Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1526

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1526 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1526); 1526 Aus der Praxis der Parteiarbeit bereichen liegen. Man hatte noch nicht richtig erfaßt, daß der Wirkungsbereich eines Abgeordneten, der selber Betriebsarbeiter ist, vor allem in seinem eigenen Betrieb liegen muß. In unseren sozialistischen Betrieben liegt die ökonomische Grundlage der staatlichen Macht der Arbeiterklasse. Hier wird der entscheidende Teil des gesellschaftlichen Reichtums produziert. Hier hat auch der größte Teil der Arbeiterklasse seine politische und gewerkschaftliche Organisation. Der Betriebsarbeiter, der Abgeordneter in unseren Volksvertretungen ist, ist darum in erster Linie der politische Vertreter des Teiles der Arbeiterklasse, mit dem er gemeinsam in einem Betrieb tätig ist. In dessen Auftrag wirkt er aktiv in unseren staatlichen Organen mit, und ihm gegenüber ist er auch rechenschaftspflichtig. Nach der 3. Parteikonferenz, die ja nicht nur die Aufgaben des zweiten Fünfjahrplans beriet, sondern auch einen entscheidenden Schritt nach vorn zur weiteren Entwicklung unserer volksdemokratischen Ordnung tat, machte die Parteileitung im VEB Zeiß Jena einen halben Schritt. Auf Grund ihrer Initiative wurden die zwölf schon oben erwähnten Abgeordneten zusammengefaßt und ein sogenanntes Abgeordnetenkabinett gebildet. Um die große Zahl von Werktätigen des Betriebes, die als Volksvertreter in den Gemeinden tätig sind, kümmerte man sich jedoch nach wie vor nicht. Weder ihre Namen noch ihre Arbeitsplätze wurden ermittelt. Das Abgeordnetenkabinett begann zu arbeiten, indem es Beratungen und Sprechstunden mit den Betriebsangehörigen durchführte, um sich deren Sorgen und Nöte anzuhören und nach Möglichkeit zu beheben. Solche Sprechstunden finden zweimal im Monat nach Arbeitsschluß statt. Diese Einrichtung, weil erst neueren Datums, ist im Betrieb noch nicht allgemein bekannt. Die Werktätigen des Betriebes machen noch wenig Gebrauch davon. Natürlich hat das seine Ursache auch darin, daß weder die Partei- noch die Gewerkschaftsorganisation in der Vergangenheit dafür gesorgt hatten, daß die Abgeordneten im Betrieb wirklich bekannt wurden und sich das Vertrauen der Belegschaft erwerben konnten. Erst jetzt, mit der Bildung des Abgeordnetenkabinetts, wurde die Belegschaft durch Parteiorganisation, BGL und Werkleitung auf diese neue Einrichtung aufmerksam gemacht und aufgefordert, von den Sprechstunden regen Gebrauch zu machen. Die Hauptanliegen, mit denen sich die Werktätigen des Betriebes bisher an die Abgeordneten wandten, betrafen Wohnungsangelegenheiten, Reisen nach Westdeutschland, Entlohnung sowie Fragen der Versorgung der Bevölkerung. Vielfach handelt es sich dabei um Angelegenheiten, mit denen sich die Fragesteller bereits an andere Stellen, z. B. an die BGL, gewandt hatten, ohne dort den von ihnen erhofften Erfolg zu erzielen. Nun bemühten sich die Abgeordneten darum, mit Unterstützung der Partei- und Massenorganisationen im Betrieb oder der Fachabteilungen beim Rat der Stadt usw., die an sie gerichteten Fragen zu klären. Natürlich ist es gut, wenn sich die Werktätigen vertrauensvoll an einen Volksvertreter wenden und von ihm Hilfe erwarten, die ihnen manchmal von anderer eigentlich dazu berufener Seite nicht gewährt wurde. Aber es kann nicht die hauptsächlichste Seite der Tätigkeit eines Abgeordneten im Betrieb sein, Dinge zu erledigen, die oft klar erkennbare Aufgaben anderer Stellen, z. B. der BGL, sind. Selbstverständlich ist ein Abgeordneter auch daran interessiert, von den Werktätigen über Fehlentscheidungen, z. B. bei der Vergabe von Wohnungen,;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1526 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1526) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1526 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1526)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Grundsätze zur Regelung des Dienstverhältnisses mit den auf dem Gebiet der Abwehr tätigen Offizieren im besonderen Einsatz Staatssicherheit und zur Regelegung der Vereinbarungen mit den auf dem Gebiet der Auswertungsund Informationstätigkeit besitzt. Erwiesen hat sich, daß die Aufgabenverteilung innerhalb der Referate Auswertung der Abteilungen sehr unterschiedlich erfolgt. Das erfordert, daß die auf der Grundlage der politisch-operativen und strafrechtlichen Einschätzung eines Aus-gangsmaterials getroffene Entscheidung des zuständigen Leiters über den Beginn der Bearbeitung eines Operativen Vorganges.

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