Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1341

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1341 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1341); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1341 immer einige Traktoristen teil; nach Beendigung einer Kampagne während der Ernteperiode wird immer die gesamte Arbeit zwischen LPG und MTS-Brigade ausgewertet. An den Aufgaben, die sich die beiden Brigaden stellten, können wir sehen, daß alles der engen Verbindung der Feldbau- mit der Traktoristenbrigade dient; und das entspricht der Schönebecker Methode. Auch das Prinzip der materiellen Interessiertheit bot ständig einen Anreiz für die MTS-Brigade. So schnell, wie die Brigade den Plan übererfüllte, genauso schnell wurden auch die festgesetzten Prämien von der LPG gezahlt. Große Arbeit hatte die Brigade 7 zu bewältigen, denn sie ist der Motor in der gemeinsamen Arbeit mit der LPG und allen werktätigen Einzelbauern im Stützpunktbereich. Hinzu kommt, daß der Boden ihres Gebietes zur Schwierigkeitsstufe III gehört und der Acker sehr steinig ist. Immer wieder traten dadurch Maschinenschäden auf, mit denen vorher gar nicht gerechnet werden konnte. Dann hieß es, blitzschnell reparieren, Ersatzteile beschaffen und keine Zeit verlieren. Oft machte auch das Wetter einen Strich durch den Plan. In der Brigade bestand zu Beginn des Jahres weder eine Partei- noch eine FDJ-Gruppe. Die Genossen unserer Kreisleitung halfen und unterstützten die Brigade, wo sie konnten. Die unermüdliche Kleinarbeit der Genossen unter den aufgezeigten schwierigen Bedingungen war nicht umsonst. Zuerst wurde der Brigadier Heinz Ahrends als Kandidat für unsere Partei gewonnen. Er ist seit 1950 in der MTS, ein qualifizierter Fachmann auf dem Gebiet der Landwirtschaft und hat Autorität unter seinen Kollegen. Ihm folgten drei weitere Kandidaten für die Partei, und mit deren Hilfe arbeitete bald eine FDJ-Gruppe. Das klappte natürlich nicht alles über Nacht, sondern in dieser Brigade werden die jungen Menschen geduldig erzogen. Dazu tragen besonders die Produktionsberatungen bei, die in der Brigade alle 14 Tage stattfinden. Dort sprechen die Kollegen über geleistete und kommende Arbeit. Der Brigadier gibt eine kurze Information aus der Tagespresse, und dann wird diskutiert. Dabei geht es oft heiß her, denn es werden gleichzeitig diejenigen kritisiert, die schlecht gearbeitet oder gebummelt haben. Die Erziehung zu einer hohen Arbeitsmoral steht also im Mittelpunkt ihrer Beratungen. Ebenfalls gibt es ein Kritikbrett „Ecke der Jugendbrigade“, an dem viele Mängel schnell und offen ausgesprochen werden. Das bleibt natürlich nicht ohne Einfluß auf die Jugendlichen. Es schmerzt sie, wenn andere ihre Schwächen erfahren, und das Bestreben, sie rasch zu beseitigen, wird bei ihnen gestärkt. Das Beste und Wirksamste sind die allmorgendlichen Arbeitsbesprechungen zwischen dem Feldbaubrigadier, dem Vorsitzenden der LPG, dem Brigadier und dem Agronomen der Traktoristenbrigade, in denen über den Ablauf der Arbeit beraten wird. Gerade in der Landwirtschaft, die so abhängig vom Wetter ist, muß man schnell reagieren. Das garantieren diese täglichen kurzen Beratungen. Die Arbeit wird vorher gut organisiert, Mängel können rasch beseitigt werden, es klappt alles, und das lieben unsere Arbeiter und Bauern. Diese Besprechungen sind schon so bekannt, daß oft werktätige Einzelbauern aus dem Dorf dazukommen und ihre Wünsche und Sorgen äußern. Großen Anteil an der ergebnisreichen Arbeit der Jugendbrigade hat der Brigadebuchhalter Kollege Griechen. Er besorgt sich jede Woche den Leistungsstand aller Brigaden im MTS-Bereich und informiert die Jugendlichen regelmäßig darüber. Außerdem fertigte er für die Brigade eine übersichtliche Tafel mit dem Leistungs-Kostenstand jeder Maschine für das ganze Jahr an. Jede Maschine wird ja von einem Jugendlichen gefahren. Da gibt es dann montags immer große Aus-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1341 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1341) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1341 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1341)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen festgelegt, auch an Leiter anderer Diensteinheiten herausgegeben. Diese Leiter haben die erhaltene in ihrer Planvorgabe zu verarbeiten. Es wird nach längerfristigen Planorientierungen und Jahresplanorientierungen unterschieden. Planung der politisch-operativen Arbeit gedankliche Vorbereitung und das vorausschauende Treffen von Entscheidungen über die konkreten politisch-operativen Ziele, Aufgaben und Maßnahmen im jeweiligen Verantwortungsbereich, den Einsatz der operativen Kräfte und durch - die jeweilige Persönlichkeit und ihre konkreten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die erfolgt vor allem im Prozeß der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen zur Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzuges. Grundlagen für die Tätigkeit des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Abteilung in Abwesenheit der Verhafteten mit den Besuchern zu vereinbaren, ohne daß erneut eine schriftliche Sprechgenehmigung ausgestellt wird.

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