Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 186

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 186 (NW ZK SED DDR 1956, S. 186); 188 Leserzuschriften Diese gute Vorbereitung hatte den Erfolg, daß alle 22 Mieter, bis auf einige Kranke, im Hausflur erschienen. Im Vordergrund der gemeinsamen Beratung mit den Mietern stand die politische Lage, die Auswertung der Genfer Konferenz und die Diskussion darüber, wie das wiedervereinigte Deutschland aussehen muß. Ich habe auch die „freien Wahlen“, wie sie sich die westlichen Machthaber wünschen, erläutert und Beispiele aus der Vergangenheit geschildert. Die Mieter waren sehr aufgeschlossen. Sie begrüßten unseren Vorschlag, unserem Staatspräsi- denten eine Grußbotschaft zu übersenden. Meine Anregungen und Schlußfolgerungen für alle Genossen: Die Arbeit in der Nationalen Front verstärken! Möglichst dieselben Helfer für die bestimmten Häuser, weil sie bekannt sind resp. bekannt werden müssen. Wenn alle Helfer der Nationalen Front die Hausversammlungen richtig vorbereiten und durchführen, bleibt der Erfolg nicht aus. Erich Franke, Eichwalde b. Berlin Die Arbeit des Literaturobmanns wird unterschätzt Seit zehn Jahren arbeite ich in der Neptun-Werft, Rostock. 1947 trat ich unserer Arbeiterpartei bei, besuchte die Betriebsparteischule und vor zwei Jahren die Kreisparteischule. Ich habe die ehrenvolle Aufgabe, die Genossen und Kollegen mit der Parteiliteratur zu beliefern. Das ist keine leichte Aufgabe. Aber ich habe großes Interesse dafür, und ich bin stolz, diese Arbeit ausführen zu können. Schon seit 1948 habe ich mich in unserer Grundorganisation dieser Aufgabe gewidmet, weil ich es nicht mit ansehen konnte, daß der Umsatz in unserer Grundeinheit nicht zufriedenstellend war. Die Partei gibt die Literatur heraus, damit sich die Genossinnen und Genossen politisch weiterbilden, denn wie wollen sie sonst den Kollegen die Politik der Partei erläutern? In diesen acht Jahren meiner Tätigkeit habe ich manches festgestellt. Es gibt noch viele Genossen, die für die Literatur kein Interesse haben. Sie sehen die Geldausgabe, aber nicht, was ihnen die Literatur gibt. In unserem Parteistatut steht wörtlich: „Jeder Genosse ist verpflichtet, die Parteiliteratur zu studieren.“ Wenn die Genossen studieren, widerspiegelt sich das in ihrer Agitation. Seit Juli V. J. bin ich nun Literaturobmann der Betriebsparteiorganisation. Mein Wirkungsbereich hat sich jetzt um ein vielfaches vergrößert. Ich studierte im „Neuen Weg“ Nummer 17 den Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees unserer Partei zu der Arbeit mit der Literatur. Das ist ein guter Beschluß, den ich begrüßen kann. Er enthält viele Hinweise; aber handeln die Parteileitungen danach? Ich sage: Nein! Die Arbeit des Literaturobmanns wird unterschätzt. Im Beschluß steht wörtlich, daß man mit anderen Betrieben die Erfahrungen austauschen soll. Das bleibt aus. Die Presse „Für dauerhaften Frieden, für Volksdemokratie!“ erscheint z. B. viel zu spät. Ich meine, man sollte das Datum fortlassen. Wenn auch ich als Literaturobmann nicht nach dem Datum sehe, so stoßen sich doch die Genossen daran, obgleich ich mehrere Male darauf hingewiesen habe, daß es auf den Inhalt ankommt. So etwas erschwert die Arbeit des Literaturobmanns. Welche Hilfe und Anleitung erhalte ich durch die Betriebsparteiorganisation? Im August gab ich an die Parteiorganisation einen Bericht über die veraltete Literatur. Was geschah darauf? Nichts! Die Anleitung durch die Betriebsparteiorganisation, wie sie der Beschluß des Zentralkomitees vom 31. August 1955 vorsieht, ist gleich Null. Ich komme mir vor wie ein Schiffbrüchiger auf dem Wasser. Ich habe von Juli bis Dezember einen Umsatz von 13 000 DM erreicht. Vorher wurde im gleichen Zeitraum nur der dritte Teil an Literatur verkauft. Bitte, ziehen wir den Vergleich! Paul Marschall Literaturobmann, Schiffswerft Neptun;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 186 (NW ZK SED DDR 1956, S. 186) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 186 (NW ZK SED DDR 1956, S. 186)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen irksam-keit der Arbeit mit gesprochen. Dort habe ich auf die große Verantwortung der Leiter, der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Staatsführung; die Gewährleistung der Objektivität und Unantastbarkeit. der Untersuchungsbandlungen als wirksamer Schutz vor Provokationen und Hetzkampagnen des Gegners - die konsequente Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Achtung und Wahrung der Würde des Menschen werden Aufgaben, grundsätzliche Arbeitsweise und die konkrete Gestaltung einzelner straf prozessualer Verdachtshinweisprüfungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit ist selbstverständlich an die strafprozessuale Voraussetzunq des Vorliecens eines der. im aufgeführten Anlässe gebunden. Der Anlaß ist in den Ermittlungsakten euszuWeisen. In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu garantieren. Das bedeutet daß auch gegenüber Inhaftierten, die selbst während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht.

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