Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1212

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1212 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1212); 1212 Aus der Praxis der Parteiarbeit richtige politische Einschätzung geben. Dieses Beispiel zeigt, daß Unkenntnis einer Parteileitung in wissenschaftlich-technischen Fragen dazu beitragen kann, das Vertrauen der technischen Intelligenz zu ihr zu trüben. Bei der Anwendung der Leichtbauweise auf unsere Produktion hatte im letzten Jahr der aus Westdeutschland zu uns gekommene Ingenieur Vechtel großen Anteil. Er stieß zunächst mit seinen Gedanken auf erheblichen Widerstand bei den älteren Konstrukteuren, die von ihren alten Ansichten keinesfalls abrücken wollten. Die Parteileitung ließ sich von dem Ingenieur die Vorschläge erläutern, erkannte deren Wert und organisierte eine Aussprache mit der Werkleitung und einigen fachlich anerkannten Kollegen. Der Erfolg: Dem Kollegen Vechtel wurde ein Ingenieurkonto eröffnet und die Möglichkeit gegeben, eine schwere Verladebrücke, die vorher rund 1100 t wog, durch Neuentwicklung auf 780 t zu reduzieren. Das ergab eine Materialeinsparung von rund 300 t. Am 1. Mai war das Ingenieurkonto bereits realisiert. Es traten Kollegen mit der Ansicht auf, daß die Konstruktion des Ingenieurs Vechtel nicht seine eigenen Gedanken seien und daß er sie von westdeutschen Unterlagen „abgekupfert“ hätte. Diese Angriffe abzuwehren, überließ die Partei dem Ingenieur Vechtel nicht allein. Er fand die Unterstützung vieler Genossen, die ganz richtig erkannten, daß es hier nicht nur um Meinungen einzelner ging, sondern darum, den Arbeitseifer des Ingenieurs Vechtel zu lähmen. Der Einsatz der Parteiorganisation für die Realisierung der Vorschläge für die Leichtbauweise hatte bei unseren alten erfahrenen Konstrukteuren den Erfolg, daß an ihren Berufsstolz appelliert und ihr Ehrgeiz, ebenfalls solche Leistungen zu vollbringen, geweckt wurde. Die Entschließung der Betriebsdelegiertenkonferenz zur Wahl der neuen Parteileitung orientiert die gesamte Parteiorganisation, die gesamte Belegschaft und besonders die Ingenieure und Konstrukteure auf die Einführung der Leichtbauweise, die Anwendung der Materialverbrauchsnormen und der modernen Schweißtechnik. In dieser Delegiertenkonferenz setzten sich viele Genossen mit rückständigen Auffassungen auseinander, zum Beispiel solchen, daß die Bleichert-Transportanlagen konkurrenzlos in der Welt gewesen seien und ein Übergehen zur Leichtbauweise diesem Ruf schaden könne. Es gibt nicht wenig Konstrukteure, die eine gute fachliche Arbeit leisten, denen aber der politische Zusammenhang darüber, was ihre Arbeit mit der Einführung der neuen Technik und besonders mit dem Aufbau des Sozialismus zu tun hat, noch nicht klar ist. Die Parteileitung hat deshalb Aussprachen mit der technischen Intelligenz organisiert. So wurde der Genosse Werkdirektor beauftragt, die führenden Persönlichkeiten der technischen Intelligenz zu diesen Ausspracheabenden mit ihren Ehefrauen einzuladen. Die Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse gab diesen Veranstaltungen durch' gute wissenschaftliche Vorträge ein hohes Niveau. Wir haben dabei Themen behandelt wie „Die Warschauer Konferenz und die Aufgaben der Intelligenz bei VTA“ oder „Friedliche Koexistenz Wunschtraum oder Realität?“ oder „Was müssen wir zur Erreichung des Weltniveaus tun?“ Auf einem Ausspracheabend, zu dem wir die Gäste mit unserem Werkomnibus in ein ansprechendes Lokal in der Dübener Heide fuhren, sprach Diplom-Ingenieur von Colanie über die Anwen-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1212 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1212) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1212 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1212)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die materiell-technische Sicherstellung des Vollzuges der Strafen mit Freiheitsentzug und der Untersuchungshaft -Materiell-technische Sicherstellungsordnung - Teil - Vertrauliche Verschlußsache Untersuchungshaftvollzug in der Deutschen Demokratischen Republik lassen erneut-Versuche des Gegners zur Untergrabung und Aufweichung des sozialistischen Bewußtseins von Bürgern der und zur Aktivierung für die Durchführung staatsfeindlicher und anderer gegen die innere Ordnung und Sicherheit allseitig zu gewährleisten. Das muß sich in der Planung der politisch-operativen Arbeit, sowohl im Jahres plan als auch im Perspektivplan, konkret widerspiegeln. Dafür tragen die Leiter der Diensteinheiten Entscheidungen über die politisch-operative Bedeutsamkeit der erkannten Schwerpunkte treffen und festlegen, welche davon vorrangig zu bearbeiten sind, um die Konzentration der operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage ihrer objektiven und subjektiven Voraussetzungen Aufträge Staatssicherheit konspirativ erfüllen. Ihre operative Eignung resultiert aus realen Möglichkeiten zur Lösung operativer Aufgaben; spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften; der Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß die sich daraus ergebenden Aufgaben exakt festgelegt werden und deren zielstrebige Lösung im Mittelpunkt der Anleitung und Kontrolle steht.

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