Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1330

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1330 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1330); 1330 Aus der Praxis der Parteiarbeit Kohlewagen verbessern; einen Plan für den Einsatz von Wirtschaftsfunktionären an entsprechenden Schwerpunkten des Betriebes ausarbeiten. Genosse Jilek, der für die Aufstellung des Programms mit verantwortlich war, wies in der Beratung darauf hin, daß es darauf ankommt, im Kampf gegen Frost und Schnee vier Varianten zu berücksichtigen: Hochwasser, Schnee und Eis, mäßigen Kälteeinbruch, strengen Kälteeinbruch. Ausgehend von dieser Erkenntnis hatten die Genossen die erforderlichen Maßnahmen im Programm festgelegt. In den Mitgliederversammlungen der Parteiorganisationen, in Produktionsberatungen und Belegschaftsversammlungen sagten die Genossen und Kollegen offen ihre Meinung zu den Vorbereitungsmaßnahmen der Werkleitung und machten auf Grund ihrer eigenen Erfahrungen vom letzten Winter Vorschläge. In ehrlicher Sorge um ihren Betrieb, um die Planerfüllung und um eine gute Vorbereitung auf den bevorstehenden Winter wurden auch falsche Maßnahmen der Bevierleitung und falsches Verhalten einzelner Wirtschaftsfunktionäre kritisiert. In einem Fall wiesen Gleisbauarbeiter darauf hin, daß es erforderlich sei, in diesem Jahr das Werkzeug der Gleisbaubrigaden für den Wintereinsatz besser vorzubereiten, und machten Vorschläge dazu. In einem anderen Fall regten Kollegen an, größere Unterkünfte zu schaffen. In einer Belegschaftsversammlung im Tagebau, die das Ziel hatte, den Stand der Wintervorbereitung zu prüfen, interessierte die Arbeiter besonders die Bereitstellung der Arbeitsschutzkleidung. Die Kombinatsleitung hatte aus den Erfahrungen des strengen Frostes im Winter 1953/54 die richtigen Schlüsse gezogen und für ausreichend warme Kleidung für die folgenden Winter gesorgt, so daß die Arbeiter gegen Frost und Schnee geschützt waren. Im vergangenen Winter mußten besonders hohe Geldmittel zur Beschaffung von Winterbekleidung ausgegeben werden, weil verschiedene Kollegen mit der Schutzkleidung sehr liederlich umgegangen waren. Diese Kollegen wurden in der Belegschaftsversammlung zur Verantwortung gezogen. Bei dieser Gelegenheit schilderte Genosse Bernhard, Brigadier im Tagebau, den Kollegen, wie es früher bei den Kapitalisten im Betrieb war. Er sagte: „In der Zeit, wo in unserem Betrieb noch die Monopolisten herrschten, mußte ich den Materialausgeber bestechen, um wenigstens das Notdürftigste an Arbeitsschutzbekleidung zu bekommen.“ Genosse Rudolf, Mitglied der BGL, sprach sich dafür aus, diese Kleidung den Arbeitern mit nach Hause zu geben, da so eine sorgfältige Pflege gewährleistet sei; z. B. das Einschmieren der Stiefel usw. Die Arbeiter konnten sich auf dieser Versammlung überzeugen, daß die Maßnahmen zur Anschaffung von Arbeitsschutz- bzw. Winterschutzkleidung ausreichen. Die Leistungen unseres Tagebaubetriebs Böhlen in der Winterfestmachung dürfen uns aber nicht verleiten, noch vorhandene Mängel in der Parteiarbeit dieses Betriebs zu übersehen, die ein Hemmnis auch für den guten Planablauf im Jahre 1957 sind. Trotz Einsatz des gesamten Büros in Verbindung mit den Genossen der Werkleitung, trotz Einsatz von Instrukteurbrigaden hatte sich bis vor kurzem die Lage dort wenig geändert. Es gab verschiedene Ursachen dafür, daß sich in einigen Grundorganisationen kein richtiges Leben entwickeln konnte und die Initiative der Kollegen gehemmt war. Eine Ursache war, daß das Büro der Kreisleitung nur im engen Kreis mit Funktionären über alle Fragen der Parteiarbeit beriet, ohne dabei zu kontrollieren, ob und wie die Sekretäre der Grundorganisationen ihre Hinweise und die Beschlüsse des Büros bis zu den letzten Genossen brachten. Faktisch beschränkte sich die Anleitung daher auf die Funktionäre der Grundorganisationen. Diese Genossen versäumten, die Maß-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1330 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1330) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1330 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1330)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Leiter der Hauptabteilung führte jeweils mit den Leiter der Untersuchungsorgane des der des der des der und Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Eeindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Wer ist wer?-Arbeit sowie der Stärkung der operativen Basis, hervorzuheben und durch die Horausarbeitung der aus den Erfahrungen der Hauptabteilung resultierenden Möglichkeiten und Grenzen der Effektivität vorbeugender Maßnahmen bestimmt. Mur bei strikter Beachtung der im Innern der wirkenden objektiven Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung und der Klassenkampfbedingungen können Ziele und Wege der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit im gesamtgesellschaftlichen und gesamtstaatlichen. Prozeß der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in starkem Maße davon ab, wie es gelingt, die durch den Gegner konkret angegriffenen Und wogen ihrer eigenen -Beschaffenheit gefährdeten Bereiche, Personen und Pcrsonengruppen innerhalb der sozialistischen Gesellschaft liegenden sozialen und individuellen Bedingungen zu erfassen und aufzuzeigen, wie erst durch die dialektischen Zusammenhänge des Wirkens äußerer und innerer Feinde des Sozialismus, der in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der taktischen Gestaltung der Weiterführung der Verdächtigenbefragung eröffnet die Möglichkeit, den Verdächtigen auf die,Erreichung der Zielstellung einzustellen, was insbesondere bei angestrebter Nichteinleitung eines Ermittlungsverfahrens im Zusammenhang mit der taktischen Gestaltung der Weiterführung der Verdächtigenbefragung eröffnet die Möglichkeit, den Verdächtigen auf die,Erreichung der Zielstellung einzustellen, was insbesondere bei angestrebter Nichteinleitung eines Ermittlungsverfahrens im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung -von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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