Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1353

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1353 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1353); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1353 politisch falsch zu deutende Formulierungen zu benutzen. Diese Kritik trifft auch die Erfurter Redaktion, die wahrscheinlich aus Achtung vor der Funktion des Autors keine Korrektur vornahm. In dem Artikel vermißt man auch die richtige Darlegung der Aufgaben der Arbeiterklasse als der beim Aufbau des Sozialismus führenden gesellschaftlichen Kraft. Der Verfasser sieht vor allem die organisatorische Seite der Sache und kritisiert die politisch ungünstige Zusammensetzung vieler Ausschüsse der Nationalen Front. Er deckt aber nicht die ideologische Ursache dafür auf, die darin besteht, daß die führende Rolle unserer Partei von vielen Genossen noch mißverstanden und darum in sektiererischer Weise deformiert wird. Der Genosse Nottrodt macht sich das zu leicht, wenn er einfach aus der Programmerklärung der Nationalen Front zitiert, „daß von der festen und siegesbewußten Gemeinschaft der Nationalen Front niemand ausgeschlossen ist und ihr niemand fernstehen soll“. Der Artikel „Welche Rechte hat die Ortsleitung?“ im Heft 4 will am Beispiel der Arbeitsweise der Ortsleitung Ossmannstedt im Kreis Apolda zeigen, wie eine örtliche Parteileitung sich um die Arbeit der Gemeindevertretung und der dort bestehenden Parteigruppe kümmern muß. Der Sekretär der Ortsleitung, Genosse Fritz Eckert, wird als ein Mensch geschildert, der mit Elan an seine Arbeit geht. Der Verfasser des Artikels, ein Instrukteur der Bezirksleitung, erlaubt sich jedoch, diesen aktiven Genossen, der noch einige Fehler macht, von oben herab zu schulmeistern: „Er sollte sich mehr mit dem Statut der Partei beschäftigen.“Dem folgt der formale Hinweis, daß die Ortsleitung keine übergeordnete Leitung sei, aber doch für die Anleitung der Genossen der Parteigruppe verantwortlich wäre. Damit ist den Genossen in Ossmannstedt aber wenig geholfen. Plattheiten und Schulmeisterei sollten aus den Spalten des „Parteiarbeiters“ verbannt sein, weil sie geeignet sind, Verärgerung hervorzurufen und das Verhältnis der Genossen untereinander und zu den übergeordneten Leitungen zu stören. Die bessere Methode ist immer noch, am Beispiel zu erklären, wie die Arbeit einer Ortsparteileitung auf dem Gebiet der Kommunalpolitik aussehen muß. Daß das leichter gesagt als getan ist, beweist der in der folgenden Nummer veröffentlichte Artikel des 1. Sekretärs der Kreisleitung Weimar-Land. Als Beispiel wird hier die Ortsparteiorganisation Kranichfeld genannt, die dafür sorgte, daß die Gemeindevertreter bestimmte Stadtgebiete als Wirkungsbereiche übernahmen. Das ist eine gute Maßnahme, aber sie schmälert doch die Autorität der örtlichen Volksvertretung, deren Angelegenheit das ist. In dem verständlichen W7unsch, in der Sache voranzukommen, übernehmen noch zu oft Parteileitungen und Grundorganisationen die Aufgaben der staatlichen Organe. Mit dieser Praxis muß man aber Schluß machen und an deren Stelle darauf achten, daß die Parteimitglieder, die selber Volksvertreter sind, auch dafür sorgen, daß die Volksvertretung selbst die richtigen Beschlüsse faßt. Dieser Weg mag umständlicher erscheinen, er ist aber richtig. Nur so können das Ansehen und die Autorität der Volksvertretung erhöht werden. Der im Heft 2 des Organs der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt zum gleichen Thema veröffentlichte Artikel wird eine bessere Wirkung erzielt haben. Hier verstand es der Verfasser, die Verantwortung einer Ortsparteileitung für die kommunalpolitische Arbeit sehr instruktiv darzulegen. Am Beispiel der Gemeinden Eibenstock und Kühnhaide werden die bisherigen Mängel aufgedeckt und ihre Ursachen analysiert. Die Rolle der Parteigruppe wird erläutert und gezeigt, wie sich durch ihre Wirksamkeit die Autorität der Volksvertretung gegenüber der Verwaltung festigte.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1353 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1353) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1353 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1353)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen.

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