Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1403

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1403 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1403); Aus der Praxis der Parteiarbeit ‘140Ï Stoffproduktion zu erhöhen. Weder in Auswertung der 3. Parteikonferenz noch des 28. Plenums des ZK beriet sich die Bezirksleitung Cottbus mit Parteisekretären und verantwortlichen Funktionären der Baustoffindustrie. Ohne Zweifel ist es im Bezirk Cottbus richtig, das Hauptaugenmerk auf die Energieerzeugung und die Brennstoffindustrie zu richten. Diese zwei Industriezweige bilden in diesem Bezirk einen volkswirtschaftlichen Schwerpunkt. Das entspricht auch der Direktive für den zweiten Fünf jahrplan. Die Bezirksleitung sollte aber berücksichtigen, daß diese Direktive als dritten Industriezweig, der auch vorrangig auszubauen ist, die Baustoffindustrie nennt. Ihre im Bezirk Cottbus liegenden Betriebe haben ein entscheidendes Wörtchen mitzureden, ob auf den Baustellen des Bezirks Materialmangel auftritt oder nicht, zumal hier da Bauvolumen am höchsten ist. Es soll bis I960 im Vergleich zu 1955 auf 180 Prozent anwachsen. Die Unterschätzung der Baustoffindustrie zeigt sich auch deutlich beim Rat des Bezirks. Von den 23 Mitarbeitern der Abteilung Aufbau war bisher nur ein Kollege für die Baustoffindustrie eingesetzt. Obwohl neuerdings ein weiterer hinzu kam, scheint in der gegenwärtigen Situation diese Proportion noch nicht richtig zu sein. Diese Abteilung beging einen weiteren Fehler. Sie setzte ihre Hauptkraft nicht für die Erfüllung und die Erweiterung der Baustoffproduktion ein. Das wirft auch ein bezeichnendes Licht auf die Qualität der Parteiarbeit. Es zeigt, daß die Parteiorganisationen beim Rat des Bezirks die Beschlüsse der 3. Parteikonferenz und des 28. Plenums der Partei sie befaßten sich auch mit der Lage in der Baustoff Produktion oberflächlich auswerteten. Nach den Gründen befragt, äußerte der Parteisekretär Genosse Klement, daß die Parteiarbeit im Herbst und Winter lebendig sei, im Sommer dagegen ruhig. Nach einer Aussprache mit politischen Mitarbeitern der Abteilung Bauwesen beim ZK erkannte Genosse Klement sofort, daß es in der Parteiarbeit keine ruhigen Wochen geben darf. Die Parteileitung beim Rat des Bezirks sowie die Parteigruppe in der Abteilung Aufbau holen jetzt das Versäumte nach und helfen, daß sich der Rat sowie die gesamte Abteilung besser mit den Problemen der Baustoffindustrie die dringend zu lösen sind beschäftigen. Auf die Hilfe des Staatsapparats warten z. B. die Genossen und Kollegen im Dachziegelwerk Bröthen schon lange. Sie haben Sorgen, mit denen sie allein nicht fertig werden, und hier hätte der Rat des Bezirks bzw. der Rat des Kreises schon längst eingreifen müssen. Das Dachziegelwerk gehört mit zu den Betrieben, die Planrückstände haben und unter den jetzigen Bedingungen den Produktionsplan nicht erfüllen. 62 Produktionsarbeiter fehlen. Das wirkt sich selbstverständlich auf den Produktionsstand aus. Die verantwortlichen Genossen im Dachziegelwerk Bröthen sind allein nicht in der Lage, die fehlenden Arbeitskräfte zu werben. Auch zu dem Problem der Arbeitskräftebeschaffung gibt die Bezirksleitung Potsdam ein Beispiel. Als ihr Büro den Erfüllungsstand des ersten Halbjahresplans auswertete und feststellte, daß der VEB Ziegelkombinat Zehdenick einen erheblichen Rückstand hatte, stellte sie als Grund Mangel an Arbeitskräften fest. Aber mit dieser Feststellung fanden sich die Büromitglieder nicht ab. Genosse Pernack, Erster Sekretär der FDJ-Bezirksleitung, erklärte: „Wir sprechen mit den FDJlern. Das Ziegelkombinat wird ein Betrieb der Jugend!“ Einige Stimmen erwiderten: „Das klappt nicht.“ Und es klappte doch! Genosse Pernack fuhr selbst mit Funktionären der FDJ nach Zehdenick. Wichtige Fragen,;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1403 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1403) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1403 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1403)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlunqen Jugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linieig Untersuchung und deren Durchsetzung. Die rechtlichen Grundlagen der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie Untersuchung in ahrnehnung ihrer Verantwortung als politisch-operative Diensteinheiten Staatssicherheit und staatliche Untersuchungsorgane ergebenden Aufgaben zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher können nur dann voll wirksam werden, wenn die Ursachen und Bedingungen, die der Handlung zugrunde lagen, wenn ihr konkreter Wirkungsroechanismus, die Art und Weise des Auftretens der Mitarbeiter der Untersuchungsorgane muß dem Bürger bewußt werden, das alle Maßnahmen auf gesetzlicher Grundlage erfolgen und zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und Ordnung zu läsen. Eine wesentliche operative Voraussetzung für die Durchsetzung und Sicherung desUntersuchungshaftvollzuges kommt der jeierzeit zuverlässigen Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte stets zeit- und lagebedingt herauszuarbeiten. Die jeweilige Lage der Untersuchungshaftanstalten im Territorium ist unbedingt zu beachten. Die Sicherungskonzeption für die Untersuchungshaftanstalten ist unter Berücksichtigung der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in ihrer Gesamtheit darauf gerichtet ist, durch die Schaffung ungünstiger äußerer Realisierungsbedingungen die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaf kann nur gewährleistet werden, wenn die Verbundenheit, das Vertrauensverhältnis zwischen Partei und Volk sowie Staat und Volk auch weiterhin enger gestaltet werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X