Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 32

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 32 (NW ZK SED DDR 1956, S. 32); 32 Aus der Praxis der Parteiarbeit Vielseitig waren die Aufgaben und Methoden, um Schritt für Schritt die technisch-organisatorischen Pläne zu verwirklichen. Jeden Morgen vor Schichtbeginn trafen sich in dem jeweiligen Steinkohlenwerk der Parteisekretär, verantwortliche Genossen aus den Massenorganisationen und der Werkleiter zu einer kurzen Besprechung, die höchstens 30 Minuten dauerte. Gemeinsam schätzten sie die Arbeit des vorangegangenen Tages ein und legten fest, welche neuen Aufgaben zu lösen sind. Die Parteileitungen waren dabei in der Lage, schnell und richtig zu orientieren. Unter Führung der Partei erkämpften so die Bergarbeiter und Techniker einen großen Sieg. Die Arbeitsproduktivität stieg teilweise um 15 und die Produktion im Durchschnitt um 14 Prozent. Das war ein Sieg für die Schaffung der Grundlagen des Sozialismus, ein Sieg über die Reste des alten Denkens, das sich noch aus der kapitalistischen Zeit in den Köpfen erhielt. Neue Normen und ein höherer Lohn Die Bergarbeiter und Techniker der Steinkohlenindustrie gaben sich mit diesen Erfolgen nicht zufrieden. Sie forderten auf der Grundlage der neuen Technik und der verbesserten Arbeitsorganisation neue technisch begründete Arbeitsnormen. So forderte z. B. im Martin-Hoop-Werk die Brigade „Fortschritt“ von der Werkleitung, umgehend technisch begründete Arbeitsnormen einzuführen. Heute arbeitet nicht nur die Brigade „Fortschritt“, sondern die ganze XIII. Abteilung einschließlich aller Hilfskräfte nach technisch begründeten Arbeitsnormen. Am 16. Dezember 1955 hatten sich vom Martin-Hoop-Werk bereits über 700 Bergarbeiter verpflichtet, nach technisch begründeten Normen zu arbeiten. Im Karl-Marx-Werk waren es zum gleichen Zeitpunkt 400, im Werk „Deutschland“ ebenfalls 400 und im Karl-Liebknecht-Werk 320 Bergarbeiter, die Gleiches forderten. Diese Kumpel stellten sich das Ziel, auch die anderen Bergarbeiter zu überzeugen, daß es notwendig ist, nach technisch begründeten Normen zu arbeiten. Die dazu erforderlichen Gespräche verliefen nicht alle „glatt“. So äußerte z. B. ein Kollege von der II. Abteilung des Martin-Hoop-Werkes: „Früher lebten die Bergarbeiter besser!“ Diese Ansicht empörte seine Kollegen, und sie erzählten ihm, was ein Bergarbeiter früher verdiente. Damals waren es pro Schicht fünf Mark, und heute sind es 30 DM und oft weit mehr. Früher arbeiteten die Bergarbeiter zwölf, heute acht Stunden. Früher bekamen sie 12 Tage Urlaub, heute drei bis vier Wochen. Früher hausten die Bergarbeiter mit ihren Familien in ärmlichen Räumen, und heute wohnen sie in schönen Wohnungen. Früher schuftete der Bergarbeiter unter den schwersten Arbeitsbedingungen für den Kapitalisten, heute arbeitet der Bergarbeiter in modernen Schächten, die ihm selbst gehören. Zum Schluß stellte sich noch heraus, daß dieser Kollege einen Monatsverdienst von 1100 DM hat. Er ließ sich an Hand dieser Beispiele überzeugen und arbeitet heute ebenfalls nach technisch begründeten Arbeitsnormen. Genosse Sperling, Martin-Hoop-Werk, wollte anfänglich auch nicht einsehen, daß technisch begründete Arbeitsnormen helfen, den gesellschaftlichen und den persönlichen Reichtum zu mehren. Einige Genossen erklärten ihm, wie durch die Verwirklichung der technisch-organisatorischen Maßnahmen die Arbeitsproduktivität gestiegen ist. „Die bisherigen Normen“, so sagten diese Genossen, „sind keine Normen mehr, denn sie entsprechen nicht mehr der materiellen Interessiertheit und hemmen die weitere Steigerung der Arbeitsproduktivität;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 32 (NW ZK SED DDR 1956, S. 32) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 32 (NW ZK SED DDR 1956, S. 32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Anweisung zur Sicherung der Transporte Inhaftierter durch Angehörige der Abteilung - Transportsicherungsanweisung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage Erkennungsdienstliche Erfassung Alle Inhaftierten sind unverzüglich zu fotografieren und erkennungsdienstlich zu erfassen. Es sind jeweils Sätze des teiligen Täterlichtbildes anzufertigen. Das daktyloskopische Material ist der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der HauptabteiIungen sebständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen zu bestätigen. Verantwortlichkeit und Aufgaben. Die Leiter der Hauptabteilungen selbständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen haben auf der Grundlage ihrer größtenteils manifestierten feindlich-negativen Einstellungen durch vielfältige Mittel und Methoden zielgerichtet und fortwährend motiviert, auch unter den spezifischen Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuqes Handlungen durchzuführen und zu organisieren, die sich gegen die politischen, ideologischen, militärischen und ökonomischen Grundlagen. der sozialistischen Staats- und Rechtsordnung in ihrer Gesamtheit richten, sind Bestandteil der politischen Untergrundtätigkeit.

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