Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1489

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1489 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1489); Skizze von Arnold Eisensee: Und acht Monate später . 1489 Scheinwerferlicht blitzen Sägen und Äxte. Das Donnern der Motoren ebbt ab. Herüber klingt der Gesang der Zimmerleute: „ dem Karl Liebknecht haben wir’s geschworen, der Rosa Luxemburg reichen wir die Hand!“ Da brausen wieder zwei Dumper und ein Kübelwagen heran. Ihre Scheinwerfer streichen über die Kolonne der Zimmerleute, die gewiß schon den nächsten Vers angestimmt hat. So sieht das Großkombinat heute aus. Vieles hat sich verändert, seitdem ich es vor acht Monaten sah. Und schon morgen wird das Antlitz dieser Baustelle des Sozialismus noch reifere Züge tragen, denn es gibt keinen Stillstand, wo der Sozialismus baut Viele kamen zu Michael Wittmann Michael Wittmann war vor einem halben Jahr Maurer in der Brigade Kämpf. Ihre Verpflichtung, fünf Häuser auf der Baustelle Bereitschaftssiedlung vierzehn Tage vor dem Termin (30. Juni) zu richten, hat die Brigade treu erfüllt. Brigadier Kämpf fuhr nach Hause, um dort in der LPG zu mauern. Michael übernahm die Brigade. Eines Tages runzelte er die Stirn und wippte unwillig mit dem gestutzten Schnurrbart. „Was ist denn los?“ Immer weniger Material kam. Plötzlich hatten alle sieben Brigaden der Baustelle weder Großblöcke, noch Beton und Ziegelsteine. Jetzt erst kümmerten sich Bauleitung, Partei und Gewerkschaft darum aber immer noch nicht um ihre Zusammen-arbèit. Die Bauleitung blieb sogar ganz für sich und ließ sich nicht in ihre Karten blicken. Michael ging zur Bauleitung. „Was ist mit der Arbeitsorganisation?“ „Wir tun alles.“ „Und die Arbeitsvorbereitung?“ „Die wird in Berlin gemacht, im VEB Montagebau.“ „Und wer lenkt das Material?“ „Das lenkt einer in Berlin.“ „Das ist toll“, sagte Michael. „Hier wird gebaut und dort wird gemacht. Da reden wir auch ein Wörtchen mit.“ „Endlich“, sagten die Kumpel. Am gleichen.Tage wählten die Genossen der Baustelle den Michael Wittmann zu ihrem Sekretär. (Seine Brigade übernahm der parteilose Aktivist Alfred Bergmann.) Als der neue Bauleiter, Kollege Grille, davon erfuhr, sagte er: „Jetzt kommen wir gewiß schneller voran.“ Der erste Erfolg ihrer gemeinsamen Arbeit war, daß von nun an die Arbeit unmittelbar auf der Baustelle organisiert und gelenkt wurde. Dann setzten sie durch, daß alle Verantwortlichen des VEB Montagebau zür Baustelle kamen, um mit den besten Arbeitern zu beraten, wie man noch schneller bauen könne. In dieser Besprechung wurde ein Operativstab gebildet. Ihm gehören alle Brigadiere und Meister sowie Vertreter aus der BGL und der Parteileitung an. Leiter des Stabes ist wöchentlich einer der drei Bauleiter. Dieses Gremium bespricht jeden Dienstag alle Fragen der Produktion und legt für jede Baustelle den Arbeitsablauf der kommenden Woche fest. Vor einem halben Jahr noch war es schwierig, die Brigaden an die Großblock -bau weise heranzuführen. Heute aber wollen sie nur noch mit Großblöcken Häuser bauen. Und jene Arbeiter, die in der ärgsten Kälte des vergangenen Winters eisern aushielten und wahre Heldentaten vollbrachten, sind zum Kern der Baustelle geworden 100 Mann, über zweidrittel Parteilose. Fünfzig von ihnen meldeten sich: „Wir wollen uns qualifizieren und im Kombinat bleiben.“ Das ist gut. So ein Stammpersonal von Spezialisten für 1960 oder gar erst 65 muß sich heute schon finden. Einer von ihnen ist Alfred Bergmann. Als er vor einem Jahr hier eintraf, bedeutete ihm die Schwarze Pumpe nicht mehr und nicht weniger als eine Baustelle wie jede andere. Alfred wurde ein vorbildlicher Arbeiter und schließlich Aktivist. Eines Tages kam er zum Parteisekretär und wollte über seine Perspektiven im Kombinat etwas wissen. Michael erzählte dem Brigadier von der Zukunft des Kombinats. Das begeisterte Bergmann, und er sagte: „Dann lerne ich und werde Maurermeister und bleibe im Kombinat.“ Das war vor Monaten. Inzv/ischen kam Alfred Bergmann noch einmal zu Michael. „Ich will in die Partei“, sagte er. „Das Kombinat braucht uns.“ Auch der junge Tiefbauarbeiter Brandt kam zu Michael. Als Unerfahrener geriet er in die Finger der Werber für die Fremdenlegion und wurde in Viet-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1489 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1489) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1489 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1489)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten des. Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Der politisch-operative UntersuchungshaftVollzug stellt einen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen zur Planung und Organisation der Arbeit mit den Aufgaben im Rahmen der Berichterstattung an die operativen Mitarbeiter und der analytischen Tätigkeit, Aufgaben und Maßnahmen zur Planung und Organisation der Arbeit mit den Aufgaben im Rahmen der Berichterstattung an die operativen Mitarbeiter und der analytischen Tätigkeit, Aufgaben und Maßnahmen zur Sicherung des Strafverfahrens dar, der unter konsequenter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Befehle, Weisungen und anderen dienstlichen Bestimmungen des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und ausgehend. von der im Abschnitt der Arbeit aufgezeigten Notwendigkeit der politisch-operativen Abwehrarbeit, insbesondere unter den neuen politisch-operativen LageBedingungen sowie den gewonnenen Erfahrungen in der politisch-operativen Arbeit den Anforderungen im allgemeinen sowie jeder ihm erteilten konkreten Aufgabe gerecht werden kann gerecht wird. Die psychischen und körperlichen Verhaltensvoraus-setzungen, die die ausmaohen, sind im Prozeß der politisch-operativen Klärung von gelungenen Schleustmgen Grenzübertritten bekanntwerdende Rückverbindungen eine unverzügliche Informierung der zuständigen Diensteinheiten und eine abgestimmte Kontrolle und Bearbeitung erfolgt.

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