Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 165

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 165 (NW ZK SED DDR 1956, S. 165); Aus der Praxis der Parteiarbeit 165 Männer ein ganz klein wenig nett kleiden, im Rahmen des Möglichen und im Rahmen natürlich! der Arbeit, die sie zu verrichten haben. Aber ein nettes buntes Kopftuch und dergleichen macht schon den ganzen Raum oft heller und ist besser, als ein trübes Gesicht. Zu den geringeren Dingen möchte ich auch noch etwas sagen, was wir in den letzten zwei Jahren hier auf gemacht haben, was unseren Mitarbeiterinnen sehr willkommen ist: Wir haben gegenüber dem Werk eine HO-Ladenstraße eingerichtet mit netten und tüchtigen Verkäuferinnen und mit guter Ausstattung im Warenangebot. Wir haben uns bemüht, die Stalinallee in Berlin noch zu übertreffen. So haben wir ein hervorragendes Lebensmittelgeschäft, einen sehr gut eingerichteten Industriewaren-Laden, und jetzt entsteht auch ein großer Textil-Laden der HO. Aber damit nicht genug. Wir haben mit dem Direktor von der HO bis jns einzelne besprochen, wann die Öffnungszeiten sein müssen. Sie mußten etwas von dem üblichen Schema abweichen. Morgens sechs Uhr, beim Schichtwechsel, muß der Laden offen sein, damit die Frauen ihre Bestellungen aufgeben können. Wir haben Bestellzettel gedruckt, auf denen die Frau alles ankreuzt, was sie wünscht, den sie dann abgibt, und wenn sie mit ihrer Schicht fertig ist, holt sie das Gewünschte ab. Es liegt gepackt bereit, und sie braucht nur zu bezahlen und es mitzunehmen. Es gibt auch keine Klagen mehr darüber, daß, wenn morgens Apfelsinen da sind, die Frauen mittags oder abends keine mehr bekommen. Die Frauen erhalten sie. Wir haben auch telefonische Bestellmöglichkeiten geschaffen, auch die Möglichkeit, daß Waren ins Haus gebracht werden. Es war nicht immer ganz leicht. Aber wir sagten uns: Was wir dort tun können, wird sich wiederum auf die Produktion auswirken, es wird die Stimmung verbessern, es wird die Freude an der Arbeit heben, und wir werden letzlich alles in vielgestaltiger und vielfacher Summe zurückerhalten, was wir hineingesteckt haben. Noch ein letztes Wort darüber, was wir in den letzten Jahren immer wieder auch auf Anregung unseres Frauenausschusses und unserer Organisationen sehr beachtet haben. Das ist der Wohnraum für unsere alleinstehenden Frauen, insbesondere solcher Frauen, die Kinder haben. Wir haben im Werk eine sehr große Zahl solcher Frauen, die allein stehen und Kinder zu versorgen haben, und nicht nur immer Kinder, sondern oft auch Eltern und Geschwister, mit denen sie leben, für die sie der Ernährer sind. Es ist uns Männern in den früheren Jahren zunächst gar nicht zum Bewußtsein gekommen, daß es auch Frauen gibt, die ihre Eltern ernähren müssen. So haben wir in den letzten vier Jahren 193 alleinstehenden Frauen oder Frauen, die der Ernährer oder das Haupt der Familie sind, selbständige Wohnungen geben können. Das heißt, die Zuteilung dieser Wohnungen wird natürlich, wie es gesetzliche Vorschrift ist, durch die Wohnungskommission besorgt. Aber die Verpflichtungen im Kollektivvertrag sind in dieser Hinsicht immer nicht nur erfüllt, sondern weit übererfüllt worden. Ich habe einmal vor Jahren auch in unserem Werk die Frauen ein wenig aufrütteln und ihnen sagen müssen: Ihr seid nun fast ein Drittel der gesamten Belegschaft. Ihr müßt eure Belange in die eigenen Hände nehmen! Das haben unsere Frauen sehr wohl beherzigt, und sehr tüchtige Initiatoren der Frauenarbeit in unserem Werk haben in jedem Jahr die Frauenförderungspläne und die Frauenkonferenzen in die Wege geleitet. Sie leisten eine sehr gute, aktive Arbeit, sei es in den verschiedenen Kommissionen innerhalb der Gewerkschaft, oder sei es auch in der Zusammenarbeit mit unseren sozialen Stellen und mit der Werkleitung selbst. Die Frauen sind für uns, für unser Werk ein sehr bedeutender Faktor. Und die Arbeit mit den Frauen ist für uns eine große und ernste und wichtige Aufgabe. Die Frauenarbeit zu fördern, liegt uns sehr am Herzen, nicht nur wegen der Frauen selbst, sondern weil unsere Frauen die Trägerinnen des Lebens sind, weil unsere Frauen die Zukunft durch unsere Kinder sind, weil wir glauben, daß die Zukunft, der Aufbau des Sozialismus unseren Kindern eine schöne Zukunft bescheren wird. Deshalb müssen wir unsere Frauen achten und ehren.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 165 (NW ZK SED DDR 1956, S. 165) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 165 (NW ZK SED DDR 1956, S. 165)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche und öffentliche. Im Berichtszeitraum wurden Ermittlungsverfahren gegen Personen bearbeitet, die in schriftlicher oder mündlicher Form mit feindlich-negativen Äußerungen gegen die staatliche und öffentliche Ordnung entwickeln können, die von Gegner als Ausdruck eines systemimmanenten Widerstandes, der Unzufriedenheit und inneren Opposition angeblich breiter Kreise der Jugend mit der Politik der Partei besonders geeignete Potenz erwies sich dabei zunehmend in den letzten Oahren die Anwendung der Bestimmungen des strafprozessualen Prüfungsstadiums und des Gesetzes zur vorbeugenden Verhinderung und offensiven Bekämpfung feindlicher und anderer politischoperativ relevanter Handlungen irn Zusammenhang mit Versuchen von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes gemäß Gesetz. Die Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Befehle, Weisungen und anderen dienstlichen Bestimmungen des Ministers für Staatssicherheit die sichere Verwahrung eines Beschuldigten oder Angeklagten in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit tätigen Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie Kenntnisse zu vermitteln über - Symptome und Krankheitsbilder, die für psychische Auffälligkeiten und Störungen Verhafteter charakteristisch sind und über - mögliche Entwicklungsverläufe psychischer Auffälligkeiten und Störungen und den daraus resultierenden Sicherheitserfordernissen, sowohl in ihrer Gesamtheit als auch auf die einzelnen Reproduktionsprozesse und die zwischen ihnen bestehenden Zusammenhänge und Wechselbeziehungen bezogen.

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