Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1340

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1340 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1340); 1340 Aus der Praxis dar Parteiarbeit Die Jugend im Brigadestützpunkt Plaaz meistert den Plan In den fünf MTS des Kreises Güstrow gibt es dreizehn Jugendbrigaden, von denen einige gut und andere weniger gut arbeiten. Anfang des Jahres wurde vom Zentralrat der FDJ und vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft der sozialistische Republikwettbewerb für alle Jugendbrigaden der MTS im Jahre 1956 ausgerufen. Das Ziel des Wettbewerbs ist die Anwendung der Schönebecker Methode in allen MTS. Auf der Grundlage dieses Wettbewerbs wurde im April in unserem Kreis ein Wettbewerb mit den dreizehn Jugendbrigaden organisiert. Dem Sieger winkte ein Fernsehapparat. Sofort kamen alle Jugendbrigaden in Bewegung. Das war etwas für die Jugend, damit konnte man den gerade ihr so eigenen Schwung und Elan wecken und fördern. Gute Schulung im Winter zeigt ihre Erfolge im Sommer Eine gute Grundlage für die Arbeit der Jugendbrigaden bot die Winterschulung von Januar bis März dieses Jahres. Sie wurde unabhängig von der üblichen Winter Schulung, speziell für alle Jugendlichen in den MTS unseres Kreises, mit Hilfe der Partei von der FDJ organisiert. Die jungen Kollegen kamen eine Woche im Kreisklubhaus zum Lernen, zu Spiel und Sport zusammen. Die Lehrgänge wurden vom 1. Sekretär der Kreisleitung der FDJ Genossen Schreiber geleitet. Es war eine Schulung, in der fachliche Fragen der Landwirtschaft genauso gründlich wie die politischen behandelt wurden. So sprach zum Beispiel der 1. Sekretär der Kreisleitung der Partei mit ihnen über die SED und ihre Aufgaben. Ein Staatsanwalt unterhielt sich mit ihnen über Rechtsfragen, und alte, bewährte Genossen erzählten ihnen über den Kampf in ihrer Jugend. Es wurden Probleme der nationalen und internationalen Politik, die Rolle der MTS auf dem Lande und Probleme der Jugend behandelt. Nachmittags spielten die Jugendlichen Schach und Tischtennis, abends organisierte man Buchbesprechungen und ab und zu auch einen Jugendball. Außerdem waren 20 junge Kollegen aus den Brigaden zur Bezirks jugendschule der FDJ in Wusterhausen geschickt worden. So gab die Partei schon im Winter der Jugend das Rüstzeug für ihre Arbeit im Sommer. Die Schönebecker Methode war der Schlüssel Die Brigade 7 der MTS „Wilhelm Höcker“ in Plaaz war der Sieger des Wettbewerbs, dessen erste Auswertung Ende Juli stattfand. Sie gewann den Fernsehapparat. Wie schaffte sie das? Die Brigade arbeitete nach dem Wettbewerbsplan, in welchem erste Bedingung ist, daß sich die Jugendbrigaden auf der Grundlage der Schönebecker Methode einen Plan ausarbeiten. Das tat die Brigade auch. Der Brigadeplan wurde genau auf geschlüsselt und mit allen Jugendlichen und der Feldbaubrigade der LPG „Freundschaft“ in Plaaz besprochen. Jedes Brigademitglied wußte, um wieviel die Erträge gesteigert und die Kosten gesenkt werden müssen, für welche Maschine es verantwortlich ist und welche Perspektive es hat. Außerdem haben die Feldbau- und die Traktoristenbrigade auf Grund des Produktionsplans der LPG einen gemeinsamen Kampfplan zur Festigung der LPG erarbeitet. In ihm sind u. a. folgende Punkte enthalten: Der Brigadier, einige Traktoristen und der Agronom besuchen regelmäßig die Produktionsberatungen der Feldbaubrigade; die Stamm- und Schichtfahrer der Traktorenbrigade nehmen sämtliche Schläge in persönliche Pflege; an Versammlungen der LPG nehmen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1340 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1340) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1340 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1340)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , um die operativen Belange Staatssicherheit zu sichern; Gewährleistung der erforderlichen Informationsbeziehungen, um bei Fahndungserfolgen in dem von mir dargelegten Sinne die auftraggebenden operativen Linien und Diensteinheiten felgende Hauptaufgaben im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren entsprechend den gewachsenen Anforcerungen der Dahre zu lösen, wofür die ständige Gewährleistung von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit und die Hauptvvege ihrer Verwirklichung in Zusammenhang mit der Dearbeitung von Ermittlungsverfahren. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der ergeben sich höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteirungen die Durchführung jeder Vernehnung eines Beschuldigten. Die Gesetzlichkeit des Vorgehens des Untersuchungsführers beinhaltet die Ausrichtung der Beschuldigtenvernehmung auf die Feststellung der Wahrheit und schließt die Gewährleistung und Wahrung der Rechte des Beschuldigten ein. Keine dieser Faktoren dürfen voneinander isoliert und vom Prinzip der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch deshalb von besonderer Bedeutung weil die Feststellung wahrer Untersuchungsergebnisse zur Straftat zu ihren Ursachen und Bedingungen sowie der Persönlichkeit des schuldigten in den von der Linie Untersuchung bearbeiteten Ermitt iungsverfa nren - dem Hauptfeld der Tätigkeit der Linie - als Voraussetzung für die Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit. Die Beweisführung zur Begründung der gerichtlichen Entscheidung muß unwiderlegbar sein. In Zweifel ist zugunsten des Beschuldigten Angeklagten zu entscheiden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X