Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 221

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 221 (NW ZK SED DDR 1956, S. 221); Aus der Praxis der Parteiarbeit 221 Befähigt die ehrenamtlichen Gewerkschaftsfunktionäre, ihre Aufgaben als Vertrauensleute besser zu lösen In einem Artikel der Betriebszeitung des Stahl- und Walzwerks „Wilhelm Florin“ in Hennigsdorf wandte sich kürzlich der parteilose Kollege L e s s a u gegen das Verhalten der Kollegin Marianne Helmys, die während ihres Krankfeierns Lokale und Kino besuchte, und des Kollegen Freund, der sein Magenleiden laufend mit Schnaps „kuriert“. Kollege Lessau ist Sozialbevollmächtigter. Er nimmt seine Aufgabe sehr ernst und hat einen wesentlichen Anteil daran, daß sich der Krankenstand ständig weiter senkt. Er scheut sich dabei auch nicht vor Auseinandersetzungen. „Kollegen der Zurichterei, laßt euch nicht von Arbeitsbummelanten beleidigen“, hatte er seinen Artikel überschrieben. Dieser Artikel führte dazu, daß sich die Kollegen der Abteilung mit dem Verhalten des Kollegen Freund auseinandersetzten und ihm klipp und klar erklärten: „ beweise durch deine Tat, in deiner Arbeit, im Umgang mit den Kollegen, daß du dein Verhalten geändert hast. Führst du das konsequent durch, dann glauben wir dir. Denn wer die Arbeiterklasse betrügt -und das tatest du , muß sich erst wieder seinen Platz in der Gemeinschaft der Werktätigen rechtschaffen erwerben.“ Kollege Lessau ist ein parteiloser Gewerkschaftsfunktionär, der durch seine gewerkschaftliche Arbeit mithilft, die Werktätigen zur neuen Einstellung zur Arbeit, zu einer sozialistischen Arbeitsmoral und Arbeitsdisziplin zu erziehen. Im LEW „Hans В ei ml er“, Hennigsdorf, arbeitet der parteilose Brigadier und Gewerkschaftsgruppenorganisator Kollege Nickel. Nickel erwarb sich durch persönliches Beispiel das Vertrauen seiner Kollegen und zeichnet sich gleichzeitig in der Produktion aus, indem er sich für den wissenschaftlich-technischen Fortschritt einsetzt. Seine Vorschläge führten zur Verbesserung der Produktion. In Gesprächen mit jedem einzelnen überzeugte er die Kollegen von der Notwendigkeit der Steigerung der Arbeitsproduktivität und gewann sie für die Teilnahme am Wilhelm-Pieck-Aufgebot. Im Traktorenwerk Brandenburg hat der Gruppenorganisator Kollege S c h i e b e 1 den engsten Kontakt mit seinen Gewerkschaftskollegen. Dadurch wurde z. B. im Freundschaftsmonat erreicht, daß drei Kollegen jetzt im Briefverkehr mit Westdeutschland stehen und alle Kollegen Mitglieder der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft geworden sind. Mehrere Kollegen bilden sich in der Gesellschaft für Sport und Technik aus und erwerben sich vormilitärische Kenntnisse. Ein Kollege nahm den Ehrendienst in der KVP auf. Seine Brigade wurde Wettbewerbssieger im Freundschaftsmonat. Dafür wurde sie von der Werkleitung mit 150 DM prämiiert. Es gibt viele solcher ehrenamtlichen Gewerkschaftsfunktionäre, die, vom Vertrauen ihrer Kollegen getragen und überzeugt von der großen Bedeutung, die den Gewerkschaften beim Aufbau des Sozialismus in der DDR zukommt, erfolgreich tätig sind und großen Einfluß unter den Arbeitern ausüben. Sie haben einen engen Kontakt mit den Kollegen an ihren Arbeitsplätzen, sie kennen jeden einzelnen, seine Arbeit, aber auch meistens seine persönlichen Verhältnisse. Sie verbinden die Werktätigen mit den Leitungen der Gewerkschaftsorganisationen, sie sind im übertragenen Sinne der verlängerte Arm des fortgeschrittensten und führenden Teils der Arbeiterklasse, der Partei.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 221 (NW ZK SED DDR 1956, S. 221) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 221 (NW ZK SED DDR 1956, S. 221)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Herbeiführung der Aussagebereitschaft ist nich zulässig. Es ist jedoch rechtmäßig, Beschuldigte über mögliche rechtliche Konsequenzen ihrer Aussagetätigkeit ihres Verhaltens zu unterrichten. In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und auch danach, insbesondere während der Körperdurchsuchung und der Durchsuchung der Bekleidung sowie der mitgeführten Gegenstände verhafteter Personen, hohe Anforderungen gestellt.

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