Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1150

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1150 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1150); 1150 Aus der Praxis der Parteiarbeit möglich, daß die Abteilung Gehäusebau im II. Quartal 1956 jeden Monat ihren Plan übererfüllen konnte, was vordem nicht immer der Fall war. Es gab z. B. einen ernsten Meinungsstreit über die Oberflächenbearbeitung der Gehäuse mit Diamantstahl. Der Abteilungsleiter, Genosse Köhler, wollte die Steigerung der Produktion u. a. von der Anschaffung neuer und größerer Diamantstähle abhängig machen. In der Mitgliederversammlung wurde Genosse Köhler durch die Diskussion und die Arbeitserfahrungen der Genossen davon überzeugt, daß eine Oberflächenbearbeitung mit höheren Produktionsergebnissen auch mit den vorhandenen kleinen Diamantstählen möglich ist. Die Genossen dieser Abteilung waren es wiederum, die vorangingen, als es galt, einen besseren Ablauf der Produktion zu garantieren. Sie verpflichteten sich, ab sofort in drei Schichten zu arbeiten. Die Parteiorganisation in diesem Betrieb führte nicht nur den Kampf um die Steigerung der Arbeitsproduktivität schlechthin, sondern gleichzeitig auch um eine hohe Qualität ihrer Erzeugnisse. In der Grundorganisation Modell 2 beschäftigten sich die Genossen in einer MitgiiederverSammlung gründlich mit den Fragen der Qualitätsverbesserung. Hier war es vor allem der Brigadier, Genosse Dienus, der durch sein Auftreten die Genossen und parteilosen Werktätigen zu guten Leistungen in der Produktion mitriß. Genosse Dienus registrierte den Ausschuß jedes einzelnen Brigademitglieds und sprach mit jedem persönlich am Arbeitsplatz über die Mängel in der Qualität und die Notwendigkeit, ein Erzeugnis von hoher Qualität zu produzieren. Dadurch konnten die Rücklieferungen in dieser Brigade von 1,5 Prozent auf 0,4 Prozent gesenkt werden. Solche Beispiele gibt es eine ganze Reihe. Im Punkt 2 f unseres Parteistatuts heißt es: „Das Parteimitglied ist verpflichtet; das Volkseigentum als unverletzliche Grundlage der Arbeiter-und-Bauern-Macht zu schützen und zu festigen.“ Das verlangt von unseren Genossen, sorgsam, pfleglich und sparsam mit dem gesellschaftlichen Eigentum umzugehen. Auch das ist ein Wesenszug unserer Parteimoral und trägt zur Festigung unserer volksdemokratischen Ordnung bei. In den Parteiorganisationen unseres Kreises gibt es eine große Anzahl von Genossinnen und Genossen, die in dieser Beziehung Vorbild für alle unsere Mitglieder, aber auch für die Parteilosen sind. Nehmen wir ein Beispiel von vielen: Da ist Genosse Meister Fritz Böttger aus der Abteilung Zylinderkopffertigung des VEB Automobilwerk Eisenach. Durch sein hohes fachliches Können, seine Initiative, kameradschaftliche Hilfe und sein parteimäßiges Auftreten hat er sich die Achtung und das Vertrauen der Genossen und Parteilosen errungen. Dreimal wurde er als Aktivist ausgezeichnet. Über SO Verbesserungsvorschläge hat Genosse Böttger bereits eingereicht, die dem Betrieb bis jetzt eine Einsparung von über 500 000 DM in diesem Jahre brachten. Selbstverständlich üben die Arbeitsmoral und das fachliche Können eines solchen Genossen einen starken erzieherischen Einfluß auf alle Kollegen seines Meisterbereichs aus. Bummelantentum, Arbeitszurückhaltung, schlechte Arbeitsdisziplin usw. haben in der Abteilung des Genossen Böttger Seltenheitswert. Obwohl es, wie bereits betont, eine ganze Reihe solcher hervorragender Genossinnen und Genossen in den Betrieben unseres Kreises gibt, verstanden es bisher die Kreisleitung und auch die Grundorganisationen der Partei noch nicht genügend, die vorbildlichen Leistungen und guten Erfahrungen solcher Parteimitglieder in ihrer parteierzieherischen Arbeit zu nutzen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1150 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1150) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1150 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1150)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes und organisiert die Kontrolle. Der Leiter der Abteilung hat durch eine wirksame politischoperative Anleitung und Kontrolle im Prozeß der täglichen Dienstdurchführung die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt. Der Wachschichtleiter leitet die Dienstdurchführung auf der Grundlage von Befehlen und Weisungen. Er übt die Disziplinarbefugnis auf der Basis der Grundsatzdokumente zur Sicherung der Volkswirtschaft - die sich aus der volkswirtschaftlichen Aufgabenstellung für den jeweiligen Verantwortungsbereich ergebenden Entwicklungen und Veränderungen rechtzeitig zu erkennen, die sich daraus ergebenden wachsenden Anforderungen an eine qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in den StVfc auf der Grundlage der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und einer zielgerichteten Analyse der politisch-operativen Lage in allen Verantwortungsbereichen durchzusetzen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der zur Lösung der politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung, vor allem hinsichtlich ihrer Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit gegenüber dem Staatssicherheit , die ständige Vervollkommnung und Aufrechterhaltung eines unter allen politisch-operativen Lagebedingungen funktionierenden Verbindungssystems.

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