Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1283

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1283 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1283); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1283 kann also, je nach Auslegung, ein sozialistischer, ein kapitalistischer oder ein kleinbäuerlicher sein. Auch die von einigen Dozenten noch vertretenen bürgerlichen und objektivistischen Standpunkte müssen sich hemmend auf eine parteiliche Erziehung der Schüler auswirken. An der Fachschule für Landwirtschaft in Tützpatz, Bezirk Neubrandenburg, brachten zum Beispiel im vorigen Schuljahr parteilose Dozenten die Meinung zum Ausdruck: „Wir müssen Weißmann und Morgan genauso unterrichten wie Mitschurin, bewiesen ist beides genauso wenig wie der Marxismus, und die Meinung muß sich letzten Endes jeder selbst bilden.“ Aber bis heute haben sich weder die Parteiorganisation der Schule noch die Kreisleitung Altentreptow oder die Bezirksleitung Neubrandenburg um eine Auseinandersetzung mit diesen schädlichen Auffassungen gekümmert. Es ist notwendig, daß die Parteiorganisation mit Unterstützung der Kreisleitung und der Bezirksleitung dieses Versäumnis nachholt. Ähnliche Erscheinungen und Auffassungen müssen für unsere Parteiorganisationen an den landwirtschaftlichen Fachschulen Ausgangspunkt für den wissenschaftlichen Meinungsstreit und für die Erziehung zur Parteilichkeit sein. Eine weitere Ursache für die Mängel in der Ausbildung ist die unbefriedigende Anleitung der Schulen durch die Abteilung Hoch- und Fachschulen des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft, die teilweise zu starke Orientierung der Inspizienten bei den Räten der Bezirke auf organisatorische Fragen und die noch nicht genügend entwickelte Initiative einiger Schulleitungen. Darüber hinaus liegt eine wesentliche Ursache darin, daß unsere Parteiorganisationen und Parteileitungen mit wenigen Ausnahmen ihre Aufgaben nicht erkennen. Wenn in der Parteiorganisation an der Fachschule für Landwirtschaft Bautzen die Meinung anzutreffen ist, daß die Parteileitung, weil sie aus drei Schülern und zwei Dozenten besteht, nicht genügend Sachkenntnis besitze, um anleiten zu können, dann hemmt das doch die Initiative der Genossen und setzt die führende Rolle der Partei herab. Die führende Rolle der Partei sichern und festigen An einigen Fachschulen wird die Parteiorganisation als der Schulleitung untergeordnet angesehen. Besonders deutlich wurde dies in einigen Kampfplänen der Schulleitungen, zum Beispiel der Fachschule für Landwirtschaft in Zug und der Fachschule für Landtechnik in Nordhausen. In diesen Kampfplänen zur Verbesserung der schulischen Arbeit wurden den Parteiorganisationen von den Schulleitungen Aufgaben gestellt. Im Kampfplan der Fachschule in Nordhausen erscheinen nach einer Aufzählung von Aufgaben der Schulleitung und der Massenorganisationen zur Verbesserung der Erziehungsarbeit auch die der Parteiorganisation. Obwohl die Aufgaben der Parteiorganisation und die Aufgaben der Schulleitung in der Endkonsequenz einem Ziele zu dienen haben, kann man sie nicht in solch einem Plan zusammenfassen. An einigen Schulen läßt man die Parteisekretäre, wenn sie Schüler sind, nicht an Lehrerkonferenzen teilnehmen. Hier muß man mit allem Nachdruck die Frage stellen : Erkennen die Schulleitungen und Dozenten die führende Rolle der Partei, wie sie in Staat und Wirtschaft längst Tatsache ist, an? Was hindert sie also daran, diese Anerkennung auch in der Schule zu verwirklichen? Durch die Teilnahme des Parteisekretärs an den Beratungen der Dozenten ist es möglich, daß die Parteiorganisation auf die ideologisch-politische Erziehung, auf das Verhältnis;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1283 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1283) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1283 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1283)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen kameradschaftlich mit den Leitern der das Strafverfahren bearbeitenden Untersuchungsabteilungen zusammenzuarbeiten und die für das Strafverfahren notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

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