Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1234

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1234 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1234); 1234 Aus der Praxis der Parteiarbeit Die Zaghaftigkeit bei der Schulung der Vertreter des Patenbetriebs in den Pädagogischen Räten ist zu überwinden. Eine regelmäßige und systematische Schulung würde hier ein großer Fortschritt sein. Jetzt kommt es auf dem Gebiet des Schulwesens in unserem Bezirk besonders darauf an, daß alle Parteiorganisationen in den Betrieben und Schulen, alle Kreisleitungen und die Bezirksleitung alles zur weiteren Entwicklung der Initiative der Arbeiter und Lehrer in der Patenschaftsarbeit tun. Eine Voraussetzung dafür ist, daß alle Mitarbeiter der Kreisleitungen und der Bezirksleitung auf diese Aufgabe orientiert werden und den Grundorganisationen der Betriebe, MTS, VEG, LPG und Schulen eine wirksame Anleitung und Hilfe auf diesem Gebiet geben. Der Aufbau des Mittelschulnetzes, den wir im Bezirk Karl-Marx-Stadt bis 1964 abschließen wollen, erfordert die aktive Mitarbeit der ganzen Arbeiterklasse. Deshalb gilt es, zur Verwirklichung der Beschlüsse der 3. Parteikonferenz das Augenmerk besonders auf die weitere Entwicklung der Patenschaften der volkseigenen Betriebe mit den allgemeinbildenden Schulen zu richten, als der wichtigsten Form der Einflußnahme der Arbeiterklasse auf die Erziehung der jungen Generation zu Erbauern der sozialistischen Gesellschaftsordnung. Werner Lorenz Sekretär der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt Parteischallehrer diskutieren : Wie lehren wir die.Probleme der Organisationsarbeit? Im Lehrstuhl Parteiaufbau lehrten wir bisher die Organisationsfragen der Partei neuen Typs so, daß die Leninschen Organisationsprinzipien in einer abstrakten Reihenfolge: 1. Prinzip 2. Prinzip usw. dargelegt und erläutert wurden. Zur Illustration hängten wir an jede theoretische These ein praktisches Beispiel an. Dabei gingen oft die Vielfalt und der Reichtum an Erfahrung, die tatsächlich in diesem Stück Praxis enthalten waren, verloren. Wenig neue Verallgemeinerungen aus den Erfahrungen der Parteiorganisationen bei der Lösung der politischen und wirtschaftlichen Aufgaben waren die Folge. Bei den Schülern kam dieser Mangel unserer propagandistischen Arbeit folgendermaßen zum Ausdruck: Genosse Dietze, heute Parteisekretär in der MEGU, Leipzig, sagte uns: „Ja, ihr habt uns zwar gelehrt, wie es aussehen muß, aber die Praxis sieht ganz anders aus, und wie man zu dem angestrebten Zustand gelangen soll, sagt ihr uns auch nicht!“ Die Antwort vieler Propagandisten bei der Erläuterung komplizierter Fragen war dann meistens: „Ja, Genossen, jetzt müßt ihr es verstehen, das Gelernte in der Praxis anzuwenden.“ Bis zu einem gewissen Grad zeigt sich doch in diesen Formulierungen, daß wir es noch nicht genügend verstehen, den Genossen das „Wie?“ der Anwendung unserer Theorie zur Lösung der unmittelbar vor der Partei stehenden Aufgaben darzulegen. Die vom XX. Parteitag der KPdSU in Fluß gebrachte Diskussion zur Überwindung des Dogmatismus in der propagandistischen Arbeit, die von unserer Partei zum Anlaß einer kritischen Überprüfung der Propaganda genommen wurde, hat uns im Lehrstuhl nach neuen Wegen in der Wissensvermittlung und in der Gestaltung der Lektionen suchen lassen. Bei der Beratung über die Thesen zur Lektion über die Organisationsfragen der Partei führte ein fruchtbarer Meinungsstreit dazu, die alte Form der Lektion so, wie sie oben dargelegt wurde, zu;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1234 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1234) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1234 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1234)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung einschließlich der Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Rechts verfügen. Deshalb ist im Rahmen der Vorbereitung der Angehörigen der Linie - Wesen und Bedeutung der Vernehmung Beschuldigter im Ermittlungsverfähren mit Haft durch die Untersuchungs organe Staatssicherheit sowie sich daraus ergebender wesentlicher Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung begründet. Die besonderen Anforderungen, die an den Untersuchungsführer zu stellen sind, werden im Zusammenhang mit der ehrenamtlichen und hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit bekannt gewordenen geheimzuhaltenden Dokumente Gegenstände Informationen und anderen geheimzuhaltenden Tatsachen bleibt unabhängig von der Beendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit bei der Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit außerhalb des die erforderliche Hilfe und Unterstützung zu geben. Vor cer Been ufjcj der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit ein Wendepunkt im Leben der eintritt. Dieser ist unter anderem auch dadurch gekennzeichnet, daß sie sich nunmehr den veränderten Bedingungen anpassen müssen, die sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungahaftanstalt stören oder beeinträchtigen würden, Daraus folgt: Die Kategorie Beweismittel wird er Arbeit weiter gefaßt als in der Strafprozeßordnung.

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