Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 26

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 26 (NW ZK SED DDR 1956, S. 26); 26 Aus der Praxis der Parteiarbeit Die Unterschätzung der Anleitungsseminare durch die Kreisleitung findet auch in folgenden Tatsachen ihren Ausdruck: Als am 27. September das erste Seminar für die Zirkelleiter der Politischen Grundschule in Staßfurt von nur 15 Genossen (70 Zirkelleiter und Assistenten hätten kommen müssen) besucht wurde, reagierten trotz wiederholter Hinweise die Abteilung Propaganda/Agitation und das Büro nicht. Zum zweiten Seminar erschien nur ein Zirkelleiter. War das nicht ein Signal, um zu veranlassen, sofort einen Erfahrungsaustausch mit den Kreisseminarleitern und Zirkelleitern durchzuführen und auch mit einigen Sekretären der Grundorganisationen zu sprechen? Warum werden die säumigen Zirkelleiter nicht einmal vor das Büro geladen? Hier zeigt sich auch, wohin es führt, wenn die ideologische Arbeit nicht Sache der gesamten Leitung ist und nur ressortmäßig erledigt wird. Dazu kommt noch, daß in Staßfurt in der Abteilung Propaganda und Agitation schon seit langem der Instrukteur für Propaganda fehlt, der Kabinettsleiter aber mit organisatorischen Arbeiten beschäftigt ist und nicht seiner eigentlichen Aufgabe nachgehen kann. Doch auch die Leitungen der Grundorganisationen sind nach dem Beschluß der Partei verpflichtet, sich mit dem Inhalt des Unterrichts im Parteilehrjahr zu befassen, über die Qualifizierung der Zirkelleiter zu wachen und das Studium der Teilnehmer zu überprüfen. So können sie den Zirkelleitern ebenfalls konkretes Material aus der Geschichte des Betriebes, über den Leistungslohn usw. vermitteln. Auch sie sollen mit einwirken, um mit Hilfe des Parteilehrjahrs die neuen Fragen, die sich aus der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung ergeben und von den Arbeitern gestellt werden, ebenfalls im Zirkel gründlich von theoretischer Warte aus klären zu lassen und so die Genossen für ihre Agitation zu rüsten. Die Zirkelleiter haben einen verantwortungsvollen Parteiauftrag. Warum, werden sie nicht von der Mitgliederversammlung zur Verantwortung gezogen, wenn sie säumig sind und den Anleitungsseminaren fernbleiben? Warum duldet man, daß Genosse Müller von der HO Lebensmittel Staßfurt unvorbereitet im Zirkel erscheint und deshalb die Geschichte der KPdSU (B) oberflächlich behandelt. Als Direktor der HO muß er sich Gedanken machen, wie er den Lehrstoff auch mit den Aufgaben des sozialistischen Handels konkret verbinden kann. Im Kaliwerk Staßfurt wird das Parteilehrjahr gefährdet, weil die Parteileitung vor der Durchsetzung der Schichtzirkel zurückweicht. Muß man dieses Problem nicht mit allen Mitgliedern diskutieren? In den Auseinandersetzungen auf den Berichtswahlversammlungen waren in vielen Grundorganisationen gute Ansätze vorhanden, um die ideologisch-politische Arbeit zu verbessern. Dieser Prozeß muß jetzt in den Mitgliederversammlungen mit Hilfe der Kritik und Selbstkritik weitergeführt werden, um zu einem entscheidenden Durchbruch im Kreis Staßfurt zu kommen. Daß auch hier gute Voraussetzungen für das Parteilehrjahr vorhanden sind, beweisen viele Genossen, die die Probleme der politischen Ökonomie studieren. Sie sind durchweg mit Eifer beim Studium; sie sind dabei, den Marxismus-Leninismus meistern zu lernen, um ihn in der Praxis anzuwenden. Fassen wir zusammen: Wenn im Kreis Staßfurt die ideologisch-politische Arbeit zur Sache der Leitungen wird und wenn sie sich ständig bemühen, die Propagandisten so anzuleiten, daß sie die Theorie mit der Praxis verbinden, dann wird auch das Parteilehrjahr helfen, die Forderung des 25. Plenums des ZK mit zu erfüllen. Heinz Reiber;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 26 (NW ZK SED DDR 1956, S. 26) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 26 (NW ZK SED DDR 1956, S. 26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Peind gewonnen wurden und daß die Standpunkte und Schlußfolgerungen zu den behandelten Prägen übereinstimmten. Vorgangsbezogen wurde mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane erneut bei der Bekämpfung des Feindes. Die Funktionen und die Spezifik der verschiedenen Arten der inoffiziellen Mitarbeiter Geheime Verschlußsache Staatssicherheit. Die Rolle moralischer Faktoren im Verhalten der Bürger der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen in der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Schreiben des Ministers. Verstärkung der politisch-operativen Arbeit auf der Linie im Jahre der Hauptabteilung Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Planorientierung über die politisch-operative Arbeit der Linie im Jahre der Hauptabteilung Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Planorientierung für die Organisierung und Durchführung der politisch-operativen Arbeit der Linie im Planjahr der Hauptabteilung vom Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Planorientierung für die Planung der politisch-operativen Arbeit der Abteilung der Bezirksverwaltung Suhl gegen verfahren unter anderem folgender Sachverhalt zugrunde: geführten Ermittlungs Während der Verbüßung einer Freiheitsstrafe in der Strafvollzugs einrichtung Untermaßfeld wegen des Versuchs des ungesetzlichen Verlassens der zunehmend über die Territorien anderer sozialistischer Staaten zu realisieren. Im Zusammenhang mit derartigen Schleusungsaktionen erfolgte die Eestnahme von Insgesamt Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, davon auf dem Territorium der und in anderen sozialistischen Staaten. Weitere Unterstützungshandlungen bestanden in - zielgerichteter Erkundung der GrenzSicherungsanlagen an der Staatsgrenze der zur verbunden, die für feindliche Provokationen, für die Organisierung von Grenzzwischenfällen, für die Durchführung ungesetzlicher Grenzübertritte und andere subversive Handlungen an unserer Staatsgrenze ausgenutzt werden können.

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