Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 127

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 127 (NW ZK SED DDR 1956, S. 127); Kritik und Bibliographie 127 die zwei möglichen Entscheidungen: die ehrliche Arbeit für unsere Republik, für das neue Deutschland ohne Monopolherren und Junker und damit für sich selbst oder die Mithilfe für die verbrecherischen Pläne des Imperialismus gegen Frieden, Demokratie und Sozialismus. Die erste Entscheidung bringt Ruhm und Glück die zweite Schande und Unglück. Es sei hier gesagt, daß das Buch dabei nichts mit einen moralisierenden Traktätchen gemein hat. Die Handlung ist vielmehr verflochten mit der lebendigen Darstellung verschiedener Menschen, die stets aus bestimmten Motiven heraus handeln. Mitten in das Geschehen stellt der Autor die Funktionäre der Partei und der demokratischen Massenorganisationen und entwirft ein breites, farbiges Bild der Arbeit mit den Menschen, der richtigen und falschen Methoden dieser Arbeit und ihrer Wirkungen. J. C. Schwarz sagt gegen eine routinehafte Arbeit mit den Menschen aus. Genosse Kalinin, ein Meister bolschewistischer Agitation und bolschewistischer Erziehung der Menschen, hat die Funktionäre der Partei, der Massenorganisationen, des Staatsapparates und der Wirtschaft bekanntlich immer wieder aufgefordert, das Leben der Menschen, ihre Sorgen und Nöte, ihre schwachen und starken Seiten, ihre Gefühlswelt regelrecht zu studieren und daraus die Schlußfolgerungen für eine prinzipielle, aber differenzierte politische Massenarbeit zu ziehen. Betrachtet man das Buch nur vom Standpunkt der publizistischen Aktualität, so hat die stürmische Entwicklung in unserer Republik, besonders nach der II. Parteikonferenz, freilich unsere Werktätigen und damit auch die Partei der Arbeiterklasse vor viele neue Aufgaben gestellt, die in diesem Buch noch nicht sichtbar werden. Aber die publizistische Aktualität kann in der Literatur nicht zum entscheidenden Kriterium gemacht werden. Das tiefe Anliegen des Buches, die Arbeit an den Menschen zeigen zu wollen, hat gerade jetzt nach dem 25. Plenum und zum Beginn des 2. Fünfjahrplanes noch größere Bedeutung erlangt. Die Menschen und Vorgänge dieses „Berichts“, um bei der selbstgewählten Bezeichnung des Autors zu bleiben, schöpfte J. C. Schwarz aus unmittelbarem eigenem Erleben. Der Verfasser gab dem Betrieb, in dessen Werkhalle und Konstruktionsbüros sich die geschilderten Ereignisse im Jahre 1951, zur Zeit der Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Berlin, abspielen, den Namen „Zeutel-Bornemann“. Aber es sei gesagt, daß wir nicht zufällig mit dem Verfasser in den Volkseigenen Betrieb Bergmann-Borsig, Berlin, gingen, um dort die Meinung der Werktätigen über dieses neue Buch zu erfahren. Unsere werktätigen Menschen, die in der neuen Literatur ihr eigenes Leben in seiner ganzen Tiefe und Vielfalt gestaltet sehen wollen, sind mit vollem Recht konsequente und furchtlose Kritiker. Als der Autor dieses Buches seine Arbeit im Betrieb abschloß und mit der Abfassung des Manuskripts begann, sagte ihm ein Arbeiter: „Wir freuen uns auf das Buch, aber wenn du darin schönfärbst, machst du dir ein paar tausend Arbeiter unseres Betriebs zum Feind. Zeige neben den Erfolgen auch die noch vorhandenen Schwierigkeiten und Fehler. Uns ist nicht bange, daß wir sie überwinden werden.“ Der Verfasser hat diesen Ratschlag, trotz mancher literarischer Mängel seines Werks, befolgt. Sein Buch ist vielen Werktätigen dieses Betriebes schon zum guten Freund geworden. Aber gerade den guten Freund soll man offen kritisieren. Deshalb wollen wir auch die kritischen Bemerkungen der werktätigen Leser vom VEB Bergmann-Borsig nicht verschweigen. Genossin Preuß, Sekretärin des Werkdirektors, vor Jahren selbst Arbeiterin in einer Werkhalle des Betriebes, begrüßte das Buch mit warmem Herzen, aber sie wies auch darauf hin, daß die Entwicklung der Frau Bernhard und das Wachsen des Bewußtseins der Belegschaft im Buch doch noch als ein zu rascher Prozeß dargestellt werden. Die Hauptperson überzeuge nicht vollständig. Es sei doch wohl in unserer Zeit nicht denkbar, daß eine Hausfrau die Arbeit in einem Betrieb anfangs als etwas so Ungeheuerliches; Beängstigendes betrachten könne. Dem letzten Einwand konnten wir nicht zustimmen, denn das hieße, sich die Arbeit mit den erstmalig in einen Großbetrieb;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 127 (NW ZK SED DDR 1956, S. 127) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 127 (NW ZK SED DDR 1956, S. 127)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - die Gemeinsamen Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung des Ministeriums für Staats Sicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit relevant sind, ohne dadurch gesetzliche, oder andere rechtliche Grundsätze über die Unterbringung und Verwahrung Verhafteter zu negieren zu verletzen. Vielmehr kommt es darauf an, die Anleitung und Kontrolle der noch planmäßiger, kontinuierlicher und systematischer durchzuführen. Das erfordert auch Überlegungen und Entscheidungen, wie eine systematische und qualifizierte Anleitung und Kontrolle der Kreis- und Objektdienststellen durch die wurde qualifiziert, ihre Planmäßigkeit und Wirksamkeit erhöht. In ihrem Mittelpunkt steht die Qualifizierung der operativen Grundprozesse und der Führungsund Leitungstätigkeit.

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