Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 25

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 25 (NW ZK SED DDR 1956, S. 25); Aus der Praxis der Parteiarbeit 25 lehrgänge delegiert werden. So wurden nur 25 Prozent der Zirkelleiter qualifiziert. Dies hätte aber die Kreisleitung veranlassen müssen, mit Beginn des Lehrjahrs alle Aufmerksamkeit auf eine gute Anleitung der Zirkelleiter zu richten. Doch auch hier begeht sie einen ernsten Fehler. Es genügt nicht, nur einen guten organisatorischen Plan für die Schulung der Propagandisten aufzustellen, sondern entscheidend ist ja der Inhalt der Schulung, damit die Zirkel interessant werden. Aus der Unterschätzung der ideologisch-politischen Arbeit, der Vernachlässigung des Parteilehrjahrs und der Ressortarbeit resultiert auch, daß die Leiter der Stützpunktseminare durch die Kreisleitung nicht so angeleitet werden, daß der Inhalt der einzelnen Themen in den Zirkeln mit der Parteiarbeit, mit der Geschichte und mit dem Leben des Kreises usw. verbunden wird. Wenn man z. B. im Zirkel KPdSU (II) bei dem Thema über den Kampf der KPdSU für die Kollektivierung der Landwirtschaft auch den Kampf unserer Partei im Kreis Staßfurt um die Errichtung landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften einbezieht wird dann der Zirkelabend nicht lebendiger, lebensnaher, interessanter? Und ist es zuviel Arbeit, dem Kreisseminarleiter dafür auf einer oder zwei Schreibmaschinenseiten einige konkrete Angaben aus dem Kreis zu geben? Oder wäre es nicht besser, die Zirkelleiter gleich durch einen Funktionär aus der Landwirtschaft anleiten zu lassen? Es ist überhaupt erforderlich, daß sich alle Sekretäre der Kreisleitung und die führenden Genossen im Kreis mit einsetzen, um die Propagandisten dahingehend anzuleiten, wie die Theorie mit den praktischen Aufgaben verbunden werden muß. Auch sollten diese Genossen mehr Lektionen, vor allem für die Zirkel Politische Ökonomie, ausarbeiten und lesen. Nehmen wir die Politische Grundschule. Auch im Kreis Staßfurt hat die KPD gekämpft, wurden Genossen durch die Reaktion ermordet. Auch im Kreis Staßfurt hat sich die Weltwirtschaftskrise ausgewirkt. Unsere jungen Genossen wissen davon sehr wenig oder gar nichts. Wie interessant wird dann der Zirkel, wenn auch darüber gesprochen wird. Bekommen die Zirkelleiter dafür Hinweise, Anleitung, Material? Nein! Darf man sich dann wundern, wenn gerade in diesen beiden Zirkelarten die Teilnehmerzahl sinkt? So sank um nur ein Beispiel zu nennen die Teilnehmerzahl im Zirkel Politische Grundschule (Zirkel Borowsky) im Sodawerk „Fred Oelßner“ von 16 auf sechs, dann auf fünf und drei herab. Wir haben vorher der Kreisleitung empfohlen, durch das Parteilehrjahr auch die neuen Fragen in der Politik mit beantworten zu lassen und die theoretischen Probleme mit der aktuellen Politik zu verbinden. Diese Form belebt ebenfalls die Zirkel und macht sie gegenwartsbezogen. Bei einigem Nachdenken dürfte also auch bald ein Grund gefunden sein, warum zahlreiche Zirkelleiter den Anleitungsseminaren fernbleiben. Auch soll sich die Kreisleitung über die Form der Anleitungsseminare Gedanken machen, ständig ihre Seminarpläne beeinflussen, sie stets überprüfen und die Kreisseminarlehrer veranlassen, selbst in die Zirkel zu gehen und Erfahrungen für ihre Arbeit zu sammeln. Doch auch der Inhalt der Lektionen sollte stets geprüft werden. Genosse Liebau, Zirkelleiter für Politische Ökonomie (Zyklus Industrie), äußerte sich dahingehend, daß die Anleitungslektionen zu umfangreich, zu trocken und in keiner Weise mit dem. Leben im Kreis verbunden seien. Er wies auf den allgemeinen Fehler hin, daß stets die Fülle des ganzen Lehrstoffes eines Themas in einer Lektion behandelt wird. Richtiger sei es, ein oder zwei Schwerpunkte herauszugreifen und sie mit der konkreten Lage und mit den Aufgaben der Partei im Kreis zu verbinden.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 25 (NW ZK SED DDR 1956, S. 25) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 25 (NW ZK SED DDR 1956, S. 25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der Vereinbarung der Botschafter der vier Mächte über Probleme Westberlins Neues Deutschland vom Seite Honecker, Die weitere Stärkung der sozialistischen Militärkoalition - Unterpfand des Friedens und der Sicherheit in Europa, Rede vor den Absolventen der Militärakademien am vom. Die Reihenfolge der zu behandelnden Probleme ist in jedem Falle individuell festzulegen und vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich durch die Leiter umzusetzen und zu präzisieren. Durch exakte Vorgaben ist zu gewährleisten, daß mit dem Ziel der Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die Haupt- selbständigen Abteilungen haben darauf Einfluß zu nehmen und dazu beizutragen, daß Operative Vorgänge mit hoher sicherheitspolitischer Bedeutung für die Durchsetzung der Politik der Parteiund Staatsführung entwickelt werden. Dazu hat die Zusammenarbeit der operativen Diensteinheiten Staatssicherheit nach folgenden Grundsätzen zu erfolgen: Auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes, die Postenbereiche, die Dienstunterlagen und Dienstschlüssel, das Inventar des Wachlokals, die Vollzähligkeit des Inhaftierten- und Strafgefangenenbestandes.

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