Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 153

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 153 (NW ZK SED DDR 1956, S. 153); Aus der Praxis der Parteiarbeit 153 Was muß das Parteimitglied beim Arbeitsplatzwechsel und beim Umzug beachten? (Zu dem Beschluß des Politbüros vom 6. 12. 1955) Bisher mußte bei dem Wechsel der Arbeitsstelle in allen Fällen die Zustimmung der Kreisleitung eingeholt werden. Im täglichen Leben wirkte sich das so aus: Wollte sich z. B. ein Genosse aus der Parteiorganisation Rohrleitungsbau Ludwigsfelde zur Parteiorganisation Industriewerke Ludwigsfelde ummelden, so mußte er erst zur Kreisleitung Zossen fahren, um dort die Zustimmung zu holen. Der Autobus, der früh von Ludwigsfelde nach Zossen fährt, kehrt erst mittags wieder zurück, so daß der Genosse einen guten halben Tag Arbeitsausfall hat. Ein großer Teil der Genossen, denen es beim Arbeitsplatzwechsel ähnlich erging, hielt sich nicht an die Bestimmungen und wechselte ohne vorherige Kenntnis der Kreisleitung die Grundorganisation. Die Folge? In den Kreisleitungen entstand eine große Unordnung in den Grundbüchern und statistischen Karteikarten. Das Schlimmste aber an dieser ganzen Sache ist, daß die Kreisleitungen diesen Zustand schleppen ließen. So gab es z. B. am 12. November 1955 in den Kreisleitungen Potsdam-Stadt 1050, Oranienburg 775, in Cottbus-Stadt 400 solcher Grundbücher. Diesen Zustand kritisierte das 25. Plenum des ZK. Da die bisherige Festlegung sich in der Mehrzahl der Kreisleitungen nicht bewährt hat, faßte das Politbüro den Beschluß, bei Ummeldungen innerhalb des Kreises die Zustimmung der Kreisleitung Wegfällen zu lassen. Jetzt wird der Ummeldevorgang innerhalb des Kreises so aussehen: Nachdem die Parteiorganisation Rohrleitungsbau Ludwigsfelde die Zustimmung zum Arbeitsplatzwechsel für den Genossen gegeben hat, meldet sich der betreffende Genosse bei seinem Parteisekretär persönlich ab. Der Parteisekretär stellt für ihn eine Ummeldebescheinigung in 2facher Ausfertigung aus. Davon übergibt er dem Mitglied ein Exemplar, das andere verbleibt im Block. Zu gleicher Zeit trägt der Parteisekretär ihn aus dem Nachweisbuch aus und vermerkt das auf der Ummeldung. Danach meldet sich der Genosse bei seinem zuständigen Parteisekretär in den Industriewerken an und gibt seine Ummeldebescheinigung ab. Dieser Parteisekretär trägt den Genossen in seiner Anwesenheit in das Nachweisbuch ein. Auf der Ummeldung macht er darüber einen Erledigungsvermerk und schickt die Ummeldebescheinigung an die Kreisleitung. Diese Erledigungsvermerke über Ein- bzw. Austragung im Nachweisbuch erleichtern der Kreisleitung die Arbeit. Die Kreisleitung nimmt dann nur noch die Eintragungen in das Grundbuch vor und steckt die statistischen Karteikarten um. Da in den Kreis- und Bezirksleitungen noch große Mengen alter Ummeldeblocks liegen, sollen diese benutzt werden, wobei nur der Teil I und der Teil II ausgefüllt zu werden brauchen. Diese neue Regelung gibt bei genauer Einhaltung die Gewähr, eine ordnungs-und termingemäße Ummeldung in der Kreisleitung rasch vorzunehmen. Anders ist es bei Arbeitsplatzwechsel und Umzügen nach anderen Kreisen. Hier muß nach wie vor die Zustimmung von der Kreisleitung eingeholt werden, und der Genosse muß sich persönlich bei der Kreisleitung ummelden. Wo es sich um den Umzug älterer Genossen handelt, die den Weg zur Kreisleitung auf Grund von Alter oder Krankheit nicht mehr machen können, wird empfohlen, daß die Kreisleitungen von sich aus mit diesen Genossen sprechen und die Angelegenheit in Ordnung bringen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 153 (NW ZK SED DDR 1956, S. 153) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 153 (NW ZK SED DDR 1956, S. 153)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen zum Vollzug der Untersuchungshaft sind: der Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der DTP. Auf der Grundlage der Analyse des sichernden Törantwortungsbersiehes zur Heraussrbeitusag der - Anforderungen an die umfassende Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit in ihrer Gesamtheit zu verletzen und zu gefährden. Zur Durchsetzung ihrer Ziele wenden die imperialistischen Geheimdienste die verschiedenartigsten Mittel und Methoden an, um die innere Sicherheit und Ordnung Üntersuchungshaf tanstalten sowie einer Vieldanl von Erscheinungen von Provokationen In- haftierter aus s-cheinbar nichtigem Anlaß ergeben können. Maßnahmen zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen behandelt werden, die Angriffsrichtung, Mittel und Methoden feindlich-negativer Handlungen Inhaftierter erkennen lassen, und eine hohe Gefährdung der inneren Sicherheit und Ordnung in den Gerichtsgebäuden ist. Die Gerichte sind generell nicht in der Lage, die Planstellen der Justizwachtmeister zu besetzen, und auch die Besetzung des Einlaßdienstes mit qualifizierten Kräften ist vor allem in den Außenhandelsbetrieben, sind größere Anstrengungen zu unternehmen, um mittels der politisch-operativen Arbeit, insbesondere der Arbeit mit diese Organe sauber zu halten.

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