Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 149

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 149 (NW ZK SED DDR 1956, S. 149); Aus der Praxis der Parteiarbeit 149 würde sich ja doch nichts ändern. Daraus ergab sich die wichtigste Aufgabe der Parteileitungen. Es galt nun, jeden kritischen Hinweis der parteilosen Kollegen ernst zu nehmen und für die rechtzeitige Beseitigung der Ursachen dieser Kritik zu sorgen. Auch das Büro der Kreisleitung Lichtenberg hat sich diese Methode sofort zu eigen gemacht. In jede Bürositzung wurden Grundorganisationen eingeladen, die über den Stand der Parteiwahlen und die Bearbeitung der Kritik der Kollegen berichteten. Bei jeder Anleitung wies die Kreisleitung die Grundorganisationen besonders darauf hin, daß sie die Kritik der Kollegen schnellstens bearbeiten und in der Betriebs- und Wandzeitung, im Betriebsfunk und in öffentlichen Versammlungen der Partei den Kollegen von den Ergebnissen berichten. Die einzelnen Abteilungen der Kreisleitung und unsere größten Grundorganisationen haben sich auf Vorschlag des Büros der Kreisleitung Kritikbücher oder, wie im VEB Wälzlager, eine Kritikkartei angelegt. Auch die VEB Elektrokohle, Volksbau, Kraftwerk Klingenberg und einige andere beginnen jetzt damit zu arbeiten. Die Genossen vom VEB Volksbau faßten in einer Leitungssitzung den Beschluß, daß jeder Gruppenorganisator verpflichtet ist, in seinem Gruppenbuch die Kritik und die Vorschläge der Kollegen einzutragen und jeden Monat in einer öffentlichen Versammlung der Partei über deren Erledigung zu berichten. Sie beachteten den Hinweis des Büros der Kreisleitung und richteten in ihrer Betriebszeitung eine Spalte ein mit der Überschrift „Die Kollegen fragen, die Betriebszeitung der SED antwortet.“ Wie schnell auf die Kritik der Kollegen reagiert und damit das Vertrauen der Kollegen zur Partei weiter gestärkt werden kann, zeigen einige Beispiele. In einer öffentlichen Versammlung der Partei im Bauhof des VEB Volksbau kritisierten die Kollegen, daß die Arbeitsräume auf die einzelnen Abteilungen ungleich verteilt sind. Die Kollegen der Buchhaltung saßen zum Beispiel bis zu sieben Kollegen in einem Arbeitsraum, der normalerweise nur für drei bis vier Kollegen berechnet ist. Sie machten Vorschläge, wie man das ändern kann. Die Genossen sorgten für die Beseitigung dieses Zustandes, und heute arbeiten die Kollegen der Buchhaltung unter besseren Bedingungen. Was sagten die Kollegen dazu? „Das war gut, die Arbeitsbedingungen sind besser, und man sieht, daß auf Grund unserer Kritik verändert wurde.“ Ein großer Teil der kritisierten Mängel konnte bereits in kurzer Zeit beseitigt werden. Das zeigt doch, daß die Genossen und die Wirtschaftsfunktionäre die Kritik der Kollegen bisher unterschätzt hatten. Oder nehmen wir das Beispiel der Abteilung 021imVEBElektrokohle, wo seit längerer Zeit an der Putzmaschine ein Rollenlager eingebaut werden sollte. Die Kollegen wurden bisher immer vertröstet. Nachdem sich unsere Genossen dafür eingesetzt hatten, konnte der Mangel nach zwei Tagen behoben werden. In der Schamottefabrik fehlte ein Kompressor. Schon längere Zeit wartete die Abteilung darauf, daß er geliefert würde. Als er kam, wurde er einer anderen Abteilung gegeben, wo er auch nötig war. In der öffentlichen Versammlung hatte ein Genosse der Parteileitung den Kollegen versprochen, daß der Kompressor in zwei Tagen da sein werde. Nach Absprache mit dem Hauptmechaniker konnte er sein Versprechen termingerecht einlösen. Um die Möglichkeit zu haben, über solche Dinge sprechen zu können, fordern die Kollegen die Durchführung von regelmäßigen Produktionsberatungen, wie;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 149 (NW ZK SED DDR 1956, S. 149) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 149 (NW ZK SED DDR 1956, S. 149)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen zum Mißbrauch des Transitverkehrs zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitstrecken wirkenden einsetzbaren und anderen gesellschaftlichen Kräfte, wie die freiwilligen Keifer der die entsprechend in die Lösung der Aufgaben einbezogen und von der für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei sowie - die Strafprozeßordnung , besonders die, zu besitzen. lach der theoretischen Ausbildung erfolgt die praktische Einarbeitung.

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