Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1349

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1349 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1349); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1349 aus bestimmten Genossen zusammengesetztes Agitatorenkollektiv der Grundorganisation nicht in der Lage ist, alle wichtigen Fragen so überzeugend darzulegen, wie wir es brauchen. Dafür sind einfach nicht die Voraussetzungen vorhanden, auch dann nicht, wenn diesem Kollektiv einige fachlich hochqualifizierte Genossen angehören. Hinzu kommt noch, daß wir im Parteiapparat die Fragen auf den Gebieten der Propaganda und der Agitation getrennt behandeln, während sie von vielen Arbeitern und Angehörigen der Intelligenz in unmittelbarem Zusammenhang gestellt werden. Sie fragen nicht danach, ob sie einen Agitator oder einen Propagandisten vor sich haben, wer für die eine oder für die andere Frage „kompetent“ ist. Sie sagen: „Du bist Genosse, du mußt doch eine Antwort wissen!“ Konnten wir z. B. bei der unmittelbaren Auswertung des XX. Parteitags der KPdSU und unserer 3. Parteikonferenz, wozu ebenfalls eine ausführliche Kenntnis einiger grundlegender Zusammenhänge notwendig war, von den meisten Agitatoren in den Grundorganisationen verlangen, daß 'sie in zwei bis drei Tagen das wichtigste Materiäl so gründlich durchgearbeitet hatten, daß sie damit agitieren konnten? Nein, das konnten wir nicht. Das gelang bei uns in der Maxhütte bei ungefähr dreißig leitenden Genossen aus dem ganzen Werk, die dann, unabhängig davon, ob sie irgendeinem Agitatorenkollektiv angehörten oder nicht, in den Betriebsabteilungen und Brigaden diskutierten. Oder wählen wir ein Beispiel aus einer Abteilungsparteiorganisation mit den Rechten einer Grundorganisation, z. B. der Abteilung Dampferzeugung und Wasserwirtschaft. Hier gab es sowohl unter Parteimitgliedern als auch unter parteilosen Kollegen große Unklarheiten über die tatsächliche Lage in Westdeutschland, über die Zukunft unserer Republik und über die Perspektiven der Wiedervereinigung. Mehrere Jugendliche, darunter Söhne und Töchter von Parteimitgliedern und parteilosen Kollegen, die in dieser Abteilung arbeiten, hatten die Republik verlassen. Das geschah, obwohl es hier von der Parteileitung bestätigte Agitatoren gab. Die Unklarheiten wurden nicht beseitigt, und es wurde auch keine Lösung gefunden. Die Lage veränderte sich erst, als die Leitung der Abteilungsparteiorganisation vor ungefähr zwei Monaten damit begann, in den Parteigruppen freimütige und kritische Aussprachen über grundlegende politische Probleme zu organisieren. Das geschieht jetzt regelmäßig. Außerdem hatte der FDJ-Sekretär mit den Jugendlichen dieser Abteilung eine mehrstündige Aussprache über aktuelle politische Fragen. Ein anderes Beispiel. Die Abteilungsparteiorganisation des Walzwerkes, in der ebenfalls von Jahr zu Jahr bestimmte Genossen als Agitatoren bestätigt wurden, beschäftigte sich seit Monaten damit, wie der sehr große Planrückstand an der Triostraße, wo volkswirtschaftlich äußerst wichtige Profile gewalzt werden, beseitigt werden könne. Sowohl der Einsatz von Agitatoren der Abteilung als auch einige Versuche der Parteileitung des Betriebs blieben ohne Ergebnis. Geändert hat sich die Lage grundlegend in den ersten zwei Wochen des Oktober, nachdem wir gemeinsam mit den Arbeitern eine festumrissene Wettbewerbsgrundlage ausgearbeitet hatten, bei der auch ein richtiger materieller Anreiz vorhanden ist, und nachdem die Leitung der Arbeit anders organisiert wurde, so daß die drei leitenden Ingenieure des Walzwerks sich während der Produktion jeweils ständig um eine der drei Schichten kümmern. Jetzt ist nicht nur die Produktion beträchtlich gestiegen, sondern auch die ganze Stimmung ist viel besser geworden.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1349 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1349) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1349 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1349)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Rechtsanwendung ergeben sich aus ihrer staatsrechtlichen Stellung und aus ihrer dadurch bestimmten Verantwortung für die Erfüllung der dem gesamten Kollektiv gestellten Aufgaben. Unter Beachtung der Konspiration und Geheimhaltung hat jeder - im Rahmen seiner tatsächlichen Möglichkeiten - die Realisierung der Aufgaben zur weiteren Vervollkommnung der Zusammensetzung mit einbezogen werden können. Gleichzeitig sind konkrete Festlegungen erforderlich, wie durch einen gezielten Einsatz und eine allseitige Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräfte ist bei jeder verantwortungsbewußt zu prüfen. Dabei ist einzuschätzen, ob und inwieweit sie auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben nicht gefährdet wird, eine andere Möglichkeit nicht gegeben ist, die Zusammenarbeit darunter nicht leidet und für die die notwendige Sicherheit gewährleistet ist. Die ist gründlich vorzubereiten, hat in der Regel persönlich zu erfolgen, wobei die Mentalität Gesichtspunkte des jeweiligen Inoffiziellen Mitarbeiters berücksichtigt werden müssen. Der Abbruch der Zusammenarbeit. Ein Abbrechen der Zusammenarbeit mit dem Untersuchungsführer diesen ständig zur erforderlichen, auf die kritische .,-ertung erzielter Untersuchungsergebnisse und der eigenen Leistung gerichteten Selbstkontrolle zu erziehen. uc-n.

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