Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1226

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1226 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1226); 1228 Aas der Praxis der Parteiarbeit Der weitaus größte Teil der bereits 14104 Mitglieder der Gesellschaft sind Wissenschaftler, Ingenieure, Arzte, Pädagogen, Künstler u. a., die mit ihren reichen wissenschaftlichen Erfahrungen und speziellen Kenntnissen noch große Möglichkeiten haben, den Wissensdurst der Bevölkerung, besonders der Jugend, zu stillen. Im Dezember wird die Gesellschaft ihren zweiten Kongreß durchführen. Dort wird sie überprüfen, wieweit sie den Anforderungen gerecht wurde, die der zweite Fünf jahrplan an die Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse stellt. Die Hilfe für die Lösung wirtschaftlicher Aufgaben steht im Vordergrund Der überaus wichtige Hinweis, daß die Propaganda auf die Lösung der wirtschaftlichen Aufgaben gerichtet sein muß, gilt auch für die populärwissenschaftliche Tätigkeit der Gesellschaft. Daher beschloß auch das Präsidium der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse, in den Mittelpunkt der Vorbereitung des zweiten Kongresses die Propagierung solcher naturwissenschaftlich-technischer, agrarwissenschaftlicher und ökonomischer Kenntnisse zu stellen, die die Werktätigen in der Industrie und auf dem Lande zu schöpferischer Arbeit befähigen. Mit den gewaltigen Aufgaben, die der zweite Fünf jahrplan vorsieht, wachsen selbstverständlich die Anforderungen an das Wissen, an das Können und an das politische Bewußtsein unserer Werktätigen. Trotz der anfangs erwähnten Erfolge entspricht die Tätigkeit der Gesellschaft auf dem Gebiete der Verbreitung naturwissenscliaftlich-technischer und ökonomischer Kenntnisse und auf anderen Gebieten noch nicht den Anforderungen und den Möglichkeiten. Dafür einige Beispiele und Zahlen: In der gesamten Republik wurden im Juli nur 683 Vorträge zu Themen auf dem Gebiet der Technik, 427 auf dem Gebiet der Physik, 69 auf dem Gebiet der Chemie und 292 zu wirtschaftswissenschaftlichen Problemen gehalten. In manchen Bezirken, wie zum Beispiel in Suhl, spielen Vorträge zu ökonomischen und technischen Themen eine völlig untergeordnete Rolle. Oft umfaßt der Inhalt technischer Themen nur solche Fragen, wie die Raketenfahrt zum Mond. In den Kreisen Fürstenberg, Stalinstadt, Seelow, Freienwalde, Fürstenwalde und Frankfurt (Oder) fanden im Juli überhaupt keine Vorträge über wirtschaftswissenschaftliche Probleme statt. In einer Reihe von Bezirken ist die Vortragstätigkeit in der Industrie zurückgegangen. Wiederholt fielen in der Maxhütte und irn VEB Rotstern im Bezirk Gera Vorträge aus. Fragt man nach den Ursachen, so zeigt sich, daß die Genossen der Kreisleitungen der Partei, der Betriebsparteiorganisationen und die Genossen in den Gewerkschaftsleitungen der Betriebe den in der Gesellschaft arbeitenden Genossen und Kollegen kaum helfen, die Thematik und den Inhalt der Vorträge auf die Hauptaufgaben der jeweiligen Betriebe einzustellen. Aber auch die Genossen, die in den Kreisvorständen der Gesellschaft arbeiten, müssen energischer darum kämpfen, daß dieser Zustand überwunden wird. Sie vor allem müssen der Ambeit in den Betrieben größere Aufmerksamkeit schenken. Die Genossen in den BGL und die Parteileitungen sollten ernsthaft überlegen und mit der Gesellschaft beraten, wie vor allem den Arbeitern in den Betrieben mehr wissenschaftliche Kenntnisse vermittelt werden können. Ausgehend davon, mit welchen Kenntnissen die Werktätigen im Betrieb in den nächsten Monaten vertraut gemacht werden müssen, um bestimmte Aufgaben lösen zu können,;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1226 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1226) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1226 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1226)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft; der Haftgründe; der Einschätzung der Persönlichkeit des Verhafteten zu bestimmen. Die Festlegung der Art der Unterbringung obliegt dem Staatsanwalt und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft nicht entgegenstehen. Die Gewährung von Kommunikations- und Bewegungsmöglichkeiten für Verhaftete, vor allem aber ihr Umfang und die Modalitätensind wesentlich von der disziplinierten Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feindtätigkeit und zur Gewährleistung des zuverlässigen Schutzes der staatlichen Sicher heit unter allen operativen Lagebedingungen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit der Untersüchungshaftanstalt beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Er hat Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben, wenn während des Vollzuges der Untersuchungshaft der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten zur Folge haben kann, von einer Trennung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen abzusehen.

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