Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1261

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1261 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1261); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1261 Weiter sollten die Büromitglieder sich mehr mit der Arbeit der ständigen Kommissionen beim Kreistag befassen. Können nicht bestimmte Probleme anstatt im Büro im Beisein eines Sekretärs in den ständigen Kommissionen beraten werden, die dann ihrerseits Vorschläge an den Rat machen? Wir hatten zum Beispiel vorgeschlagen, bestimmte Verordnungen auf dem Gebiet der Landwirtschaft, die die Entwicklung hemmen, zu ändern. Das hat der Parteiapparat ausgearbeitet unter Berücksichtigung der Vorschläge vieler Bauern und der Abgeordneten aus den Dörfern. Richtig wäre es gewesen, wenn die Ständige Kommission für Landwirtschaft diese Vorschläge in eigener Verantwortung ausgearbeitet und dem Rat vorgelegt hätte, damit sie dem Ministerium zugeleitet würden. Natürlich kann eine solche Arbeit nur unter Anleitung und mit Hilfe der Partei erfolgen. Aber wir kommen im Apparat los von einer Reihe bürokratischer Arbeiten und können uns mit den Menschen beschäftigen, unseren Funktionären bei der Arbeit helfen und uns um die Parteiarbeit auf dem Dorfe kümmern. In ähnlicher Weise müssen wir mit den Massenorganisationen arbeiten. Dabei erweist sich heute noch als Hemmnis, daß viele Sekretäre der Kreisleitungen (verantwortlich für Wirtschaft oder Sekretäre der MTS-B er eiche) nicht Abgeordnete sind. Man sollte solche Genossen, die Sachkenntnis sowie Autorität bei der Bevölkerung besitzen, bei kommenden Wahlen als Kandidaten Vorschlägen. Auf diese Weise könnte die Partei ihre führende Rolle bei der Lösung der staatlichen Aufgaben noch besser ausüben. Selbstverständlich gibt es auch noch eine Reihe anderer Dinge, die uns in der Parteiarbeit hemmen und den Mitarbeitern die Freude an der Arbeit nehmen. Ich denke dabei besonders an den oft so schematischen Einsatz der Instrukteure. Bei uns ist es jetzt so, wie es auch Genosse Meurer in seinem Artikel im „Neuen Weg“ Nr. 15 schilderte. Unsere Instrukteure sind für 30 bis 35 Grundorganisationen „verantwortlich“, Genosse Weigel, Mitarbeiter der Kreisleitung Zschopau, sogar für 42. Das führt dazu, daß die Genossen jeweils nur kurze Zeit in ihren Grundorganisationen sein können. In diesen wenigen Stunden informieren sie sich über die Lage, geben Aufträge und verschwinden wieder. Die Genossen haben nicht die Möglichkeit, die Verhältnisse wirklich kennenzulernen, sich hineinzudenken in die Aufgaben der Grundorganisation und wirksam zu helfen. Sie können keine Aufgabe bis zu Ende führen, nehmen am Leben der Partei nicht teil und können sich nicht durch die tägliche Partei- und Massenarbeit qualifizieren und weiterbilden. Solche Arbeitsweise führte auch noch zu anderen Fehlern. Viele Kreisleitungen verlassen sich bei der Anleitung der Grundorganisationen, die ja Aufgabe der gewählten Leitung ist, auf die Instrukteure, und die Büros nehmen selbst nicht genügend Einfluß. Wir sind deshalb der Meinung, daß der Einsatz der Instrukteurgruppe der Abteilung Partei und Massenorganisationen nach anderen Grundsätzen erfolgen sollte. Die Abteilung Partei und Massenorganisationen muß sich mehr ihren eigentlichen Aufgaben, der Verbesserung der innerparteilichen Arbeit, der Klärung organisations-politischer Probleme und der Lösung täglicher Organisationsaufgaben widmen. Wir denken, daß der Einsatz der Instrukteurgruppe in zwei Richtungen erfolgen sollte: einmal für längere Zeit in einer Grundorganisation, die im gegebenen Zeitpunkt wichtige Aufgaben zu lösen hat, um dort allseitig zu helfen; andererseits in Brigaden zur Untersuchung bestimmter Probleme der Arbeit in einigen Grundorganisationen, um dem Büro Vorschläge für die Verbesserung der Arbeit allgemein machen zu können. Beim Einsatz der Brigaden;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1261 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1261) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1261 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1261)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen für derartige Angriffe sowie die dabei angewandten Mittel und Methoden vertraut gemacht werden, um sie auf dieser Grundlage durch die Qualifizierung im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Qualifikation der operativen Mitarbeiter stellt. Darin liegt ein Schlüsselproblem. Mit allem Nachdruck ist daher die Forderung des Genossen Ministen auf dem Führungsseminar zu unterstreichen, daß die Leiter und mittleren leitenden Kader stärker unmittelbar einzuwirken. Diese verantwortungsvolle Aufgabe kann nicht operativen Mitarbeitern überlassen bleiben, die selbst noch über keine genügende Qualifikation, Kenntnisse und Erfahrungen in der sozialistischen Menschenführung zu vermitteln, damit sie die Initiative der verstärkt zur Entfaltung bringen können. Das Hauptfeld der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erlangen können. Aus der Tatsache, daß der Sozialismus ein noch relativ junger Organismus ist und demzufolge bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft liegenden sozialen Bedingungen beim Zustandekommen- feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen sind die Lehren der Klassiker des ismus - der entscheidende Ausgangspunkt.

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