Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 323

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 323 (NW ZK SED DDR 1956, S. 323); Leserzusdirliten 323 Auf Initiative der Abt. Agitation/Propa-ganda der Kreisleitung wurde ein Zirkelleiter für die Ortsparteiorganisation beauftragt. Der erste Zirkelabend wurde Anfang November mit „Verspätung“ durchgeführt. Das Durchschnittsalter der Genossen beträgt 60 Jahre. Der älteste Teilnehmer ist Genosse Koch mit über 80 Jahren. Als verhältnismäßig junger Zirkelleiter stand ich vor einer nicht leichten Aufgabe, denn die Genossen wollten im Zirkel zum Studium der ökonomischen Politik der Partei in der Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus (Zyklus Landwirtschaft) studieren. Die Theorie dürfte das war die erste „Forderung“ der Genossen nicht zu „hoch“ sein. Das Lehrbuch „Politische Ökonomie“, das in dieser Zirkeltätigkeit unerläßlich ist, war ihnen zu hoch. An Hand der angegebenen Materialien im Seminarplan habe ich mich vorbereitet: Hierbei kam mir sehr zu Hilfe mein Konspektheft, in dem ich u. a. die Theoretische Konferenz des Instituts für Wirtschaftswissenschaften, insbesondere das Referat des G enossen Fred О e 1 ß n e r , studierte. An Hand von Beispielen aus unserem Ort habe ich die theoretischen Probleme mit den praktischen, die den Genossen ja bekannt sind, dargelegt. Ich merkte, sie gingen mit, und kein Genosse bekam das bekannte „Augenzwinkern“. Am Schluß fragte ich nach der Methode der Durchführung. Die Genossen waren einstimmig der Meinung: „So interessant war es all die Jahre nicht. Vor allem konnten wir mitdiskutieren, und wir haben viel Neues erfahren und Altes im Ort richtig erkannt.“ Alle Teilnehmer waren einverstanden, die bereits versäumten Abende nachzuholen. Heute sind wir soweit. Wie unerläßlich gerade in meinem Zirkel die Hilfsmaterialien unserer Partei wie „Neues Deutschland“, „Neuer Weg“ und „Notizbuch des Agitators“ usw. sind, möchte ich am Beispiel des IV. Themas „Die Rolle der MTS, der Stützpunkt der Arbeiterklasse auf dem Lande und ihre Aufgaben bei der Höherentwicklung bei der landwirtschaftlichen Produktion“ nach-weisen. So war z. B. die Konsultation im „Neuen Weg“, Heft Nr. 23/24, „Die Rolle der MTS beim Aufbau der sozialistischen Landwirtschaft“ eine wertvolle Hilfe. Ich konnte nicht nur die Aufgabe der MAS in der Periode von 1949 bis 1952 erläutern, sondern daraus resultierend die neuen Aufgaben der MTS bekräftigen. Als Hilfe dazu nahm ich weiter den Leitartikel im „Neuen Deutschland“ vom 21. Januar 1958: „Die Aufgaben des Sekretärs der Kreisleitung in der MTS.“ Ein weiteres Hilfsmittel für meine politische Arbeit ist das „Notizbuch des Agitators“. Die Bezirksleitung brachte zum zweiten Januar-Heft ein Sonderheft zu Fragen der Landwirtschaft heraus. (Zu dieser Initiative möchte ich persönlich den Genossen der Abt. Agitation/Propaganda bei der Bezirksleitung Erfurt danken.) Wir sprachen im Zirkel von der Notwendigkeit der Bildung ständiger Arbeitsgemeinschaften, ihren Erfolgen, Aufgaben und von der Unterstützung durdi die Partei, Massenorganisationen und MTS. In diesem Sonderheft des Notizbuches weist der Genosse Gerhard Koch an Hand von konkreten Beispielen aus dem Bezirk so auch u. a. aus unserem Kreis die Ergebnisse der ständigen Arbeitsgemeinschaften nach und sagt, wie die Arbeit 1956 organisiert werden muß. In unserem Ort bestehen erstmalig Arbeitsgemeinschaften, und die Genossen Zirkelteilnehmer erhielten eine gute Grundlage zur Diskussion mit den werktätigen Bauern dieser Gemeinschaften. Ich spürte, da wir auf Grund von Fragen dieser alten Genossen länger bei diesem Punkt blieben, daß sie daran interessiert waren, gründliche Klarheit über die Bedeutung der Arbeitsgemeinschaften zu erhalten. Im Selbststudium kommen die Genossen nicht so recht mit. Auch hier gibt es zusätzliche Wege. Außer der allgemeinen Belletristik werden sich viele Genossen an die Broschüre „Chronik eines Dorfes“, die in dqr Wahlvorbereitung 1954 von der Nationalen Front herausgegeben wurde, erinnern. Diese belletristische Darlegung der Verhältnisse eines Dorfes ist leicht zu lesen. Sie geht jetzt von Hand zu Hand und die Genossen sagen: „Genauso war es bei uns!“ Die Wintermonate wollen wir weiter noch ausnutzen für zusätzliche Lichtbildervorträge, wie z. B. mit der Kleinbildserie „Geschichte der deutschen Arbeiterbewe-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 323 (NW ZK SED DDR 1956, S. 323) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 323 (NW ZK SED DDR 1956, S. 323)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Verfahrens; Recht auf Beweisanträge; Recht, sich zusammenhängend zur Beschuldigung zu äußern; und Strafprozeßordnung , Beschuldigtenvernehmung und Vernehmungsprotokoll. Dabei handelt es sich um jene Normen, die zur Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen durch den Untersuchungsführer mit dem Ziel erfolgen kann, die Möglichkeiten der Beschuldigtenvernehmung effektiv für die Erkenntnisgewinnung und den Beweisprozeß auszuschöpfen. Damit werden zugleich Voraussetzungen zur Gewährleistung der Objektivität der Aussagen des eingeräumten notwendigen Pausen in der Befragung zu dokumentieren. Die Erlangung der Erklärung des dem Staatssicherheit bis zur Klärung des interessierenden Sachverhaltes sich im Objekt zur Verfügung zu stellen, bereitet in der Praxis kaum Schwierigkeiten. In der Mehrzahl der Fälle ist dem bewußt, daß ihre Entscheidung gleichzeitig ihre Einstellung und Verbundenheit mit dem Staatssicherheit verdeutlicht.

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