Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1198

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1198 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1198); 1198 Aus der Praxis der Parteiarbeit aber die Fälle, wo nach althergebrachter Art und Weise verfahren wird, wo nicht der Mensch, der gute Arbeiter, der Freund und Helfer bei der Beseitigung von Schwierigkeiten in der Produktion gesehen wird, sondern in erster Linie dessen Vergangenheit den Maßstab bildet, wo nur der Fragebogen und Lebenslauf entscheiden, ob ein Mensch in die Partei aufgenommen wird oder nicht. Daß die notwendigen Dokumente, wie Fragebogen und Lebenslauf, in Ordnung sind, daß volle Klarheit über die einzelnen Lebensabschnitte herrscht, daß die Prinzipien der proletarischen Wachsamkeit nicht verletzt werden, ist eine wichtige Seite bei der Beurteilung. Aber eben nur eine Seite. Entscheidend ist, darauf zu achten, von welchen persönlichen Motiven und Gedanken sich der Antragsteller leiten ließ, welche besonderen Eigenschaften und Neigungen er besitzt, wie sein Verhalten in der Produktion ist, welche gesellschaftliche Tätigkeit er bereits ausübt und wie er auf seine Mitmenschen erzieherisch einwirkt. Es ist auch nicht richtig, die Fragebogen formlos, ohne persönliches Gespräch zu übergeben, wie zum Beispiel in der Grundorganisation T 7 des Kombinats „Otto Grotewohl“ in Böhlen. Hier legte man drei Arbeitern, die um Aufnahme in die Partei ersucht hatten, den Fragebogen in das Schichtbuch und betrachtete damit die Sache als erledigt. Eine gute, bewährte Methode der Aufnahme von Arbeitern in die Partei ist die Arbeit der Kommissionen der Kreisleitungen, die aus erfahrenen, angesehenen Parteimitgliedern bestehen. Es gibt gute Beispiele im Bezirk Halle, wo diese Genossen unmittelbar im Betrieb, an der Basis der Produktion mit den Kollegen gesprochen haben, die ihre Aufnahme in die Partei beantragt hatten Dabei können sich die leitenden Genossen an Ort und Stelle von der Aufrichtigkeit und Qualität der Arbeiter überzeugen und manches klären, was später eventuell bei der Aufnahme hemmend wirken kann. Diese Methode, richtig angewandt, hilft auch entscheidend mit, die Verbindung der Kreisleitungen zu den Grundorganisationen zu festigen, deren Arbeit allseitig und besser kennenzulernen und in vielen Fällen Mißstände und Unklarheiten zu beseitigen. Das Zentralkomitee betrachtet die Gewinnung von 50 000 Arbeitern aus der Produktion für die Partei als den Beginn einer auf längere Zeit notwendigen gründlichen Arbeit zur klassenmäßigen Stärkung ihrer Reihen. Es ist darum falsch, den Beschluß als besondere, einmalige organisatorische Kampagne zu betrachten. Es wird als notwendig bezeichnet, in den nächsten zwei bis drei Jahren etwa 200 000 neue Mitglieder und Kandidaten für die Partei zu gewinnen, davon etwa 150 000, die unter gleichen Bedingungen leben und arbeiten wie die Masse der Werktätigen. Darum ist es notwendig, das innerparteiliche Leben aller Grundorganisationen zu aktivieren und die politische 'erzieherische Arbeit weitgehend zu verbessern. Es ist an der Zeit, Versäumnisse aufzuholen, die einzelnen Aufgaben für jeden Bezirk, Kreis und für jede Grundorganisation sachlich festzulegen und alle Kräfte der Parteiorganisationen auf deren Verwirklichung zu konzentrieren. Karl Thiel;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1198 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1198) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1198 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1198)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der verhafteten Personen, der Geheimhaltung und auf die operativ-taktischen Fragen der Sicherung der Rechte der Verhafteten während des Aufenthaltes in der medizinischen Einrichtung. Der Leiter der Abteilung informiert seinerseits die beteiligten Organe über alle für das gerichtliche Verfahren bedeutsamen Vorkommnisse, Vahrnehmungen und Umstände im Zusammenhang mit den vorzuführenden Inhaftierten. Einschätzung der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit ein spezifischer und wesentlicher Beitrag zur Realisierung der grundlegenden Sicherheitserfordernisse der sozialistischen Gesellschaft. Dazu ist unter anderem die kameradschaftliche Zusammenarbeit der Leiter der Diensteinheiten der Linie mit den Partnern des Zusammenwi rkens. Von besonderer Bedeutung zur Erfüllung der Aufgaben des Untersuchung haftvollzuges Staatssicherheit ist die Organisation des politisch-operativen Zusammenwirkens der Leiter der Diensteinheiten der Linien und. Durch die zuständigen Leiter beider Linien ist eine abgestimmte und koordinierte, schwerpunktmaßige und aufgabenbezogene Zusammenarbeit zu organisieren.

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