Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1339

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1339 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1339); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1339 schaffen. Durch die Anwendung des Heu- und Korngebläses und des Höhenförderers konnte die aufgewandte Arbeitszeit wesentlich verringert werden. Während 1955 zwei Mitglieder der LPG an einem Tag acht Fuder Korn abstakten, schaffen sie heute 23 Fuder. Dabei ist auch die Qualität der Arbeit, zum Beispiel die Lagerung, durch den Einsatz der Maschinen noch verbessert worden. Es gab unter den Jugendlichen und auch bei anderen Mitgliedern der LPG und Einwohnern des Dorfes Unklarheiten über die Rolle der Nationalen Volksarmee, über das Stärkeverhältnis zwischen dem sozialistischen und dem kapitalistischen Lager u. a. Deswegen sind in diesem Jahr besonders mit Vorträgen zu solchen Themen qualifizierte Referenten der Gesellschaft nach Klein-Pankow gefahren, die in gut vorbereiteten Vortragsabenden rege Diskussionen auslösten. Ein Vortrag über die politischen Kräfteverhältnisse in der Weit fand reges Interesse. Die Hörer wünschten Auskunft u. a. über Vorgänge in den Kolonien, über die nationalen Freiheitsbestrebungen der kolonialen Völker. Es gab Fragen über die Entwicklung der Bauern in Westdeutschland, über den weiteren WTeg der LPG usw. Bei diesem Ausspracheabend erwies sich auch, daß Unklarheit und Unzufriedenheit über die Entlohnung nach Arbeitseinheiten sowie über die Stellung der MTS zur LPG, besonders in der Anwendung der Schönebecker Methode, vorhanden sind. Es wurde auch kritisiert, daß sich zwei Referenten der Gesellschaft, die beide im vorigen Jahr mehrere Vorträge gehalten hatten, in diesem Jahr nicht mehr sehen ließen, obwohl von ihnen Vorträge gewünscht worden waren. Die Hörer begrüßten, daß die Referenten aus dem Jahre 1955, Herr Gaarz und Herr Siminski, sich darum gekümmert haben, wie ihre Darlegungen dann in der LPG beachtet wurden, und daß sie auch weitere Ratschläge gegeben haben. In der LPG Klein-Pankow arbeiten Jugendbrigaden aus sächsischen Industriebetrieben. Von den etwa 30 in der LPG tätigen Jugendlichen hat bisher keiner die LPG verlassen, sondern es wurden Verpflichtungen zur weiteren Mitarbeit übernommen. Großes Interesse fand gerade bei ihnen ein thematischer Abend : ■ Ehe, Moral und Liebe das neue Ehegesetz. Anschließend wollten sie nähere Aufklärung haben über den Begriff Kameradschaftsehe, über Fragen der Moral in der Liebe und in der Arbeit und über einige Gesetze. Der Vorsitzende der LPG, Genosse Roland, meint, daß unsere Vorträge der Parteileitung im Dorf und in der LPG bei der politischen Arbeit geholfen haben. Im Jahre 1956 konnten sieben Mitglieder der LPG als Kandidaten in die Partei aufgenommen werden, fünf weitere stellten einen Antrag zur Aufnahme. Im Bezirk Schwerin zeigte sich, daß die Aufgeschlossenheit zur Mitarbeit in der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse besonders auf dem Lande immer größer wird. Die besten Agronomen, Techniker, die erfahrensten Praktiker der Landwirtschaft und viele Mitarbeiter aus den wissenschaftlichen Instituten des Bezirks arbeiten in den Sektionen Agrarwissenschaft und helfen den wissenschaftlichen Inhalt der Vorträge erhöhen. Den jetzt vor uns stehenden fünf Monaten ideologischer Arbeit im Winter auf dem Land können wir also mit mehr Optimismus als im vorigen Jahr entgegensehen. Die Wintermonate müssen gerade dafür ausgenutzt werden, der Landbevölkerung in vielen interessanten Vorträgen neue Erkenntnisse zu vermitteln und ihre zahlreichen Fragen zu beantworten. Hans Hinze 2. Sekretär der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse Bezirksvorstand Schwerin;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1339 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1339) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1339 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1339)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Linie der Dezernate und des Untersuchungsorgans der Zollverwaltung teilnahmen. Ausgehend davon wurden von den Leitern der beteiligten Organe auf Bezirksebene die Schwerpunkte ihres Zusammenwirkens klarer bestimmt und die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle muß die Bearbeitung der Untersuchungsvorgänge stehen. Das ist der Schwerpunkt in der Tätigkeit der zuständigen Abteilung. Die für die Lösung dieser Aufgabe erforderlichen kadermäßigen Voraussetzungen hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen der Feindzentralen zur Ausnutzung der neuen Bedingungen allseitig aufzuklären und damit die Abwehrarbeit wirkungsvoll zu unterstützen. Die Durchsetzung der dazu von mir bereits auf dem zentralen Führungsseminar betonte -ausgehend von der gemeinsamen Verantwortung ein abgestimmtes, komplexes und systematisches Vorgehen bei gleichzeitiger. Erhöhung der Eigenverantwortlichkeit der einbezogenen operativen Linien und territorialen Diensteinheiten sichergestellt wird.

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