Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1222

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1222 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1222); 1222 Aus der Praxis der Parteiarbeit sie zum Nachdenken gezwungen.“ Die sichtbaren Erfolge haben die Spötter im Dorf verstummen lassen. Eine andere Methode, die einzeln wirtschaftenden Bauern von den Vorteilen der Großflächenproduktion und der modernen Technik in der Landwirtschaft zu überzeugen, ist, sie für die Mitarbeit in den Arbeitsgemeinschaften zu gewinnen. In unserem MTS-Bereich gibt es nur in Hohenfelde eine Arbeitsgemeinschaft, die sich sowohl in der Frühjahrsbestellung als auch in der Ernte gut bewährt hat. In Hohenfelde gibt es auch eine LPG. Wenn sich auch viele Bauern noch nicht entschließen konnten, Mitglied der LPG zu werden, so arbeiten sie restlos in Erntegemeinschaften, und der größte Teil von ihnen hat sich in einer ständigen Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Dieser Erfolg ist darauf zurückzuführen, daß der MTS-Brigadier Genosse Kusch mit allen Bauern in Hohenfelde guten Kontakt hat. Zum Beispiel sorgte er dafür, daß ein Traktor für die Arbeitsgemeinschaft zur Verfügung gestellt wurde; den Traktoristen stellte die Arbeitsgemeinschaft. Der Binder und Dreschkasten der Arbeitsgemeinschaft steht wiederum allen Bauern in Hohenfelde auch den LPG-Bauern zur Verfügung. Der LPG-Vorsitzende, Genosse Lubitz, und der Leiter der Arbeitsgemeinschaft und VdgB-Ortsvorsitzende, Bauer Wendorf, gaben beide die Verpflichtung ab, bis zum 20. August das Getreide an den Staat abzuliefern. Daß es im ganzen MTS-Bereich nur ein Beispiel einer ständigen Arbeitsgemeinschaft gibt, beweist die Unterschätzung dieser Form der Vereinigung der Bauern durch die MTS-Leitung Grambow. Die im MTS-Bereich Grambow genutzten und nicht genutzten Möglichkeiten der Gewinnung von Einzelbauern für die LPG lassen erkennen, daß der Übergang des Einzelbauern zur sozialistischen Großflächenwirtschaft oftmals nur am „seidenen Faden“ hängt. Deshalb sollten die Kreisleitungen die Parteileitungen in den MTS und LPG noch viel mehr auf die verschiedenartigen Methoden der Überzeugung orientieren. Was ist also zu tun? Vor allem und das scheint mir das Wichtigste bei der Werbung der Mittelbauern für die LPG zu sein sollten die Mitglieder unserer Partei dort sein, wo es darauf ankommt, gute einzeln wirtschaftende Bauern zu gewinnen; Bauern, die mit ihren fachlichen Qualitäten maßgeblich dazu beitragen können, die Entwicklung der LPG zu beschleunigen. Mit solchen Bauern sollten auch Funktionäre der Kreisleitung, der MTS und anderer Organe kameradschaftlich sprechen. Die dafür angewandte Zeit wird reichlich Früchte tragen. Ist nicht gleich Bereitschaft vorhanden, so wird man doch Hinweise erhalten, die unseren Parteileitungen helfen, besser zu arbeiten. Ich bin überzeugt, daß nach Klärung verschiedener Fragen, die die Bauern besonders interessieren, diese bereit sind, Mitglied der LPG zu werden. Lassen wir dazu den Bauern Heinz Marquardt aus Ramin sprechen, der sich als Schichtfahrer der MTS überzeugen konnte, daß die Großflächenbearbeitung Vorteile bringt: „Ich bin jetzt überzeugt, daß ich in der Genossenschaft viel größere Entwicklungsmöglichkeiten habe, als wenn ich Einzelbauer geblieben wäre. Ich hoffe, daß ich bald einen Lehrgang besuchen kann, um mich weiter zu qualifizieren, wozu ich als Einzelbauer nie die notwendige Zeit gehabt hätte.“ Rudi Bü bring, MTS Grambow, Kreis Pasewalk;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1222 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1222) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1222 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1222)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, als auch bei der Bearbeitung und beim Abschluß des Ermittlungsverfahrens. Die Notwendigkeit der auf das Ermittlungsverfahren bezogenen engen Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Dienstsin-heit ergibt sich aus der Pflicht für Untersuchungsorgan, Staatsanwalt und Gericht, die Wahrheit festzustellen. Für unsere praktische Tätigkeit bedeutet das, daß wir als staatliches Untersuchungsorgan verpflichtet sind, alle Tatsachen in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und bewiesen wird; die sozialistische Gesetzlichkeit konsequent verwirklicht wird, sowohl im Hinblick auf die effektive Durchsetzung und offensive Nutzung der Prinzipien des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmung über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung von Flucht- und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit der Mitarbeiter, für Suicidversuche unduWarMchtung von Beweismaterial sind unbedingt ausbusnüält-nn, was bei der Ausgestaltung grundsätzlich Beachtung finden muß.

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