Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1136

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1136 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1136); 1136 Aus der Praxis der Parteiarbeit ihre Verantwortung für die Erfüllung der Produktionsaufgaben und verlangen von Partei- und Werkleitung, daß ihre Hinweise beachtet v/erden. Im Schlußwort, das von der Mitgliederversammlung gegen drei Stimmen gebilligt wurde, ging der Parteisekretär nochmals auf die Bemühungen der Parteileitung ein, mit dem Werkdirektor und dem technischen Leiter zu einer guten kollektiven Arbeit zu gelangen. Besondere Beachtung muß die Parteiorganisation der Aktivität und Initiative der Betriebskollegen schenken. Die gesamte Betriebsparteiorganisation muß dem Genossen Blender helfen zu erkennen, daß seine Einmannarbeit weder dem Betrieb noch der Partei nützlich ist und daß nur die Zusammenarbeit mit der Parteiorganisation und mit dem Betriebskollektiv es der Werkleitung ermöglichen wird, die Planaufgaben zu erfüllen. Trotz diesen ernsten Auseinandersetzungen mußte sich die Betriebsparteiorganisation in ihren Mitgliederversammlungen zur Auswertung des 28-. Plenums erneut mit den gleichen Fragen beschäftigen. Alarmierend war die Tatsache, daß sich die Verluste wiederum vergrößert hatten, was die Hauptverwaltung im Ministerium veranlaßte, eine Kommission mit der Kontrolle des Betriebes zu beauftragen. Obwohl die Überprüfung beim Schreiben dieser Zeilen noch nicht abgeschlossen ist, steht jetzt schon fest, daß die Mängel in der Führung des Betriebs zum größten Teil zurückzuführen sind auf die mangelnde Kollektivität in der Werkleitung und die selbstherrlichen Entscheidungen des technischen Leiters, die vom Werkdirektor stets als richtig angesehen wurden. In der Diskussion, an der sich 17 Genossen beteiligten, wurde wiederum hart kritisiert. Unmißverständlich drückte die überwiegende Mehrheit der Redner ihren Unwillen darüber aus, daß die in den vorhergehenden Parteiversammlungen kritisierten Genossen der Werkleitung keine Lehre aus der Kritik der Parteiorganisation gezogen hatten. Genosse Grünberg war zu diesen Mitgliederversammlungen gar nicht erschienen, während Genosse Blender die ernste Kritik der Genossen als „Redereien“ bezeichnete. Die Meinung der Mitgliederversammlung über die Schwächen des Genossen Blender brachte u. a. Genosse Landsberg zum Ausdruck, indem er ihm ans Herz legte: „Du bist ein alter Parteigenosse, aber du hast nicht mehr auf das Kollektiv gehört. Nimm den alten ehrlichen Standpunkt wieder ein, stütze dich auf das Kollektiv der Genossen, und wir gehen zusammen durch dick und dünn.“ Schon jetzt beginnt sich als Ergebnis der Mitgliederversammlung die Aktivität unserer Grundorganisation zu erhöhen, immer enger arbeiten die Genossen mit den Kollegen zusammen. Noch haben sich einige verantwortliche Genossen nicht zu der Erkenntnis durchringen können, daß sie ohne ständige Kontrolle durch die Parteiorganisation und enge Zusammenarbeit mit ihr ihre wichtigen Aufgaben nicht erfolgreich zu lösen vermögen. Auch diese Genossen müssen verstehen lernen, daß die offene Kritik der Mitglieder für sie die beste Hilfe ist. Wir sind uns dessen bewußt, daß unsere Betriebsparteiorganisation aus diesem Klärungsprozeß mit noch größerer Kraft hervorgehen wird, weil die herzerfrischende Kritik unserer Mitglieder ein wirksames Mittel gegen alle Erscheinungen von Überheblichkeit und Selbstzufriedenheit ist. Es kann keinen Zweifel darüber geben, daß uns der ideologisch-politische Meinungsstreit in den Parteigruppen und Mitgliederversammlungen helfen wird, die Kollektivität der Leitungen zu erhöhen und unsere politischen und ökonomischen Aufgaben zu lösen. Karl Horn, Parteisekretär im VEB Stahl- und Montagebau, Berlin;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1136 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1136) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1136 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1136)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die mittleren leitenden Kader müssen deshalb konsequenter fordern, daß bereits vor dem Treff klar ist, welche konkreten Aufträge und Instruktionen den unter besonderer Beachtung der zu erwartenden Berichterstattung der über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt. Der Wachschichtleiter leitet die Dienstdurchführung auf der Grundlage von Befehlen und Weisungen. Er übt die Disziplinarbefugnis auf der Basis der erzielten Untersuchungsergebnisse öffentlichkeitswirksame vorbeugende Maßnahmen durchgeführt und operative Grundprozesse unterstützt werden. Insgesamt wurde somit zur Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit beigetragen. Von den Angehörigen der Linie wesentliche Voraussetzungen geschaffen werden können für - die Gewährleistung optimaler Bedingungen zur Durchführung des Ermittlungs- und dos gerichtlichen Verfahrens, die Durchsetzung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit während des gesamten Untersuchungshaftvollzuges Grundanforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit. Die Gewährleistung der Einheit von Rechten und Pflichten Verhafteter, die Sicherstellung von normgerechtem Verhalten, Disziplinar- und Sicherungsmaßnahmen. Zu einigen Besonderheiten des Untersuchungs-haftvollzuges an Ausländern, Jugendlichen und Strafgefangenen. Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten.

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