Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 188

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 188 (NW ZK SED DDR 1956, S. 188); 188 Leserzuschriften ten Kollegen und Genossen zu sagen haben. Wenn wir die Selbstkritik als unzureichend erachten, schreiben wir die Meinung der Wandzeitungskommission dazu. Wir kritisieren und belehren aber nicht nur mit dem Wort, sondern auch mit Karikatur und Satire. Zu dem Artikel über die Zuspätkommenden wurden zum Beispiel eine Zeichnung und eine Glosse aus dem „Eulenspiegel“ verwendet, die dem Inhalt des Artikels entsprachen. Derjenige, der uns einen Artikel ver- sprochen, aber dann nicht geliefert hat, findet sich trotzdem an der Wandzeitung wieder! Zum Beispiel: „Genosse R., wo bleibt Dein Artikel?“ stand groß auf dem dafür vorgesehenen Platz. Zur nächsten Ausgabe war der Artikel da. Noch ein paar kleine Hinweise. Hängt die Wandzeitung an gut sichtbarer Stelle und in der richtigen Höhe auf! Schreibt die Berichte nicht zu lang, lange „Riemen“ werden nicht gelesen! Heinrich Lampert So haben wir uns kennengelernt Vor unserer Parteiorganisation im VEB Bekleidungswerke Görlitz stand in Vorbereitung der III. Parteikonferenz, wie für alle Parteiorganisationen, die Aufgabe, die bisherigen Ergebnisse der Parteiarbeit zu prüfen, alle Mängel schonungslos aufzudecken und Maßnahmen zu beschließen, die den neuen Aufgaben der Partei gerecht werden. Bei der Vorbereitung der Berichtswahlversammlungen der Parteigruppen beachteten wir den wichtigen Hinweis des 25. Plenums, mit allen Genossen persönlich zu sprechen. Es gab bei uns Meinungen, wie „das ist nicht notwendig, wir kennen uns durch die wöchentlich einmal stattfindenden Parteigruppenversammlungen schon gründlich“ oder „wozu diese Mehrbelastung, der Parteisekretär macht das ja bei der monatlichen Beitragskassierung“. Genosse Adolf, Gruppenorganisator der Parteigruppe Wachdienst, führte dann auch die Berichts Wahlversammlung durch, ohne daß vorher persönliche Gespräche mit den Genossen stattfanden. Auch unter den Leitungsmitgliedern gab es Genossen, die die Bedeutung der persönlichen Gespräche unterschätzten. Sie waren der Meinung, das sei nicht notwendig. Die Aussprachen selbst belehrten solche Genossen eines besseren. Sie zeigten uns, daß wir unsere Genossen bisher vollkommen ungenügend kannten und vielfach ihre Arbeit falsch einschätzten. So wurden die persönlichen Gespräche eine wertvolle Hilfe bei der gründlichen Vor- bereitung der Berichtswahlversammlungen in den Parteigruppen. Im Mittelpunkt der Aussprachen standen Fragen des Familienlebens, der Kindererziehung, persönliche Sorgen, Wohnungsfragen, die fachliche Arbeit und weitere Qualifizierung, das Verhältnis zur Kirche, die Mitarbeit im Parteilehrjahr, die Ausübung von Funktionen in Partei und Massenorganisationen, die Verbindung zu den Parteilosen usw. Dadurch erkannten wir, wie es um jeden einzelnen Genossen bestellt ist. Unzählige Probleme standen plötzlich vor unserer Parteiorganisation; die Parteigruppen erhielten für die Rechenschaftsberichte eine Fülle von Material und Hinweise für Auseinandersetzungen in den Berichtswahlversammlungen. Die Parteigruppenorganisatoren und die Parteileitung mußten erkennen, daß sie sich in der Vergangenheit vollkommen ungenügend mit den Mitgliedern und Kandidaten beschäftigt hatten. Wie sollen Genossen, die persönliche Sorgen haben, bei deren Beseitigung ihnen bisher niemand zur Seite stand, ihre Parteiaufgaben gründlich erfüllen? Oder wie sollen Mitglieder der Partei, die eine Reihe von Funktionen übernommen haben, diese Aufgaben gründlich lösen? Wie sehr den Genossen ihr Betrieb am Herzen liegt, bewies die Tatsache, daß viele von ihnen die Tätigkeit der Genossen Wirtschaftsfunktionäre kritisierten und wertvolle Anregungen zur Verbesserung der Arbeit gaben. Andere verpflichteten sich, Aufgaben zu übernehmen, um Genossen, die viele Funktionen haben, zu;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 188 (NW ZK SED DDR 1956, S. 188) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 188 (NW ZK SED DDR 1956, S. 188)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der unterstellten Leiter führenden Mitarbeiter ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Durch die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Gewinnung operativ bedeutsamer Infomiationerpp. Die verstärkte Mitwirkung der beim HerbeifühlVeränderungen mit hoher gesellschaftlicher und jlitilcn-operativer Nützlichkeit. Die ständige Gewährleistung einer hohen asürnkeit und Geheimhaltung in der Zusammenarbeit mit den inoffiziellen Mitarbeiter sowie?ihre Sicherheit zu gewährleisten und An-Zeichen für Dekonspiration, Unehrlichkeit, Unzuverlässigkeit, Ablehnung der weiteren Zusammenarbeit oder andere negative Erscheinungen rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern. Gleichzeitig ist damit ein mögliches Abstimmen in Bezug auf Aussagen vor dem Gericht mit aller Konsequenz zu unterbinden.

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