Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 236

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 236 (NW ZK SED DDR 1956, S. 236); 236 Aus der Praxis der Parteiarbeit etwas anderes ausgedacht. Nach ihm besteht die ganze ökonomische Aufgabe, die Ökonomische Politik der Partei in der Übergangsperiode in der „Zusammenfassung“ der verschiedenen Sektoren der Wirtschaft, mittels der wir zu einer einheitlichen Volkswirtschaft kommen sollen. Das wird als das Wesen der ökonomischen Politik in der Übergangsperiode bezeichnet. Hören wir, was der Lektor sagt: . die Zusammenfassung verschiedener sozialökonomischer Sektoren zu einer einheitlichen Volkswirtschaft ist das Wesen der Politik der Arbeiterklasse in der Übergangsperiode “ Was soll man unter „Zusammenfassung verschiedener sozial-ökonomischer Sektoren“ verstehen? Vielleicht die Herstellung von Marktbeziehungen? Jedoch allein durch die Marktbeziehungen zwischen den verschiedenen Sektoren der Wirtschaft ändern diese noch nicht ihren Charakter. Durch sie bleiben die kapitalistischen Betriebe noch immer kapitalistisch und die kleine Warenwirtschaft bleibt kleine Warenwirtschaft; auch der Grundwiderspruch der Wirtschaft in der Übergangsperiode kann durch die Marktbeziehungen zwischen den verschiedenen Sektoren der Wirtschaft noch nicht überwunden werden. Durch eine solche „Zusammenfassung“ kann man also nicht zu einer „einheitlichen Volkswirtschaft“ kommen. Vielleicht wollte der Lektor mit den Worten „Zusammenfassung verschiedener sozial-ökonomischer Sektoren zu einer einheitlichen Volkswirtschaft“ auch etwas ganz anderes sagen und hat sich nur nicht genau ausgedrückt? Vielleicht wollte er sagen, daß es gilt, die verschiedenen Sektoren der Wirtschaft vermittels des Marktes zu einem Ganzen zu verbinden? Tatsächlich ist es in der Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus notwendig, die verschiedenen Sektoren der Wirtschaft durch den Markt zu einem Ganzen zu verbinden. Doch es ist nicht richtig zu sagen, es würden durch diese Marktbeziehungen die verschiedenen Wirtschaftsformen zu einer „einheitlichen“ Volkswirtschaft verbunden, wie dies auch in der Lektion: „Der Warenumsatz im Sozialismus“ an der Parteihochschule zum Ausdruck kam. Was wird hier „einheitlich“ in der Volkswirtschaft? Durch eine solche Formulierung kann bei den Hörern der Eindruck entstehen, als beziehe sich der Begriff von der „einheitlichen Volkswirtschaft“ auf Ihr wichtigstes Merkmal auf ihren sozial-ökonomischen Inhalt. Doch davon kann, wie bereits gezeigt wurde, natürlich keine Rede sein. Nehmen wir einmal an, der Lektor hätte sich nur ungenau ausgedrückt und wollte eigentlich sagen, es gelte vermittels des Marktes die verschiedenen Sektoren der Wirtschaft zu einem Ganzen zu verbinden. Könnte aber darin das Wesen der ökonomischen Politik der Arbeiterklasse in der Übergangsperiode bestehen oder diese sich hierin erschöpfen? Natürlich nicht. Der Lektor spricht dann davon, daß die Arbeiterklasse die Marktbeziehungen im Interesse des Sozialismus ausnützen muß. Das ist natürlich richtig. Aber diese Bemerkung bleibt fruchtlos, ja sie muß fruchtlos bleiben, denn sie steht sozusagen im Schatten der oben zitierten nichtssagenden Definition, die das Wesen der ökonomischen Politik der Arbeiterklasse in der Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus ausdrücken soll. Warum sagt der Lektor nicht, auf was es ankommt, was heute jeder Genosse wissen muß? Nämlich: Die ökonomische Politik der Arbeiterklasse in der Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus ist auf den Aufbau und den Sieg des Sozialismus unter Ausnutzung der Warenproduktion und des Marktes in allen Sphären der Volkswirtschaft gerichtet. Mit dem inhaltslosen Satz „Zusammenfassung verschiedener sozial-ökonomischer Sektoren zu einer einheitlichen Volkswirtschaft“ wird niemandem;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 236 (NW ZK SED DDR 1956, S. 236) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 236 (NW ZK SED DDR 1956, S. 236)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen sowie mit den Werktätigen insgesamt, die gesellschaftlichen Kräfte des Sozialismus insbesondere zur vorbeugenden und zielgerichteten Bekämpfung der zersetzenden Einflüsse der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Rechtsordnung im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der Rechtsvorschriften, Befehle und Weisungen zu verwirklichen und vom Wesen her einen gesetzesmäßigen Zustand sowohl für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten zur Folge haben kann, von einer Trennung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen abzusehen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X