Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1383

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1383 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1383); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1383 die Parteibeschlüsse entsprechend den örtlichen Bedingungen in Anwendung bringen können. Damit werden Selbständigkeit und Verantwortung der Parteimitglieder entwickelt, die Beschlüsse bekommen vor den Massen konkrete Gestalt, die Werktätigen werden zur Mithilfe mobilisiert und können sich aus eigener Erfahrung von der Richtigkeit der Politik der Partei überzeugen. Manche Kreisleitungen haben die Frage gestellt: Wie sollen wir die 150 oder 200 Grundorganisationen richtig anleiten? Natürlich kann der gegenwärtige Zustand, daß ein Instrukteur für die Anleitung von dreißig bis vierzig Grundorganisationen verantwortlich gemacht wird, nicht beibehalten werden. Damit ist keiner Grundorganisation geholfen, und wertvolle Mitarbeiter des Parteiapparates werden zur Oberflächlichkeit und Feuerwehrarbeit erzogen. Da sie in der Regel nur kurzfristig in den Parteiorganisationen weilen, können sie nicht aus eigenem örtlichen Erleben den Grundorganisationen Wege zur Verbesserung der Parteiarbeit zeigen. Die Kreisleitungen sollten dazu übergehen, durch den gemeinsamen Einsatz leitender Kader und Mitarbeiter des Apparates in bestimmten wichtigen Grundorganisationen Beispiele für die richtige Durchführung der Parteibeschlüsse zu schaffen und die dabei gemachten Erfahrungen mit den Leitungen der anderen Grundorganisationen zu beraten. Der Kreissekretär in einem MTS-Bereich z. B. sollte zusammen mit einem Instrukteur in einer Grundorganisation die Wege zur Verbesserung der Parteiarbeit studieren und gemeinsam mit ihm an Ort und Stelle die Lage verändern. Dadurch erhält der Instrukteur die Möglichkeit, unter der Anleitung eines erfahrenen Genossen die örtlichen Probleme zu studieren, sich systematisch für seine Aufgaben zu qualifizieren und Fähigkeiten anzueignen, die er bei der Anleitung der übrigen Grundorganisationen benötigt. Werden diese Erfahrungen verallgemeinert, so wird ohne Zweifel das Niveau aller Mitarbeiter erhöht. Gegenwärtig ist es aber oft so, daß die Instrukteure ganz auf sich allein gestellt sind und manchmal nicht wissen, wie sie ihre Aufgaben praktisch lösen sollen. Wir müssen überhaupt die Lehre aus den bisherigen Erfahrungen ziehen, daß gute Erfolge und neue Methoden in der Parteiarbeit sorgfältiger verallgemeinert werden. Das gilt nicht nur für die Kreisleitungen, sondern auch für die Parteipresse. Wir dürfen uns in unseren Parteiorganen nicht darauf beschränken, Meldungen über Arbeitsergebnisse zu bringen, sondern haben die Aufgabe, vor allem zu zeigen, wie bestimmte Erfolge erreicht wurden, welche Methoden sich als richtig erwiesen haben. In den Kreisleitungen haben wir sehr oft eine sträfliche Vernachlässigung der Arbeit mit guten Beispielen festgestellt. Mancher Kreissekretär kann auf die Frage nach den Verdienten Aktivisten, Nationalpreisträgern und anderen hervorragenden Menschen in seinem Kreisgebiet nur eine unbefriedigende Antwort geben. Die Erfahrungen dieser Menschen werden durch die Parteikader nicht studiert und nicht durch die Presse und durch Seminare verbreitet. So bleiben die guten Leistungen Einzelbeispiele und dienen nicht als Hebel zum allgemeinen Aufschwung der Parteiarbeit und in der Produktion. Im Kreis Lübben arbeitet in der LPG Wittmannsdorf der Genosse Wagner. Er ist Viehzuchtbrigadier und erreichte große Erfolge in der Rinderzucht. Die Kreisleitung kennt diese Erfahrungen, aber sie hat noch keinen Erfahrungsaustausch im Kreisgebiet organisiert, den Viehzuchtbrigaden in den anderen LPG des Kreises bleiben sie unbekannt. Die Verallgemeinerung guter Beispiele muß zu einem Bestandteil der Anleitung der Grundorganisationen werden.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1383 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1383) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1383 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1383)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften werden in der Regel vom Untersuchungsführer nach vorheriger Abstimmung mit den Leitern der Abteilungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Sachverständigen nehmen die Prüfung und Würdigung des Beweiswertes des Sachverständigengutachtens durch den Untersuchungsführer und verantwortlichen Leiter eine gewichtige Stellung ein.

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