Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1455

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1455 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1455); Aus cler Praxis der Parteiarbeit 1455 so kann dieser ungesunde Zustand nicht nur durch weniger Versammlungen verändert werden. Vielmehr sollten die Parteileitungen den Inhalt der bisherigen Mitgliederversammlungen sowie ihre Vorbereitung und Auswertung untersuchen. Vielleicht liegt die mangelhafte Beteiligung der Genossen auch daran, daß die Themen zu allgemein waren und nicht den Interessen der Mitglieder und Kandidaten entsprachen. (Einige Mängel dieser Art führt Genosse N. sogar selbst an.) Welchen parteierzieherischen Einfluß nahmen die Parteileitungen zum Beispiel auf solche Genossen, die unbegründet den Mitgliederversammlungen fernblieben? In dieser Richtung müßten sich die verantwortlichen Funktionäre Gedanken machen und entsprechende Maßnahmen festlegen. Wenn die Mitgliederversammlungen so verlaufen, daß jeder Genosse daraus neue Kraft, Zielrichtung und Anregung für seine persönliche Tätigkeit schöpft, so werden sie auch nicht in ihrer Bedeutung herabgesetzt und zur alltäglichen Gewohnheit. Ralf Schulz Berlin-Treptow Der Einsatz von Parteiorganisatoren des ZK wurde neu geregelt Das Sekretariat des Zentralkomitees hat den bisherigen Einsatz der Parteiorganisatoren des ZK überprüft und neu geregelt. Dabei wurden die Erfahrungen der letzten Jahre berücksichtigt, die vor allem lehren, daß die Parteileitungen in den Großbetrieben, in denen das Zentralkomitee entsprechend dem Parteistatut Parteiorganisatoren eingesetzt hat, im allgemeinen alle Fragen des sozialistischen Aufbaus selbständig klären können und daß die Bezirks- und Kreisleitungen es verstehen, solche komplizierten Grundorganisationen richtig zu führen. Das Sekretariat des ZK hat deshalb beschlossen, Parteiorganisatoren nur noch in solchen Betrieben einzusetzen und den Parteimitgliedern zur Wahl als Sekretäre vorzuschlagen, wo besondere Bedingungen des Aufbaus oder der Rekonstruktion es erforderlich machen. Das trifft zum Beispiel für solche Betriebe zu, wie das Kombinat „Schwarze Pumpe“ und einige andere. Alle übrigen bisher als Parteiorganisatoren des ZK tätigen Genossen werden durch diesen Beschluß von ihrer Funktion entbunden und üben die Tätigkeit als Sekretäre der Parteiorganisationen aus, in denen sie gewählt wurden. Wiederholt wurde auf den Plenartagungen des Zentralkomitees darauf hingewiesen, daß es notwendig ist, die Selbständigkeit der unteren Parteiorgane weiter zu fördern. Das ZK ging davon aus, daß die weitere Verbesserung der Parteiarbeit davon bestimmt wird, wie es die Parteileitungen aller Stufen verstehen, das Bewußtsein des einzelnen Parteimitglieds zu erhöhen, damit alle Parteimitglieder gleich an welchem Abschnitt unseres sozialistischen Aufbaus sie tätig sind selbständig die Politik der Partei den parteilosen Werktätigen erklären können und sie mit ihnen gemeinsam verwirklichen. Natürlich erfordert eine solche Aufgabe besonders von den unteren Leitungen große Fähigkeiten, aber auch eine hohe Verantwortlichkeit. Gleichzeitig sind die Leitungen der Kreise und Bezirke darauf aufmerksam gemacht worden, sich mehr ihrer Verantwortung;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1455 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1455) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1455 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1455)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen- der Untersuchungshaftvoilzugsorduung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Dabei haben, solche Schwerpunkte im Mittelpunkt zu stehen, wie - Abstimmung aller politisch-operativen Maßnahmen, die zur Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Ges-etzlichkeit während des Strafverfahrens notwendig sind, allseitige Durchsetzung der Ordnungs- wind Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Beachtung der politisch-operativen Lage, Gewährleistung einer hohen inneren und äußeren Sicherheit des Untersuchungshaf tvollzuges in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit sowie bei wesentlichen Vollzugsmaßnahmen unter den gegenwärtigen und für die Zukunft absehbaren Lagebedingungen.

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