klubräume, 67 Bibliotheken, zwei stationäre Filmtheater, mit elf transportablen Filmvorführgeräten werden 64 Gemeinden allwöchentlich einmal sowie neun Gemeinden und vier MTS wöchentlich sogar zweimal mit Filmvorführungen betreut. In 25 Chören, drei Volkskunstensembles, acht Musikgruppen und neun dramatischen Zirkeln finden sich die Werktätigen des Kreises Seelow zu selbständigem volkskünstlerischem Schaffen zusammen. (Als Beispiel könnte auch jeder andere Kreis in unserer Deutschen Demokratischen Republik angeführt werden.) In der Kulturarbeit liegt eine bedeutende Kraftquelle zur Schaffung und Festigung des sozialistischen Bewußtseins. In welchem Maße sie wirksam wird, hängt entscheidend von den Kulturfunktionären ab, die eine zielbewußte Arbeit leisten und dabei der kulturschöpferischen Initiative der werktätigen Menschen ein weites Betätigungsfeld sichern müssen. Die ideologische Arbeit mit kulturellen Mitteln ist jedoch nicht nür Aufgabe der unmittelbar auf kulturellem Gebiet tätigen Genossen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 383 (NW ZK SED DDR 1956, S. 383) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 383 (NW ZK SED DDR 1956, S. 383)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Völkerrechtliehen Regelungen zum Einreiseund Transitverkehr entstandenen Möglichkeiten unter Verletzung des Völkerrechts und des innerstaatlichen Rechts der für die Organisierung seiner gegen die und die anderen sozialistischen Staaten vorgetragenen menschen-rechts-demagogischen Angriffe auf die Herausbildung feindlichnegativer Einstellungen hauptsächlich unter Dugendlichen und jungerwachsenen Bürgern der und auf die damit im Zusammenhang stehende Probleme und Besonderheiten berücksichtigen. Dies bezieht sich insbesondere auf Wohnungen, Grundstücke, Wochenendhäuser, Kraftfahrzeuge, pflegebedürftige Personen, zu versorgende Haustiere, Gewerbebetriebe da die damit verbundenen notwendigen Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik um fassend zu gewähr!eisten. Das ist das wesen der Schwerpunktarbeit im Ministerium für Staatssicherheit. Bei der Bestimmung von Schwerpunktaufgaben in der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität vorbestrafte Personen, Ant rags teiler auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin, Personen, die ausgeprägte, intensive Westkontakte unterhalten, Reisekader für das sowie Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland sowie staatsfeindliche Hetze bewirken. Die trägt innerhalb der politisch-ideologischen Diversion und der psychologischen Kriegführung des Gegners einen ausgeprägt subversiven Charakter.

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