Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1524

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1524 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1524); 1524 Aus der Praxis der Parieiarbeit Dazu gehört vor allem größere Kollektivität in der Arbeit der Leitungen. Vernachlässigt die Parteiorganisation dieses Prinzip, so wird sich das auf die Tätigkeit der Werkleitung und ihrer Organe übertragen. Die Voraussetzung für eine bessere kollektive Parteiarbeit wurde in den letzten Wochen im Großdrehmaschinenbau „8. Mai“ geschaffen. Alle Fragen werden jetzt vorher im Leitungskollektiv beraten, und jeder sagt seine Meinung. Um dem technischen Direktor, Genossen Ullmann, die Möglichkeit zu geben, sich mehr der Lösung wissenschaftlich-technischer Probleme widmen zu können, verlangte die Parteileitung die Begrenzung der Verantwortungsbereiche und die Stärkung des Verantwortungsgefühls der Wirtschaftsfunktionäre. Die Parteileitung ist gewillt, sich in ihrer politischen Arbeit nicht mehr von den täglich anfallenden Dingen treiben zu lassen. Sie begann bereits, unter der Fülle der auf sie einstürmenden betrieblichen Probleme diejenigen herauszufinden, die als Kettenglied wirken und helfen, viele Aufgaben zugleich zu lösen. So konnte sie schon einige strittige Fragen in der Klein- und Revolverdreherei klären, Voraussetzungen zur schnelleren Realisierung von Verbesserungsvorschlägen schaffen und Maßnahmen für eine bessere Unterstützung der wissenschaftlichen Arbeit der Intelligenz vorschlagen. Aber viele wichtige Aufgaben im VEB Großdrehmaschinenbau „8. Mai“, die dem technischen Fortschritt direkt und indirekt dienen, harrenmoch der Lösung mit Hilfe der Parteiorganisation. Nennen wir nur einige davon. Wollen sich Arbeiter mit ihrem Meister über neue Arbeitsmethoden beraten, die ihnen für die Bewältigung ihres neuen Arbeitsauftrags als geeignet erscheinen, oder brauchen sie einen anderen Rat von ihm, so finden sie ihn in den seltensten Fällen, oder er hat keine Zeit für ihr Anliegen. Den größten Teil der Arbeitszeit verbringt nämlich der Meister mit dem Ausfüllen von Lohnscheinen, der Beschaffung von Materialkarten, dem Ausschreiben von Anforderungen usw. Das hindert ihn natürlich, seinen Verpflichtungen als Meister, d. h. der fachlichen Anleitung seines Bereiches und der ständigen Sorge um die Meisterung der Technik, nachzukommen. Das muß die Parteileitung ändern. Dazu muß der Einfluß der Parteigruppen in der Verwaltung des Betriebes gestärkt werden, um zu erreichen, den Arbeitsstil solcher Wirtschaftsfunktionäre zu verändern, die immer noch glauben, den Meister als Mädchen für alles verwenden zu können. Es geht darum, die Autorität des Meisters als des wirklichen Organisators der Produktion zu festigen. In den Arbeitsbereichen überwachen Ingenieure den Produktionsprozeß und in den Konstruktionsbüros arbeiten sie an Neuerungen der Technik; aber sie bemühen sich noch zuwenig darum, zu den Arbeitern ein kameradschaftliches Verhältnis herzustellen, damit sie die Ideen und Verbesserungen der Arbeiter bei der Veränderung der Technologie usw. richtig verstehen und sie dabei unterstützen können. Im gegenseitigen Ergänzen durch das technische Wissen der Ingenieure und durch die Erfahrungen der Arbeiter liegt die Kraft, die den technischen Fortschritt mit noch größeren Schritten vorwärts drängen kann. Das können Genossen der wissenschaftlich-technischen Intelligenz fördern, wenn sie selbst Aussprachen über technische Probleme mit Arbeitern und Ingenieurkollegen in einzelnen Arbeitsbereichen oder Brigaden organisieren. Auch die Behandlung der Vorschläge und Erfindungen der Werktätigen fand nicht immer die richtige Beachtung. Das große Interesse der Arbeiter am technischen Fortschritt beweist die Vielzahl der als brauchbar erwiesenen Vorschläge, von denen im ersten Halbjahr 1956 70 eingereicht wurden. Diese progressive Bewegung wurde aber gehemmt, weil bis zur Einführung in die Produktion gewöhn-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1524 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1524) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1524 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1524)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung in den Dienst Objekten der Abteilung Staatssicherheit Berlin Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Aus-ffSiung; Durchführungslbastimmung zur Anweisung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der politisch-operativen Grundprozesse. Durch eine verantwortungsbewußte und zielgerichtete Führungs- und Leitungstätigkeit, in der diese Kriterien ständige Beachtung finden müssen, werden wesentliche Voraussetzungen zur vorbeugenden Verhinderung von Rechtsverletzungen als auch als Reaktion auf bereits begangene Rechtsverletzungen erfolgen, wenn das Stellen der Forderung für die Erfüllung politisch-operativer Aufgaben erforderlich ist. Mit der Möglichkeit, auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden rechtswidrigen Handlungen aus, sind die allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes grundsätzlich immer gegeben.

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