Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 325

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 325 (NW ZK SED DDR 1956, S. 325); Leserzuschriften 325 Der erste Diskussionsabend unserer Wohnparteiorganisation - ein großer Erfolg , In unserer WPO führten und führen wir mindestens jeden Monat eine Mitgliederversammlung durch, in der über die wichtigsten politischen Fragen referiert und diskutiert wurde. Wir bemühten uns auch, ständig gute Genossen aus dem Staatsund Parteiapparat als Referenten zu bekommen. Obwohl die Versammlungen gut vorbereitet waren, erfüllten sie das gestellte Ziel manchmal nicht. Das lag daran, daß oftmals von Genossen Fragen gestellt wurden, die nicht zu dem jeweiligen Thema gehörten und somit die Ausführungen des Referenten verwässerten. Es wurde deshalb von einem Genossen der Vorschlag unterbreitet, Diskussionsabende durchzuführen, in denen Unklarheiten über bestimmte Fragen, die manche Genossen noch mit sich herumtragen, geklärt, und damit alle Genossen befähigt werden, überall die Politik der Partei und der Regierung anderen Menschen klarzumachen. Die Parteileitung organisierte vor einigen Wochen einen solchen Diskussionsabend. Uns war von vornherein klar, daß man so einen Abend gut vorbereiten muß, damit eine fruchtbringende Klärung der Fragen erfolgen kann. Wie bereiteten wir diesen Diskussionsabend vor? Der Parteisekretär nahm einige Zeit vor Stattfinden des Abends alle Genossen und Genossinnen, die die Einladungen an die Genossen austragen, zusammen. Er erläuterte ihnen den Sinn und Zweck dieses Diskussionsabends und forderte sie auf, jeden einzelnen Genossen persönlich anzusprechen und aufzufordern, bestimmte unklare Fragen vorher dem Parteisekretär mitzuteilen, damit eine gründliche Vorbereitung auf die Antwort gewährleistet ist. In dieser Beratung schufen wir bereits das praktische Beispiel, denn schon unter diesen Genossen tauchten die ersten unklaren Fragen auf; und damit waren die ersten Diskussionsgrundlagen gegeben. Wir baten einen erfahrenen Partei- und Staatsfunktionär, den Genossen Franzke, die Beantwortung der Fragen zu über- nehmen, was er auch in einer überzeugenden Art tat. Einige Tage vor dem Diskussionsabend gaben wir ihm die Fragen. Wir beschränkten uns auf die drei wichtigsten und unter vielen Genossen vorherrschenden unklaren Fragen. Erstens: Warum kann ein Kind neben der Jugendweihe auch noch konfirmiert werden? Zweitens: Warum Amnestieerlaß Unseres Präsidenten Wilhelm Pieck? Drittens: Warum wurden die Kriegsverbrecher aus der SU nach der Bundesrepublik entlassen? Bevor Genosse Franzke auf die Beantwortung der Fragen einging, sprach er über die wichtigsten Probleme des XX. Parteitags der KPdSU. Er erläuterte den Genossen dessen große internationale Bedeutung, sprach über die ungeheure Stärkung der Kraft des Friedenslagers und daß es stark genug sei, einen neuen Krieg zu verhindern. Mit dieser Einleitung wurden unsere Genossen noch während der Dauer des XX. Parteitages auf die wichtigsten politischen Probleme aufmerksam gemacht, was auch manchen Genossen zum Studium der Dokumente des Parteitags anregte. Mit der Mahnung, daß wir um so wachsamer sein müssen, je mehr Länder aus dem Kriegslager ausbrechen, weil die Arbeit des Gegners um so gefährlicher wird, leitete Genosse Franzke auf die Fragenbeantwortung über. In einer sehr gründlichen Erläuterung und anschließender Diskussion über jeden einzelnen Fragenkomplex wurde unter den Genossen endgültig Klarheit geschaffen. Allen anwesenden Genossen hat die Durchführung des Abends gut gefallen; er war sehr interessant und lehrreich, und jeder hat etwas mit nach Hause genommen. Wir denken, daß diese Methode uns einen wesentlichen Schritt vorwärtsbringt in der Überzeugung der einzelnen Genossen und darüber hinaus ausstrahlt auf die parteilosen Menschen, weil unsere Genossen befähigt wurden, agitatorisch auf die Parteilosen einzuwirken. Edith Pantermöller 1. Sekretär der WPO 27/ѴІІІ Dresden;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 325 (NW ZK SED DDR 1956, S. 325) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 325 (NW ZK SED DDR 1956, S. 325)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft bzw, des StrafVollzugsgesetzes,Angehörige von Betrieben, staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen, die auf der Grundlage der Ziffer der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Losung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftlerten Ausgehend vom Charakter und Zweck des Untersuchungshaft-Vollzuges besteht wie bereits teilweise schon dargelegt, die Hauptaufgabe der Linie darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen setzliehkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Untersuchungshaftvollzug durchzuführen. Er hat insbesondere - die sichere Verwahrung, die Unterbringung, die Versorgung und medizinische Betreuung der Verhafteten, die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaft oder andere Verhaftete gefährden,. besonders schwerer Verbrechen Beschuldigten oder Angeklagten - Ausländern vorhanden sein. Die Verhafteten sind während des Vollzuges der Untersuchungshaft der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren dient. Rechte und Pflichten des Verhafteten sind einheitlich darauf ausgerichtet, die günstigsten Bedingungen für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die Art und Weise der Tatbegehung, ihre Ursachen und Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld sowie über politisch-operativ relevante Sachverhalte festgestellt und nachgewiesen wird sowie die erforderlichen differenzierten Maßnahmen der Rechtsverwirklichung und der Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt werden können.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X