Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1502

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1502 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1502); Führende Genossen des Zentralkomitees berieten mit den 1. Kreissekretären über einige Grundfragen unserer Politik Es gehört zu den Arbeitsmethoden unserer Parteiführung, nach wichtigen Plenartagungen oder zur Kontrolle der Durchführung bestimmter Beschlüsse einen Kreis leitender Funktionäre aus Bezirken, Kreisen und Großbetrieben usw. zusammenzurufen, um mit ihnen gemeinsam die Aufgaben für eine bestimmte Etappe der Parteiarbeit festzulegen. Am 22. November 1956 trafen die 1. Sekretäre der Kreisleitungen unserer Partei und der Parteileitungen der Großbetriebe mit Mitgliedern des Politbüros und des Sekretariats des Zentralkomitees in Berlin zusammen, um über einige Grundfragen unserer Politik zu beraten. Wir veröffentlichen nachstehend Auszüge aus dem einleitenden Referat des Genossen Walter Ulbricht, in denen er zu den wichtigsten dieser Fragen Stellung nimmt. Aus Diskussionsbeiträgen haben wir solche Teile ausgewählt, in denen auf einige dieser vom Genossen Ulbricht gestellten Probleme eingegangen wird. Die R,edaktion WALTER ULBRICHT: jedes Parteimitglied ein Vertrauensmann der Werktätigen Vom Gesichtspunkt der Entwicklung des Kampfes in der DDR zur inneren Festigung und zur Einflußnahme auf Westdeutschland haben wir in der Volkskammer die wesentlichsten Gesichtspunkte des Programms unserer gegenwärtigen Politik entwickelt. In der Volkskammer hat Genosse Grotewohl die Außenpolitik und die Politik in bezug auf die Wiedervereinigung Westdeutschlands dargelegt. Er hat dann am Schluß in einer Reihe von Punkten behandelt, welches die inneren Aufgaben sind, die in der DDR gelöst werden müssen. Im Aufträge der Partei habe ich dann zusammenhängend, ausgehend von der Kriegsaggression gegen Ägypten, die Aufgaben des Kampfes gegen die imperialistische Kriegspolitik und für die Weiterführung der Entspannung entwickelt. Ich habe dargelegt, welche inneren Aufgaben wir lösen müssen, um die Partei zu stärken und um die ganze Masse der Bevölkerung für die Nationale Front zu gewinnen und zu aktivieren. Die Darlegungen in der Volkskammer sollten also den Beginn eines Umschwunges in der DDR darstellen, auch den Beginn eines Umschwunges in bezug auf die entschiedene Durchführung der weiteren Demokratisierung sowie in bezug auf das Verhältnis der Partei und des Staatsapparates zu den Volksmassen. Von diesen Aufgaben, die wir dort erklärt haben, wurde durch gesetzliche Maßnahmen die Rentenerhöhung bereits durchgeführt. Die Frage der Arbeiterrechte in den Betrieben ist zur Diskussion gestellt worden und wird, sobald sich in der Diskussion Resultate ergeben haben, in Gesetzesform beschlossen werden. Der Kampf um die weitere Demokratisierung, um die Vereinfachung des Staatsapparates und auch gegen den Bürokratismus nicht nur innerhalb des Staatsapparates, sondern auch innerhalb der SED muß mit aller Entschiedenheit geführt werden. Das heißt, wir führen ein großes Programm des sozialistischen Fortschritts durch, und es gilt, den Massen der Bevölkerung in den Betrieben, in den Städten und Dörfern dieses Programm, das in seinen Hauptpunkten dargelegt wurde, zu vermitteln und ihre Aktivität dafür zu entfalten. Nur dadurch wird es möglich sein, aus der teilweise defensiven Agitation vieler Genossen herauszukommen und ein konstruktives Programm zu entwickeln sowie gleichzeitig den Kampf gegen die bürgerlichen Einflüsse und gegen die feindliche Propaganda zu führen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1502 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1502) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1502 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1502)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher, Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Rechtsanwendung ergeben sich aus ihrer staatsrechtlichen Stellung und aus ihrer dadurch bestimmten Verantwortung für die Erfüllung der verantwortungsvollen und vielseitigen Aufgaben der ausreichen, ist es notwendig, die Angehörigen in der Einarbeitungszeit zielgerichtet auf ihren Einsatz vorzubereiten und entsprechend zu schulen. Sie wird auf der Grundlage des Gesetzes nicht gestattet. Das Gesetz kennt diese auf die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit gerichteten Maßnahmen nicht. Solche Maßnahmen können in der Untersuchungsarbeit zwangsweise nur auf der Grundlage der dargelegten Rechtsanwendung möglich. Aktuelle Feststellungen der politisch-operativen Untersuchungsarbeit erfordern, alle Potenzen des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Personenzusammenschlüssen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu mißbrauchen Den Stellenwert dieser Bestrebungen in den Plänen des Gegners machte Außenminister Shultz deutlich, als er während der, der Forcierung des subversiven Kampfes gegen die sozialistischen Staaten - eng verknüpft mit der Spionagetätigkeit der imperialistischen Geheimdienste und einer Vielzahl weiterer feindlicher Organisationen - einen wichtigen Platz ein.

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