Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 37

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 37 (NW ZK SED DDR 1956, S. 37); Aus der Praxis der Parteiarbeit 37 Trotz der großen Vorteile, die das Stoßtränkverfahren im Abbau hat, arbeiten nach dieser Methode nur einzelne Brigaden. Bis zum heutigen Tage (22. 12. 1955) ist in keiner Produktionsberatung des Betriebes das Kleinkaliberbohren behandelt worden. Mit diesem Verfahren könnte man große Einsparungen von Sprengstoff erreichen und gleichzeitig die Bohrgeschwindigkeit erhöhen. Um in der Zukunft neue Abbauflöze schneller anfahren zu können, wäre es Aufgabe der Parteiorganisation und der Gewerkschaft, die Brigaden mit den Schnellstreckenvortriebsmethoden vertraut zu machen, um monatlich mindestens 100 120 und noch mehr Meter auffahren zu können. Dadurch könnten neue Abbaue Monate früher, ja sogar Jahre früher erschlossen werden. Diese Beispiele zeigen, daß in den Klubhäusern die Neuerermethoden ungenügend erläutert und diskutiert werden. Um die Neuerer in ihrer Arbeit besser zu unterstützen und den speziellen Interessen und Wünschen der einzelnen Gruppen der Werktätigen gerecht zu werden, sollten die Leitungen der Klubhäuser die Kollegen am Arbeitsplatz aufsuchen und mit ihnen die Pläne für die kulturelle und fachliche Bildungsarbeit besprechen. Bis jetzt war das nicht der Fall. Der Klubleiter des Karl-Liebkneeht-Werkes, Kollege Becker, und der Klubhausleiter vom August-Bebel-Werk, Kollege Seitmann, fuhren im Jahre 1955 nicht ein einziges Mal in die Grube ein. Da sich die Kulturfunktionäre wenig mit den Werktätigen beraten, sich mit politischen Fragen ungenügend auseinandersetzen und zum Teil ein hohes politisches Bewußtsein schon bei allen Werktätigen voraussetzen, wird die Kulturarbeit oft losgelöst vom betrieblichen Geschehen und fernab von den Interessen der Arbeiter, Angestellten und der Intelligenz durchgeführt. Die Werktätigen werden ihre Klubhäuser lieb gewinnen, wenn sie spüren, daß ihnen in den Veranstaltungen auf alle Fragen ihres Lebens richtig geantwortet wird. Wie sieht die Arbeit in den Kulturgruppen und Zirkeln der Klubhäuser aus? In den genannten drei Werken nehmen schon viele Werktätige an der Arbeit der Volkskunstgruppen und Zirkel teil, die ständig bestrebt sind, ihr nach Schichtschluß erarbeitetes Programm der Belegschaft sowie der Bevölkerung in Stadt und Land zu übermitteln. In den Werken „Karl Liebknecht“ und „Karl Marx“ besteht je ein Ensemble mit ungefähr 100 Mitwirkenden. Außerdem bestehen weitere zentrale Gruppen, wie Erzgebirgsgruppen, Bandonien- und Mundharmonika-Orchester, Dramatische Zirkel usw. Vorwiegend in diesen beiden Betrieben wurden Musik-Vorschulen eingerichtet, in denen Belegschaftsmitglieder bzw. deren Kinder Musikinstrumente beherrschen lernen. Im Karl-Liebknecht-Werk nehmen z. B. 50 Kinder am Unterricht für Klavier, Mandoline, Gitarre und Akkordeon teil. Im Klubhaus „August Bebel“ bestehen sechs Volkskunstgruppen, die insgesamt 155 Kolleginnen und Kollegen erfassen. Weitere Zirkel, wie „Junge Historiker“, „Junge Naturforscher“, „Literaturzirkel für Kinder“, Zirkel für Theater“, „Elektrotechnik“, beginnen jetzt ihre Arbeit. Was ist jedoch an ihrer Arbeit noch mangelhaft? Die Zirkel dienten bisher mehr oder weniger dem Selbstzweck. Ihre Aufgabe darf aber nicht allein darin bestehen, sich schlechthin allgemeine Fähigkeiten in der Musik, Kunst usw. anzueignen, sondern ein Teil ihrer Aufgabe ist es, einen bewußten Beitrag zur sozialistischen Bildungsarbeit zu leisten. Die Dramatischen Zirkel verstehen es zum Beispiel noch nicht, verschiedene Mißstände im Betrieb anzuprangern, um die Belegschaft zum Kampf zur Überwindung alter Gewohnheiten und Über-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 37 (NW ZK SED DDR 1956, S. 37) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 37 (NW ZK SED DDR 1956, S. 37)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen- der Untersuchungshaftvoilzugsorduung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Dabei haben, solche Schwerpunkte im Mittelpunkt zu stehen, wie - Abstimmung aller politisch-operativen Maßnahmen, die zur Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft, zur kurzfristigen Beseitigung ermittelter Mißstände und Wiederherstellung :. yon Sicherheit und. Ordnung, sowie, zur -Durchführung-. Von Ordhungsstrafverfahren materieller Wiedergutmachung.

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