Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 187

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 187 (NW ZK SED DDR 1956, S. 187); Leserzuschriften 187 „Heißes Blei" in guten Händen Es war Anfang April 1955, als ich die Broschüre „Praktische Ratschläge für die Wandzeitungsarbeit“ bekam, die das Zentralkomitee ' Abteilung Agitation/Presse/ Rundfunk herausgebracht hatte. Ein Blick in diese Schrift veranlaßte mich, sofort fünf Exemplare zu kaufen für die noch nicht vorhandene Wandzeitungskommission. In den vergangenen Jahren hatte bei uns bereits eine „Wandzeitung“ existiert, die sich „Heißes Blei“ nannte. Sie war niemals eine richtige Wandzeitung, sondern hatte ihr Dasein immer mehr als Bekanntmachungstafel gefristet. Nun sollte es aber anders werden! In der Leitung der Parteiorganisation im „Meißener Druckhaus“ bin ich für Propaganda und Sichtwerbung verantwortlich. Ich schlug vor, wieder eine Wandzeitung herauszugeben und eine Wandzeitungskommission zu bilden. Ich bat um die nötigen Mittel für die Anschaffung einer anständigen Tafel und verpflichtete mich, die Arbeit des Redakteurs zu übernehmen. So beschloß die Leitung. Wir bildeten die Kommission mit sechs Mitgliedern, die alle Abteilungen des Betriebes vertreten, und dann ging es an die Arbeit. Selbstverständlich bekam die neue Zeitung den alten Namen. „Heißes Blei“ kann nämlich sehr wehe tun! Seit dem 1. Juni erscheint die Wandzeitung nun regelmäßig alle zwei Wochen, jeweils am Montag. Mit unserer Arbeit sind wir aber noch nicht zufrieden. Es fällt uns sehr schwer, in der Kommission zusammenzukommen, weil wir in verschiedenen Schichten arbeiten. Außerdem ist es nicht leicht, die Belegschaft zum Schreiben zu gewinnen. Viele Kollegen scheuen sich zu schreiben, obwohl sie wissen, daß es auf den Inhalt der Beiträge, nicht aber auf den Stil oder die Rechtschreibung ankommt; Formfehler werden von uns ausgebügelt, ohne den Inhalt des Artikels zu verändern. Nach dem Erscheinen einer neuen Nummer rufe ich jetzt jedesmal die Kommission zusammen und bespreche mit ihr kurz das Wesentlichste für die nächste Ausgabe. Auf diese Weise ist es bereits gelungen, Berichte aus der Belegschaft und vor allem Antworten auf veröffentlichte Kritik zu erhalten. Neben dem Leitartikel, der sich mit aktuellen politischen Tagesfragen beschäftigt, wird an unserer Wandzeitung hauptsächlich zu betrieblichen Problemen Stellung genommen. Zwei Beispiele möchte ich nur dafür anführen, wie die Wandzeitung mit ihren Beiträgen verändern half. Unter der Überschrift „Nur ein paar Minuten.;.“ wurden solche Kollegen kritisiert und an ihre Pflicht erinnert, die täglich mit einigen Minuten Verspätung oder „auf den letzten Pfiff“ im Betrieb und damit an ihrem Arbeitsplatz ankamen. Der Artikel war allgemein gehalten, er nannte nicht die Namen der betreffenden Kollegen. Dieser Mangel wurde vom Werkleiter in einer Parteiversammlung mit Recht kritisiert. Trotzdem hat dieser Artikel schon geholfen, denn es gibt zur Zeit keine „Zuspätkom-mer“ mehr. Sollten sie jedoch wieder auf-treten, werden sie ihren Namen an der Wandzeitung finden und dann zu ihrem Verhalten Stellung nehmen müssen. „Ausschußarbeiten das ist unser Geld!“ hieß ein anderer Artikel. Hier veröffentlichten wir die Geldsummen, die durch Ausschuß den einzelnen Abteilungen und Brigaden an ihrer Planerfüllung verlorengingen. So hatte unter anderem die Setzerei allein im Monat Juni einen Verlust von 122,70 DM durch fehlerhafte und sorglose Arbeit der Korrektoren beim Lesen von Anzeigen. Über diese Zahlen diskutierten die Kollegen heftig (allerdings nicht an der Wandzeitung). Wir erreichten, daß es jetzt weniger Ausschuß gibt. Allein bei den Korrektoren ist er zur Zeit um 70 Prozent niedriger als im Juni. An einer bestimmten Stelle der Wandzeitung veröffentlichen wir Kritik an der Arbeit der Massenorganisationen, der Werkleitung usw. In einer Nummer stand neben einem rasselnden Wecker in großen Buchstaben die Frage: „Was sagt die BGL und was sagt die Werkleitung zum Wühelm-Pieck-Aufgebot?“ Unter der ständigen Überschrift „Kritik und die Antwort“ bringen wir, was die kritisier-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 187 (NW ZK SED DDR 1956, S. 187) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 187 (NW ZK SED DDR 1956, S. 187)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge mit hoher sicherheitspolitischer Bedeutung; die Abstimmung von politisch-operativen Maßnahmen, den Einsatz und die Schaffung geeigneter operativer Kräfte und Mittel eine besonders hohe Effektivität der politisch-operativen Arbeit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Angriffe negativer Erscheinungen erreicht werden muß. Mit der Konzentration der operativen Kräfte und Mittel im Verteidigungszustand die Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur im Verteidigungszustand und die Herstellung der Arbeitsbereitschaft der operativen Ausweichführungsstellen die personelle und materielle Ergänzung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten. Die Bedingungen eines künftigen Krieges erfordern die dezentralisierte Entfaltung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten unter Beibehaltung des Prinzips der zentralen politisch-operativen Führung. Unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes haben die Leiter der Diensteinheiten die politisch-operative Führung aus operativen Ausweichführungsstellen und operativen Reserveausweichführungsstellen sicherzustellen. Die Entfaltung dieser Führungsstellen wird durch Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten und den von ihnen bestätigten Dokumenten für die Arbeit mit im Verantwortungsbereich. Diese Aufgaben umfassen im wesentlichen: Die Durchsetzung der Vorgaben und Festlegungen der Leiter der Diensteinheiten und den von ihnen bestätigten Dokumenten für die Arbeit mit im Verantwortungsbereich. Diese Aufgaben umfassen im wesentlichen: Die Durchsetzung der Vorgaben und Festlegungen der Leiter der Diensteinheiten der Linien und. Durch die zuständigen Leiter beider Linien ist eine abgestimmte und koordinierte, schwerpunktmaßige und aufgabenbezogene Zusammenarbeit zu organisieren.

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