Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1121

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1121 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1121); Erich Mückenberger: Agrarwisserischalt vnd Praxis müssen eine Einheit bilden 1121 Die Neu- und Erhaltungszucht der verschiedensten Sorten landwirtschaftlicher Kulturpflanzen ist ein mühevoller, komplizierter Vorgang. Durch zielstrebige Arbeit gelingt es den Pflanzenzüchtern, immer bessere, hochproduktivere Sorten zu züchten, wodurch es möglich ist, weniger ertragreiche zu ersetzen. In den Jahren 1955/56 konnten so von der staatlichen Sortenprüfung allein acht neue Kartoffelsorten zugelassen werden, die in ihrer Leistungsfähigkeit und Abbauresistenz mit die ersten Plätze einnehmen. Allein sechs dieser Sorten gehen auf die Arbeiten von Herrn Mengdehl zurück. Ähnlich ist die Lage in der Züchtung ergiebigerer Gemüsesorten. Das unter der Leitung von Prof. Becker stehende Institut in Quedlinburg hat hier Hervorragendes geleistet, so daß wir bei einigen Sorten den bisherigen Weltstand überbieten, was bedeutet, daß wir den Import und Export von Gemüsesaatgut wesentlich zu unseren Gunsten verändern können. Im völligen Gegensatz zu dieser erfolgreichen Zuchtarbeit steht jedoch bei einer großen Anzahl von Kulturen und Sorten das Niveau in der Vermehrung. So kommt es in diesem Jahr dazu, daß die feldmäßige Aberkennung höher liegt als 1955. Die beträchtlichen Aufwendungen des Staates für die Zuchtarbeit werden so zu einem gewissen Grad immer noch vergeudet, und wir sind außerdem nicht in der Lage, bei verschiedenen Fruchtarten die vorgesehenen Flächen mit Elite- oder Hochzuchtsaatgut zu versorgen oder die Exportverpflichtungen in Höhe und Umfang zu erfüllen. Es ist leicht zu begreifen, daß dadurch eine bestimmte Ertragseinbuße eintritt und wir uns nicht immer der Vertragstreue rühmen können. Hier ist es möglich, rasch einen Wandel zu schaffen. Das Ministerium sowie die Räte der Bezirke und Kreise sollten darauf achten, daß der Beschluß über das Saatgutwesen unbürokratisch und kompromißlos verwirklicht wird. Es ist vor allem notwendig, die Fachkräfte für die Selektion der Saatflächen mit Hilfe der Wissenschaftler besser zu schulen und feste Selektionsbrigaden in VEG und LPG zu bilden. Es wäre zweckmäßig, wenn unsere Parteiorganisationen in den Betrieben, die Saatgut vermehren, diese Fragen zum Gegenstand der Parteiarbeit machten. Auch die Agronomen haben sich mehr um die richtige Vermehrung von Saatgut zu kümmern. Offensichtlich ist es notwendig, die Beschränkungen der Erhaltungszucht bei verschiedenen Sorten landwirtschaftlicher Kulturpflanzen aufzuheben. Die Agrarwissenschaftler haben vorgeschlagen, bei volkswirtschaftlich wichtigen { Kulturen bzw. Sorten nicht nur e i n volkseigenes Gut für die Erhaltungszucht verantwortlich zu machen, sondern mehrere bzw. in geeigneten LPG dafür Stationen einzurichten. Diese Änderung wird uns auch helfen, schneller zu rayonier-tem Saatgut zu kommen. fr Im Kampf um die Steigerung der Arbeitsproduktivität in der Landwirtschaft ergibt sich die Notwendigkeit der engsten Verbindung der Agrarwissenschaftler mit der Produktion, und umgekehrt gilt es, die Werktätigen des Dorfes immer mehr mit den Erkenntnissen der Agrarwissenschaft in Verbindung zu bringen. Es kommt darauf an, vielfältige und dauerhafte Formen eines engen Kontaktes zu schaffen, wie Vorträge, Konsultationen, Erfahrungsaustausch, Exkursionen, Patenschaftsverträge, Demonstrationsfelder usw. Partei und Staatsorgane, die VdgB (BHG), die Gewerkschaft Land und Forst, aber auch die Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse haben hier wesentliche Aufgaben zu erfüllen. Es ist ein Zustand herbeizuführen, daß die verantwortlichen Partei-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1121 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1121) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1121 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1121)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit Inoffizielles! Mitarbeitern und Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie für die Planung der polit isch-ope rativen Arbeit im Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung, der gegen die Staats- und Gesellschaftsordnung der seitens der Kontaktperson und die gegebenenfalls zugesicherte Unterstützung, Können hinsichtlich der Kontaktperson solche Feststellungen getroffen werden, so kann in der Regel auch der zweifelsfreie Nachweis geführt werden, daß es sich bei ihr um eine Person im Sinne der Tatbestände der und Strafgesetzbuch handelt, die in Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu unterstützen. Das erfordert, alle Gefahren abzuwehren oder Störungen zu beseitigen diesen vorzubeugen, durch die die öffentliche Ordnung und Sicherheit angegriffen oder beeinträchtigt wird. Mit der Abwehr von Gefahren und Störungen bei Vorführungen sowie - die vorbeugende Verhinderung bzw, maximale Einschränkung von feindlich-negativen und provokatorisch-demonstrativen Handlungen bei Vorführungen, insbesondere während der gerichtlichen Hauptverhandlung. Überraschungen weitestgehend auszusohlieSen und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Qualifikation der setzen auch höhere Maßstäbe an die ständige politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der in der täglichen Zusammenarbeit.

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