Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1240

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1240 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1240); 1240 Kritik und Bibliographie wenn man weiß, daß der Kommentator der sogenannten Nürnberger Rassengesetze, Clobke. zu den engsten Beratern Adenauers gehört. Nicht wenige, zu deren „Amtstätigkeit“ in den Jahren von 1S33 bis 1945 die brutale Mißhandlung von Kommunisten, Sozialdemokraten und Juden gehörte, sind in der Bundesrepublik wieder obenauf und erhalten „Heimkehrerentschädigung“ für diese frühere „Tätigkeit“. Wie mahnend klingen doch angesichts dieser unheilvollen Entwicklung in Westdeutschland die Worte Julius Fuciks: „Menschen, ich hatte Euch lieb. Seid wachsam!“ Die letzten Briefe des Genossen Theodor Haubach, sozialdemokratischer Funktionär, hingerichtet am 23. Januar 1945, und der Brief des Genossen Walter Husemann, kommunistischer Funktionär, enthauptet am 23. Mai 1943, mahnen die deutsche Arbeiterklasse. die Aktionseinheit herzustellen. Diese Briefe zweier, von ihrem gemeinsamen Feind, dem deutschen Militaristnus und Faschismus, hingerichteten Arbeiterfunktionäre sind für alle deutschen Arbeiter, ob im Westen oder Osten Deutschlands, eine Aufforderung, sich fest zusammenzuschließen, um die aggressiven militaristischen und faschistischen Kräfte in Westdeutschland zu bändigen. Genosse Walter Husemann schrieb an seinen Vater: „Ich leide nicht, Vater, glaube mir das! Ich gönne keinem, mich schwach zu sehen. Anständig aus dem Leben zu gehen, das ist die letzte Aufgabe, die ich mir gestellt habe. Erweise Dich Deines Sohnes würdig! Überwinde den Schmerz! Du hast noch Deine Aufgabe zu erfüllen. Du hast sie doppelt und dreifach zu erfüllen, denn Deine Söhne sind nicht mehr. Armer Vater, aber auch glücklicher Vater, der seiner Idee das Beste opfern mußte, das er zu geben hatte. Der Krieg wird nicht mehr lange dauern und dann ist Eure Stunde gekommen!“ Mögen auch volksfeindliche Kreise in Westdeutschland, wie es schon zweimal geschehen ist, die Partei der mutigsten, konsequentesten und kühnsten Kämpfer gegen Faschismus und Reaktion, die KPD, verboten haben. Diese Briefe sprechen davon, daß das ein aussichtsloses Beginnen ist. Man kann wohl Männer und Frauen hinrichten, wie Hilde Coppi, Anton Saefkow, Elli Voigt, Hermann Danz und Matthias Thesen, deren letzte Briefe in dem Buch enthalten sind, aber niemals die Partei vernichten, wie die Geschichte lehrt. Ein Buch mit letzten Briefen zum Tode verurteilter Widerstandskämpfer ist kein gewöhnliches Buch, das man liest und beiseite legt. Jeder der hier vorliegenden Briefe zwingt zum Nachdenken und vermittelt einen unauslöschlichen Eindruck von der Größe, dem Heldentum und der tiefen Menschlichkeit dieser Männer, Frauen und Jugendlichen; ob es der Brief von Ljuba Schewzowa, Angehörige der heldenhaften „Jungen Garde“ von Krasnodon ist, der nur aus den Worten: „Leb wohl, Mutter, Deine Tochter Ljubka geht fort in die feuchte Erde“, besteht, oder die Briefe des tschechischen Nationalhelden Julius Fucik. Viele Kämpfer drückten in ihren Briefen die Gewißheit aus, daß ihre Taten der Anfang für eine bessere Welt sind und daß sie nicht umsonst kämpften und Opfer brachten. Dieses Buch, von dem italienischen Herausgeber mühevoll zusammengetragen und liebevoll zusammengestellt, wird einen wichtigen Platz in der antifaschistischen Literatur einnehmen. Es ist unentbehrlich in der Hand des Erziehers, um der jungen Generation zu zeigen, wie selbstlos diese Menschen kämpften und litten und wie mächtig und breit die Front der Völker war, die gegen den Faschismus kämpfte. In seinem Vorwort beantwortet der deutsche Schriftsteller und Humanist Thomas Mann die oft gestellte Frage, ob die Opferwilligkeit der europäischen Jugend, ihr Glaube und ihre Hoffnung auf eine bessere menschliche Gesellschaft umsonst gewesen seien. Klar und eindeutig sind seine Worte: „Es kann so nicht sein. Noch keine Idee, für die reinen Herzens gekämpft, gelitten, gestorben wurde, ist zugrunde gegangen.“ Der Wert des Buches wird noch dadurch erhöht, daß jedem der aufgeführten Länder aus der Front des antifaschistischen Widerstandes eine kurze Chronologie der wichtigsten politischen Ereignisse* während der Zeit des zweiten Weltkrieges vorangestellt wurde. Ebenso wird eine gedrängte, gutinformierende Übersicht über die Geschichte und Entwicklung des antifaschistischen Widerstandskampfes in den einzelnen Ländern gegeben. Daneben gibt eine knappe, biographische Schilderung über die antifaschistische Tätigkeit des einzelnen Widerstandskämpfers Auskunft über seine Person. Gerhard Nitzsche Redaktionelle Zuschriften nur Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Straße 1. Fernruf: 42 00 56 Verlegerische Zuschriften nur Diet2 Verlag GmbH., Berlin C 2, Wailstraße 76-79. Fernruf: 67 63 61 Lizenznummer: 1022 Chefredakteur Fritz Geißler Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Druck: (13) Berliner Druckerei, Berlin C 2, Dresdener Straße 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1240 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1240) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1240 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1240)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit , eine Überführung des erkrankten Verhafteten in eine medizinische Einrichtung oder in ein Haftkrankenhaus zu organisieren. Der Transport und die Bewachung werden von der Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten gefährdenden verletzenden Handlungen; vorbeugende Verhinderung sowie rechtzeitige Bekämpfung von Geiselnahmen sowiajejicher weiterer terroristischer Gewalthandlungen, die insbesondere mit dem Ziel der gewaltsamen Ausschleusung von Personen in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung sowie den Linien und Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlass ens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen operativen Diensteinheiten und im Zusammenwirken mit der Täter ermittelt die Ursachen solcher Vorkommnisse zweifelsfrei geklärt und Maßnahmen zur Überwindung dabei aufgedeckter begünstigender Bedingungen durchgesetzt werden.

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